SCB siegt nach Trainerwechsel – ZSC taucht gegen Ambri – Davoser Wende in Kloten
Bern – Zug 3:0
Im ersten Spiel unter Heinz Ehlers gewann Bern am Mittwoch gegen Belfast mit 7:0. Drei Tage später setzten sich die Berner auch gegen den EV Zug zu null durch.
Benjamin Baumgartner erzielte seinen zweiten Hattrick in der National League und verdoppelte damit seine Torproduktion aus den ersten elf Runden. Nach 35 Minuten gelang Baumgartner ein Doppelschlag: Zuerst bezwang der Österreicher, Zugs Goalie, Leonardo Genoni mit einem Backhand-Abschluss, 183 Sekunden später lenkte er einen Schuss von Tristan Scherwey unhaltbar ab.
Zum zweiten Mal diese Saison durfte Sandro Zurkirchen das Berner Gehäuse hüten. Zurkirchen schaffte mit 21 Paraden seinen ersten Shutout. Letzte Saison für Kloten gelangen ihm zwei Shutouts.
Bern – Zug 3:0 (0:0, 2:0, 1:0)
16'322 Zuschauer. - SR Lemelin/Dipietro, Stalder/Nater.
Tore: 35. Baumgartner (Scherwey) 1:0. 38. Baumgartner (Häman Aktell) 2:0. 60. (59:50) Baumgartner 3:0 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, keine gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Merelä; Tatar.
Bern: Zurkirchen; Häman Aktell, Lindholm; Untersander, Füllemann; Vermin, Kindschi; Rhyn; Merelä, Müller, Alge; Bemström, Aaltonen, Ejdsell; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Schild, Graf, Ritzmann; Levin Moser.
Zug: Genoni; Graham, Sklenicka; Balestra, Tobias Geisser; Stadler, Guerra; Mischa Geisser; Daron, Kovar, Hofmann; Martschini, Senteler, Herzog; Künzle, Tatar, Kubalik; Lindemann, Wey, Eggenberger; Fueter.
Bemerkungen: Bern ohne Kreis, Loeffel, Marchon, Simon Moser (alle verletzt), Jakowenko (krank) und Reideborn (überzähliger Ausländer), Zug ohne Antenen, Bengtsson, Diaz, Leuenberger, Moret, Riva, Schlumpf, Vozenilek (alle verletzt) und Wingerli (krank). Zug von 58:12 bis 59:09 und 59:12 bis 59:50 ohne Torhüter.
Kloten – Davos 2:3
Der HC Davos, der Leader, wendete im 13. Meisterschaftsspiel die zweite Niederlage in extremis ab. In Kloten gewann der HCD nach einem 0:2-Rückstand mit 3:2.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts ging Kloten während einer doppelten Überzahl 2:0 in Führung. Die Tschechen Matej Stransky und Filip Zadina glichen für Davos aus, ehe Valentin Nussbaumer die Bündner noch zum Sieg schoss. Zum fünften Mal in dieser Saison siegte Davos nach einem Rückstand, zum zweiten Mal setzte sich der HCD nach einem Zweitore-Rückstand noch durch.
Die bislang einzige Niederlage in dieser Saison kassierten die Davoser vor anderthalb Wochen in Rapperswil mit 3:4 nach Penaltyschiessen gegen die Lakers.
Kloten – Davos 2:3 (1:0, 1:1, 0:2)
6151 Zuschauer. - SR Ruprecht/Gerber, Gurtner/Huguet.
Tore: 15. Profico (Palve, Ramel) 1:0. 21. (20:50) Morley (bei 5 gegen 3) 2:0. 31. Stransky (Corvi) 2:1. 53. Zadina (Nussbaumer) 2:2. 55. Nussbaumer (Knak) 2:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Kloten, 4mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Puhakka; Stransky.
Kloten: Fadani; Wolf, Lindroth; Profico, Klok; Delémont, Kellenberger; Steiner; Simic, Leino, Puhakka; Ramel, Palve, Schreiber; Derungs, Morley, Smirnovs; Weibel, Schäppi, Meyer; Rafael Meier.
Davos: Aeschlimann; Fora, Frick; Barandun, Dahlbeck; Gross, Jung; Minder; Stransky, Corvi, Lemieux; Zadina, Nussbaumer, Knak; Kessler, Ryfors, Tambellini; Frehner, Egli, Gredig; Parrée.
Bemerkungen: Kloten ohne Diem, Gignac, Simon Meier und Waeber (alle verletzt), Davos ohne Andersson, Asplund und Müller (alle verletzt). Kloten von 58:04 bis 58:39 und ab 58:46 ohne Torhüter.
ZSC Lions – Ambri-Piotta 1:2
Ambri gewinnt nach dem Erdbeben mit den Rücktritten von Trainer und Sportchef und der Vertrauensfrage des Präsidenten an diesem Wochenende beide Spiele. Am Freitag besiegte der HC Ambri-Piotta das Schlusslicht Ajoie mit 3:2. Dieser Erfolg durfte erwartet werden.
24 Stunden später setzte sich Ambri aber auch mit 2:1 bei den ZSC Lions durch. André Heim erzielte in der 48. Minute das 2:1-Siegtor. Tim Heed, der Letzte in der Plus-/Minusstatistik der Liga, bereitete das Siegtor vor und verliess das Eis mit einer Plus-1-Bilanz. Goalie Gilles Senn wehrte 27 der 28 Schüsse auf sein Gehäuse ab. Vor dem Eklat dieser Woche hatte Ambri 10 von 11 Partien verloren.
Die ZSC Lions verloren (inklusive Champions Hockey League) bereits wieder zum dritten Mal hintereinander – nachdem sie im September schon mal vier Partien in Folge verloren hatten. Ausserdem kassierten die in der letzten Meistersaison so heimstarken Zürcher bereits die fünfte Heimniederlage.
ZSC Lions – Ambri-Piotta 1:2 (1:1, 0:0, 0:1)
11'078 Zuschauer. - SR Borga/Ströbel, Steenstra/Meusy.
Tore: 5. Joly (Formenton, Dario Wüthrich) 0:1. 15. Baechler (Malgin) 1:1. 48. Heim (Heed, Lukas Landry) 1:2.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Malgin; Heed.
ZSC Lions: Zumbühl; Weber, Kukan; Lehtonen, Marti; Trutmann, Geering; Schwendeler; Aberg, Malgin, Baechler; Frödén, Grant, Balcers; Rohrer, Andreoff, Riedi; Baltisberger, Bader, Sigrist; Henry.
Ambri-Piotta: Senn; Virtanen, Zaccheo Dotti; Heed, Terraneo; Dario Wüthrich, Zgraggen; Isacco Dotti; Bürgler, Heim, Müller; Joly, Manix Landry, Formenton; DiDomenico, Tierney, Zwerger; Pestoni, Kostner, De Luca; Lukas Landry.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Hollenstein (krank), Andrighetto, Gruber (beide verletzt) und Hrubec (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Grassi (verletzt) und Petan (überzähliger Ausländer). ZSC Lions ab 58:46 ohne Torhüter.
SCL Tigers – SCRJ Lakers 1:4
Die Rapperswil-Jona Lakers fuhren im Emmental gegen die SCL Tigers den fünften Sieg in Folge ein – und den achten aus den letzten neun Spielen. Ivars Punnenovs, bis 2022 während sieben Jahren Goalie bei Langnau, parierte 39 Schüsse.
Mauro Dufner (1:0) und Valentin Hofer (3:0) erzielten ihr erstes Saisontor; Marlon Graf (2:0) traf erst zum zweiten Mal. Die effizienten Lakers führten schon nach zwölf Minuten mit 2:0.
SCL Tigers – Rapperswil-Jona Lakers 1:4 (0:2, 0:1, 1:1)
5726 Zuschauer. - SR Stolc/Kaukokari, Obwegeser/Bichsel.
Tore: 2. Dufner 0:1. 12. Graf (Fritz, Moy) 0:2. 38. Hofer (Rask, Honka) 0:3. 57. Björninen (Mäenalanen) 1:3. 60. (59:05) Taibel (Fritz) 1:4 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 3mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Rohrbach; Strömwall.
SCL Tigers: Meyer; Kinnunen, Mathys; Meier, Baltisberger; Guggenheim, Erni; Lehmann; Julian Schmutz, Björninen, Mäenalanen; Rohrbach, O'Reilly, Pesonen; Petersson, Felcman, Bachofner; Canova, Salzgeber, Lapinskis; Wagner.
Rapperswil-Jona Lakers: Punnenovs; Honka, Maier; Jelovac, Larsson; Kellenberger, Dufner; Fuhrer; Strömwall, Rask, Jensen; Moy, Fritz, Taibel; Lammer, Dünner, Wetter; Graf, Albrecht, Zangger; Hofer.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Allenspach, Fahrni, Paschoud, Petrini, Riikola und Flavio Schmutz (alle verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Capaul (krank) und Pilut (verletzt). SCL Tigers von 56:48 bis 59:05 ohne Torhüter.
Biel – Fribourg-Gottéron 2:1 n.P.
Der EHC Biel kann Penaltyschiessen: Auch die vierte Kurzentscheidung in dieser Saison gewannen die Seeländer. Daraus resultierte ein 2:1-Erfolg über den HC Fribourg-Gottéron.
Tony Rajala und Michael Kapla erzielten im zweiten Abschnitt die einzigen Goals. Im Penaltyschiessen trafen wieder Rajala und Liga-Topskorer Lias Andersson für Biel, derweil alle vier Freiburger Schützen an Goalie Harri Säteri scheiterten.
Biel – Fribourg-Gottéron 2:1 (0:0, 1:1, 0:0, 0:0) n.P.
6556 Zuschauer (ausverkauft). - SR Tscherrig/Arpagaus, Altmann/Bürgy.
Tore: 33. Rajala 1:0. 40. (39:12) Kapla (Etter, Borgström/Powerplaytor) 1:1. - Penaltyschiessen: Johnson -, Rajala 1:0; Borgström -, Andersson 2:0; Schmid -, Sylvegard -; Bertschy -.
Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Biel, 6mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Andersson; Schmid.
Biel: Säteri; Hultström, Zryd; Laaksonen, Stampfli; Burren, Dionicio; Blessing, Grossmann; Sylvegard, Andersson, Cajka; Hofer, Haas, Rajala; Sablatnig, Müller, Kneubuehler; Cattin, Christen, Bärtschi.
Fribourg-Gottéron: Galley; Rathgeb, Kapla; Johnson, Nemeth; Jecker, Streule; Dorthe, Seiler; Bertschy, Schmid, Biasca; Gerber, De la Rose, Borgström; Sprunger, Walser, Marchon; Rod, Nicolet, Etter.
Bemerkungen: Biel ohne Braillard (verletzt) und Sallinen (überzähliger Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Glauser, Wallmark (beide verletzt) und Sörensen (krank).
Die Tabelle
(ram/sda)
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
-
Er ist
-
Er kann
-
Erwarte