«Fehler sind auf beiden Seiten passiert»: Klotener Fankurve beendet ihren Boykott
Seit Beginn der neuen Saison boykottierte die Gruppe «Stehplätz Schluefweg» die Heimspiele des eigenen Vereins. Während auswärts weiterhin für Support gesorgt wurde, war die aktive Fanszene an den Heimspielen nicht vor Ort. Der Verein und die Fans hatten sich zerstritten.
Nun haben sich die Verantwortlichen der beiden Parteien zusammengesetzt und auch wieder versöhnt. Auf der eigenen Website veröffentlichten die Fans zusammen mit dem Verein eine Stellungnahme: «Die Gespräche zwischen den Verantwortlichen des EHC Kloten und den ‹Stehplätz Schluefweg› haben gezeigt: Wir alle wollen in die gleiche Richtung gehen. Wir glauben daran, dass wir zusammen mehr bewegen können.»
Die Details zum Gespräch werden geheim gehalten, aber beide Seiten zeigen sich einsichtig: «Fehler sind auf beiden Seiten passiert. Doch Kloten ist Familie. Manchmal verstritten, manchmal herausgefordert – aber immer verbunden. Aus dieser Situation wollen wir wachsen und gestärkt hervorgehen.»
Die Fans sorgten vor der Saison für negative Schlagzeilen. Bei einem Vorbereitungsturnier in Bozen attackierten etwa 60 vermummte Fans des EHCK einheimische Anhänger. Laut verschiedenen Berichten randalierten die Klotener Anhänger im Hotel weiter und wurden von einer Sondereinheit der Polizei zur Schweizer Grenze eskortiert.
Daraufhin verhängte der Verein ein Verbot von Fan-Material für die ersten zwei Heimspiele. Die Fans reagierten mit zwei Stellungnahmen, in welchen auch der Boykott angekündigt wurde. Während der Abwesenheit beim National-League-Team besuchten die EHCK-Anhänger dafür ein Spiel der U18-Junioren.
Fans und Verein wollen den Fokus nun auf das Positive legen und setzen auf einen vertrauensvollen und regelmässigen Austausch. Bereits am Samstag steht das nächste Heimspiel an. Leader Davos ist im Schluefweg zu Gast. Kloten steht aktuell auf dem achten Platz. (riz)
