
Angeführt von Mujinga Kambundji und Max Heinzer kam die Schweizer Delegation ins Stadion.Bild: keystone
Liveticker
Die 32. Olympischen Sommerspiele sind eröffnet. Vor praktisch leeren Zuschauerrängen im Olympiastadion von Tokio gab der japanische Kaiser Naruhito um 23.14 Uhr den Startschuss für die wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschobenen Spiele.
23.07.2021, 17:2823.07.2021, 17:28
Zuvor waren die gut 200 Nationen im Stadion eingelaufen. Die mit gut 20 Athletinnen und Athleten vertretene Schweizer Delegation wurde von den beiden Fahnenträgern Mujinga Kambundji und Max Heinzer angeführt. Hinter Griechenland, das traditionsgemäss als erste Nation in das Olympiastadion einlief, folgte das internationale Flüchtlingsteam, das 2016 in Rio de Janeiro erstmals an den Spielen teilgenommen hatte.
Zu Beginn der rund dreieinhalb Stunden dauernden, in schlichtem Rahmen gehaltenen Eröffnungsfeier war mit einer Schweigeminute der Opfer der Coronavirus-Pandemie gedacht worden. Aufgrund dieser fand die Zeremonie vor praktisch leeren Rängen statt. Nur wenige Politiker wie Bundespräsident Guy Parmelin, der verspätet nach Tokio reiste, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und die amerikanische First Lady Jill Biden sowie einige Ehrengäste, Funktionäre und Medienschaffende sassen auf der Tribüne.

Tennisstar Naomi Osaka entfachte das olympische Feuer.Bild: keystone
Bereits Stunden vor Beginn der Feier hatten sich vor dem Olympiastadion viele Einheimische eingefunden, um in der Nähe der Eröffnung zu sein. Diese begrüssten die ausländischen Gäste bei deren Ankunft freundlich. Vereinzelt gab es aber auch Proteste. Vor dem Rathaus versammelten sich Dutzende von Demonstranten, die von der Polizei umringt wurden. Eine Mehrheit der japanischen Bevölkerung stand in den letzten Monaten einer Durchführung der Spiele kritisch gegenüber.
Japans Tennisstar Naomi Osaka hatte die Ehre, als letzte Fackelläuferin das die kommenden zwei Wochen begleitende olympische Feuer im Stadion zu entfachen. (nih/sda)
Der Liveticker
Sechs Schülerinnen und Schüler sind die zweitletzte Station der Fackel, bevor sie an Tennisstar Naomi Osaka weitergereicht wird. Die 23-jährige Japanerin entzündet das olympische Feuer. Zum ersten Mal in der Geschichte wird dieses mit Wasserstoff betrieben.
Bilder des Fackellaufs werden gezeigt, bevor die Flamme von einer Japanerin und einem Japaner ins Stadion getragen wird. Diese übergeben es einem japanischen Baseball-Trio. Daraufhin wird es an zwei Mitarbeitende des Gesundheitswesens weitergegeben, die es wiederum an eine paralympische Athletin weiterreichen.

In der Arena wird ein Theater aufgeführt, begleitet von einer Klavierspielerin. SRF-Kommentator Stefan Hofmänner erzählt, dass ein solches Kabuki-Stück normalerweise vier Stunden dauert. Glücklicherweise halten sie es dieses Mal etwas kürzer.

Im Kontrollzentrum wird der Startknopf gedrückt und die Stadt sowie die Austragungsstätten werden nach und nach erhellt und beleuchtet.
Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio wurden ein erstes Mal Piktogramme für die einzelnen Sportarten verwendet. Dadurch sollten alle Menschen unabhängig von der Sprache erkennen, um welche Sportart es sich handelt.
Nun stellt eine in blau und weiss gekleidete Person alle 50 Piktogramme der an Olympia vertretenen Sportarten nachzustellen. Diese musste sich ganz schön viel merken. Immerhin bekam sie bei einigen Sportarten Unterstützung seiner Kolleginnen und Kollegin Es handelt sich hierbei wohl um den kurzweiligsten und schnelllebigsten Teil der Eröffnungszeremonie.

Hunderte Papiertauben fliegen vom Himmel, während Tauben aus Licht über den Boden fliegen. Auf echte Vögel hat man bewusst verzichtet.

Leider fehlt etwas der Wind, sie hängt etwas schlapp vom Mast hinunter.

Vertreterinnen und Vertreter der fünf Kontinente und des Flüchtlingsteams tragen die weisse Flagge mit den olympischen Ringen in die Arena. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der essenziellen Dienste in den Zeiten der Pandemie in Japan übernehmen diese und tragen sie in Richtung des Fahnenmasts.
Dort wird sie von den Armee-Angehörigen wie bereits die japanische, die Treppe hinaufgetragen und neben der Landesflagge gehisst.

Der japanische Kaiser macht seine Ansprache kurz: «Ich erkläre die Spiele für eröffnet.» Ein kurzes Feuerwerk besiegelt die Eröffnung.


Thomas Bach spricht über die Weiterentwicklung der Olympischen Spiele zu mehr Solidarität, Toleranz und Gleichberechtigung. «Wir alle sind Teil von etwas Grösserem.»
«Ihr habt eine schwierige Zeit hinter euch. Ihr wusstet nicht, wann ihr wieder trainieren könnt. Ihr wusstet nicht, ob ihr eure Trainerinnen und Trainer wieder sehen würdet. Ihr wusstet nicht, ob eure Teamkolleginnen und -kollegen mit euch hier herreisen können. Ihr wusstet nicht einmal, ob die Spiele stattfinden werden. Doch ihr habt gekämpft und nun seid ihr hier. Dafür möchte ich mich herzlich bei auch bedanken – ihr habt uns inspiriert.»

«Heute ist ein Moment von Hoffnung. Es weicht stark von dem ab, was wir kennen. Lasst es uns trotzdem gemeinsam geniessen.
Wir leben alle gemeinsam in einem olympischen Dorf. Das ist der einigende olympische Gedanke. Das gibt uns allen Hoffnung für die Zukunft.
Das ist nur möglich, weil die japanische Bevölkerung uns willkommen heisst. Dafür möchte ich mich im Namen aller Athletinnen und Athleten bedanken. Ich hoffe, dass wir die Euphorie, trotz eurer Zweifel, zurückbringen können. So wie es bei den letzten Olympischen Spielen in Tokio im Jahr 1964 war.»

Seiko Hashimoto: «Ich freue mich trotz der Herausforderungen, die Corona gebracht hat, auf erfolgreiche Olympische Spiele.
Ich hoffe, dass der Sport uns alle verbindet und die Athletinnen und Athleten gemeinsam spannende Wettkämpfe abhalten können.»

Die Friedenshymne «Imagine» wird von den japanischen Artistinnen und Artisten im Stadion angestimmt, bevor Vertreter der fünf Kontinente das Lied auf den Bildschirmen fortsetzen. Das Lied stammt von Beatles-Sänger John Lennon und seiner japanischen Frau Yoko Ono.
Für Afrika sang Angelique Kidjo, für Europa Alejandro Sanz, für Nordamerika John Legend und für Ozeanien Keith Urban. Asien wurde durch den Chor im Stadion präsentiert.

Das Stadion wird wieder verdunkelt und am Himmel ist eine Weltkugel aus Drohnen zu sehen, die blau und weiss leuchten.
Die Fahne zeigt die olympischen Ringe sowie den Schriftzug «Tokyo 2020».
Mehrere Blöcke in verschiedenen Farben sind auf der Stadionfläche. Dazwischen tanzen die Artistinnen und Artisten hin und her und verschieben die Blöcke durch die Arena. Alle Farben vom Regenbogen sind dabei.

Nachdem alle 205 Delegationen eingelaufen sind, geht die Feier weiter. Eine Fernsehcrew tritt auf die Bühne und führt eine kleine Auseinandersetzung vor.
Die Präsidentin der Athleten-Kommission kündigt an, dass der Eid weiterentwickelt wurde, um Toleranz und Gleichberechtigung auszudrücken.
Die Athletinnen und Athleten verpflichten sich zu einem Wettkampf im Zeichen des Fair-Play und ohne Doping.

Citius. Altius. Fortius. – Schneller. Höher. Stärker. Ergänzt wurde das Motto mit dem Wort «together» – gemeinsam.

Traditionell macht die Teilnehmer-Nation den Abschluss. Japan läuft angeführt von NBA-Star Rui Hachimura und Ringerin Yui Susaki ins Stadion. 552 Athletinnen und Athleten werden sie vertreten. Als Ziel wurden 30 Goldmedaillen ausgegeben. Der Grössenunterschied zwischen der Fahnenträgerin und dem -träger beträgt einen halben Meter. Susaki ist 1,53 Meter gross, Rui Hachimura 2,03 Meter.

Auf die USA folgt gleich die «Grande Nation». Frankreich läuft unter den Augen von Präsident Emmanuel Macron ins Stadion ein. Als Fahnenträger-Duo gehen Judoka Clarisse Agbegnenou und Turner Samir Ait Said vorneweg. Der Turner präsentiert seine Athletik direkt mit einem Rückwärtssalto.

Die grösste Delegation marschiert in die Arena. 613 Athletinnen und Athleten vertreten die USA bei den Olympischen Spielen in Tokio. Angeführt werden sie von Basketballerin Sue Bird, vierfache Olympia-Siegerin, und Baseballer Eddy Alvarez.

Julia Hasler und Christoph Meier führen das «Ländle» bei der Eröffnungsfeier ins Stadion. Die Schwimmerin und der Schwimmer sind Teil der grössten liechtensteinischen Delegation seit 38 Jahren.

Die eritreischen Athletinnen und Athleten scheinen etwas müde zu sein. Kein Wunder: Eritrea kam als 33. von 205 Nationen ins Stadion.
Das Fahnenträger-Duo und die gesamte portugiesische Delegation freut sich riesig, dabei sein zu können. Telma Monteiro, Judo-Kämpferin, und Nelson Evora, Olympia-Sieger im Dreisprung, tanzen gemeinsam mit den weiteren Portugiesinnen und Portugiesen in die Arena.
Auch Vanuatu wird von einem oberkörperfreien Fahnenträger ins Stadion geführt. Im Bastrock und in Flip-Flops marschiert der Mann aus der ozeanischen Insel voran.

Der berühmte tongolesische Flaggenträger Pita Taufatofua führt die Delegation von der Südsee-Insel ins Stadion. Der Taekwondo-Kämpfer ist dafür bekannt, die Eröffnungszeremonie oben ohne zu bestreiten. Bereits 2016 in Rio de Janeiro qualifizierte er sich für den Olympia-Wettbewerb im Taekwondo. Kurios: Auch 2018 an den Winterspielen nahm er teil. In Pyeongchang startete er als Langläufer.
Eines der erfolgreichsten Teilnehmer-Länder an Olympischen Spielen läuft ein. Deutschland kommt mit über 400 Athletinnen und Athleten. Der deutsche IOC-Präsident Thomas Bach winkt freudig von der Tribüne. Olympia-Siegerin Laura Ludwig (Bachvolleyball) und Turmspringer Patrick Hausding tragen Schwarz-Rot-Gold in die Arena.
Die südamerikanische Nation ist eines der wenigen Länder, das bereits 1896 an den Olympischen Spielen teilgenommen haben. Seither nahmen sie an allen Sommer-Ausgaben von Olympia teil.
China tritt mit 431 Athletinnen und Athleten, wovon 298 weiblich sind. Die Flagge tragen Volleyballerin Zhu Ting und Taekwondo-Athlet Zhao Shuai, der in Rio 2016 Gold gewinnen konnte.
Serbien wird von Basketballerin Sonja Vasic und Wasserball-Spieler Filip Filipovic ins Stadion geführt. Der Tennisstar Novak Djokovic ist in Tokio dabei, aber nicht an der Eröffnungsfeier.

Jetzt kommen die 116 Athletinnen und Athleten ins Stadion, welche die Schweiz an den Olympischen Spielen vertreten. Angeführt werden sie von Sprinterin Mujinga Kambundji und Fechter Max Heinzer. Als Ziel wurden sieben Medaillen ausgegeben – sollten es mehr werden, wären wir nicht böse.

Die Athletinnen und Athleten dürfen erneut nicht unter russischer Flagge einlaufen. Die über 300 Sportlerinnen und Sportler laufen als Russisches Olympisches Komitee ein.

Die kosovarische Delegation nimmt mit elf Athletinnen und Athleten zum zweiten Mal an den Olympischen Spielen teil. Zwei Judoka tragen die Fahne ins Stadion.

Guinea hatte die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio zunächst abgesagt, konnte vom IOC aber doch noch dazu überredet werden, nach Japan zu reisen. Als Grund für die Absage wurde die Angst vor Ansteckungen mit Corona angeführt.

Auch Nordmazedonien hat seit den letzten Olympischen Spielen eine Namensänderung vollzogen.

Jetzt jubelt Emily National. Eine der grössten Delegationen läuft ins Stadion. Angeführt werden die Nordamerikaner von Basketballerin Miranda Ayim und Rugby-Spieler Nathan Hirayama.

Unsere östlichen Nachbarn werden von einem Segel-Duo ins Stadion geführt. Tanja Frank und Thomas Zajac tragen Rot-Weiss-Rot.

Das Land von «Down Under» ist von einer kleinen Delegation an der Eröffnungsfeier vertreten. Nur ein Teil der insgesamt über 480 Athletinnen und Athleten war bei der Zeremonie dabei. Angeführt werden sie von Basketballer Patty Mills und Schwimmerin Cate Campbell.
Nach dem Namenwechsel der Nation im südlichen Afrika taucht der Landesname Eswatini erstmals an Olympischen Spielen auf.
Das Holz, aus denen die Ringe gemacht wurden, hat eine olympische Geschichte. Die Samen der Bäume wurden 1964 von Teilnehmerinnen und Teilnehmern der letzten Olympischen Spiele in Tokio nach Japan gebracht.
Eine der erfolgreichsten Nationen an Olympia tritt mit 376 Sportlerinnen und Sportlern an. 200 Davon sind weiblich. Angeführt werden sie von Hannah Mills, Goldmedaillen-Siegerin im Segeln, und Mohamed Sbihi, Goldmedaillen-Sieger im Rudern.

Viele der Athletinnen und Athleten laufen mit Handys ins Stadion, um die unvergesslichen Momente festzuhalten. Ob sie wohl vergessen, dass sie von unzähligen Kameras und Augen vor den Bildschirmen begleitet werden?

Beim japanischen Alphabet blicken wir noch nicht ganz durch. Nach Island zum Start kamen die Nationen mit A. Darauf folgte Yemen und nun mit Israel erneut ein Land, das mit I beginnt.
Auch Angola wird von einer einzelnen Person ins Stadion geführt. Bei der afrikanischen Nation ist es aber eine Frau. 16 von 20 Athletinnen und Athleten sind weiblich – die Handball-Nationalmannschaft hat sich für Olympia qualifiziert.
Es geht Schlag auf Schlag. Maskiert und mit je einer Frau sowie einem Mann als Fahnenträger-Duo laufen die Teilnehmer-Nationen ins Stadion ein.
Die Argentinier feiern ihren Einmarsch. Singend und springend kommen die Südamerikaner ins Stadion.
Als erste Nation tritt die Delegation aus den Vereinigten Arabischen Emirate nur mit einem Fahnenträger auf. Unter den fünf nominierten Athleten befinden sich nur Männer.
Es wird nach dem japanischen Alphabet vorgegangen. Island kommt ins Stadion.

Wie bereits in Rio de Janeiro ist auch dieses Mal ein Team aus Flüchtlingen an den Olympischen Spielen dabei.
Das Ursprungsland der olympischen Spiele führt alle Teilnehmernationen an.
Eine Stimme aus dem Off heisst die Athletinnen und Athleten aus aller Welt willkommen. «Sie kommen aus allen Ecken der Welt und haben ein Leben lang für diesen Moment trainiert.» Der Einmarsch der Nationen beginnt traditionell mit...
Ein Orchester ist nun im Stadion, Ausschnitte von vergangenen Olympischen Spielen werden gezeigt. Die Musik erzeugt einen Spannungsbogen.
Professor Muhammad Yunus wird ausgezeichnet. Der Wissenschaftler bekommt einen olympischen Lorbeerkranz für sein Engagement beim IOC. In seiner Rede ruft er dazu auf, die Welt zu einem friedlicheren Ort zu machen. Das Ziel sollen die drei Nullen sein. Null Ausstoss von klimaschädlichen Emissionen, null Armut und null Arbeitslosigkeit.

Mit «Tokyo 2020» beschriftete Lampions werden ins Stadion geschoben. Dazu kommen Holzringe, die zusammengeschoben werden. Daraufhin werden drei der Ringe nach oben gezogen – die olympischen Ringe sind zu sehen.

Ein einzelner Tänzer steht auf einer Holzfläche und führt einen Stepptanz auf. Dann wird doch noch einmal gearbeitet, während ein weiterer Tänzer sich daran nicht beteiligen möchte.
Die Arbeitszeit der Bauarbeiterinnen und -arbeiter war von kurzer Dauer. Die Arbeitsutensilien werden zur Seite geschafft, damit zwischen und auf den «Hütten» getanzt werden kann.
Traditionell japanisch gekleidete Artistinnen und Artisten tragen mehrere Holzpfähle auf die Bühne und beginnen den Aufbau mehrerer Hütten zu simulieren. Es wird detailgetreu und exakt gearbeitet.

Ein einzelner Mann in Tüchern gekleidet liegt auf der Stadionfläche. Mit furchterregenden Bewegungen richtet er sich auf, um nach einigen Tanzschritten wieder in sich zusammenzufallen.

Nach der Hymne wird das Stadion erneut verdunkelt. Es wird eine Schweigeminute für alle Verstorbenen der Corona-Pandemie und auch alle, die während Olympischen Spielen gestorben sind.

In Regenbogenfarben gekleidet trägt die Sängerin die Nationalhymne Japans vor. Währenddessen wird die weisse Flagge mit dem roten Kreis gehisst.

Die Fahne wird Vertreterinnen und Vertretern des japanischen Militärs übergeben. Diese tragen sie im Gleichschritt die Treppe hinauf und beginnen sie für die Nationalhymne vorzubereiten.
Wie angekündigt ist der japanische Kaiser auch im Stadion vor Ort. Naruhito und IOC-Präsident Thomas Bach laufen sich in den Rängen entgegen und verneigen sich voreinander. Nachdem sich die Ehrengäste nebeneinander gesetzt haben, kann die Show weitergehen.

Nach einer kleinen Pause geht es dann doch weiter. Der Artist besteigt sein Laufband noch einmal für kurze Zeit, bevor das Licht ausgeht. Der Kaiser betritt die Bühne.

Begleitet von ruhiger Musik tänzeln mehrere Artistinnen und Artisten durch ein Netz aus roten Seilen. Wir sind alle verbunden, symbolisiert das. Bei der Corona-Krise entpuppte sich das leider als Nachteil ...
Nach einigen Minuten auf dem Laufband geht ihm die Puste aus. Alle kommen kurzzeitig zum Stillstand. Das soll dann wohl den Corona-Lockdown vom letzten Jahr darstellen.
Ein Mann auf einem Laufband, eine Frau auf einem Fahrrad und ein weiterer Mann auf dem Rudergerät. Weit auseinander betätigen sie sich auf ihren Fitness-Geräten, während weitere Japanerinnen und Japaner dazwischen auf der Stelle laufen.

Das ovale Stadion stellt die 0 dar. Der Countdown ist abgelaufen, Feuerwerk eröffnet die Show.
Die eigentliche Show steht kurz bevor. Athletinnen und Athleten aus den verschiedensten Sportarten sind zu sehen.
Zuerst startet ein Rückblick ins Jahr 2013, als Tokyo die Spiele zugesprochen bekam.

Während die Eröffnungsfeier bei uns um die MIttagszeit stattfindet, geht im Austragungsland die Sonne bereits wieder unter. Tokio ist sieben Stunden weiter, die dortige Startzeit ist 20 Uhr.
Als Zeichen für Gleichberechtigung sollen die Fahnen der Teilnehmer-Nationen in Japan nicht wie gewohnt von einer Person getragen werden, sondern von einer Frau und einem Mann.
Die Eröffnungsfeier startet um 13 Uhr Schweizer Zeit. Im Olympiastadion von Tokio ist alles vorbereitet. Zuschauer werden wie bei den gesamten Olympischen Spielen nicht im Stadion sein. Dafür werden prominente Gäste erwartet: Japans Kaiser Naruhito wird die Spiele eröffnen. Aus der Schweiz wird Bundespräsident Guy Parmelin vor Ort sein.
Die Schweizer Fahnenträger bei Olympia
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Die Schweizer Fahnenträger bei Olympia
Olympische Sommerspiele 2022 in Peking: Wendy Holdener (Ski alpin) und Andres Ambühl (Eishockey).
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So erklärt Kariem Hussein seinen positiven Dopingtest
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