«Neben Amerika und China gibt es meines Erachtens ein Potenzial, bald auch in Afrika vertreten zu sein», sagte Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali dem britischen TV-Sender Sky Sports F1 und ergänzte: «Das Interesse dort ist gross. Das ist sicherlich ein weiterer Bereich, der bisher in der Geografie unseres Kalenders fehlt.»
Möglich scheint unter anderem eine Rückkehr des Kyalami Grand Prix Circuit, auf dem in Südafrika zuletzt bis 1993 in der Formel 1 gefahren wurde.
In diesem Jahr plant die Motorsport-Königsklasse erstmals mit 23 Rennen. Künftig seien bis 2025 bis zu 24 WM-Läufe denkbar, danach könnte die Zahl weiter steigen. «Ich würde sagen, es gibt Potenzial, bis 30 zu gehen», sagte der Italiener Domenicali. Das sei «in Bezug auf das Interesse, das wir auf der ganzen Welt sehen», realistisch, betonte der 56-Jährige: «Es liegt an uns, zu versuchen, das richtige Gleichgewicht zu finden.»
Dabei gehe es auch darum, sowohl historische Austragungsorte in der Formel 1 zu behalten, als auch neuen Orten eine Perspektive zu geben. Schon sehr bald solle eine Strategie für die Zukunft vorgestellt werden.
Von den Rennställen werden die Expansionspläne aufgrund der steigenden Belastungen auch kritisch gesehen. Als potenzieller neuer Rennort gilt auch Las Vegas. Die Formel-1-Macher sind sehr an einer besseren Marktposition in Nordamerika interessiert. Bereits in diesem Jahr wird erstmals in Miami gefahren. Zudem gehört der Grand Prix in Austin, Texas, weiter fest zum Kalender. (ram/sda)
Anreise, Box einrichten, am Auto schrauben, Rennwochenende, alles wieder einpacken und abreisen - da kommt schon einiges an Arbeit zusammen.
Dass die Teppichetage noch ein bisschen mehr Potenzial sieht überrascht mich andererseits auch nicht die wollten schon immer "De 5er und s'Weggli", siehe FIFA.
20 Rennen pro Jahr, einige Traditionsstrecken fix jedes Jahr, ansonsten etwas abwechseln und etwas sinnvollere Reiseplanung klingt sinnvoller mMn.
Ich muss da immer an die NFL denken, die läuft ja zuschauermässig bestens und das bestimmt auch deshalb, weil es einfach nur 16 reguläre Spiele (oder so ungefähr) pro Mannschaft pro Saison gibt und die Playoffs dann auch sehr kurz sind. Ich denke, weniger ist oft mehr. Aber sollen sie bei der F1 die Zitrone nur noch etwas weiter auspressen - bis es den Fans zum Hals raushängt.