Im Grand Prix der Emilia Romagna feierte Max Verstappen am Sonntag seinen zweiten Saisonerfolg. Der Titelverteidiger verwies die beiden McLaren-Piloten Lando Norris und Oscar Piastri auf die weiteren Plätze.
Verstappen wurde in jüngster Zeit regelmässig nachgesagt, er denke an einen vorzeitigen Abgang bei Red Bull. Zwar bekräftigte der Niederländer, seinen noch drei Jahre gültigen Vertrag zu erfüllen. Gleichzeitig scheint er mit Plänen für eine Karriere abseits der Formel 1 zu liebäugeln.
Nach seinem vierten Sieg in Folge in Imola erzählte er vom Spass, den er kürzlich hatte. Verstappen absolvierte in einem Ferrari 296 GT3 des Schweizer Teams Emil Frey Fahrten auf der Nordschleife des Nürburgrings. Er tat dies unter falschem Namen. Er war «Franz Hermann» – «einfach deshalb, weil ich den grossen Rummel vermeiden wollte».
Die Vereinbarung mit der Equipe aus der Rennsportabteilung des im Automobilhandel tätigen Unternehmens war dank Thierry Vermeulen zustande gekommen. Der Niederländer in Zürcher Diensten ist der Sohn von Verstappens Manager Raymond Vermeulen.
Verstappen fand sich auch im für den Langstreckenbereich gefertigten Wagen sehr gut zurecht. Inoffiziell fuhr er auf der gut 24 Kilometer langen Runde sogar Streckenrekord.
Auf die Testfahrten könnte schon bald ein rennmässiger Einsatz folgen. Max Verstappen schliesst den Start Mitte September im 24-Stunden-Rennen im Rahmen der Nürburgring Langstrecken-Serie nicht aus. Der Termin würde passen: An jenem Wochenende ruht in der Formel 1 der Betrieb. (ram/sda)