Die Dallas Cowboys entgehen der grossen Blamage kurz vor Schluss also doch noch. Dank eines Touchdowns von Ezekiel Elliott 41 Sekunden vor Ablauf der Spielzeit gewinnt Dallas 27:23 gegen die Houston Texans. Zuvor rannte das Team mit Quarterback Dak Prescott lange einem Rückstand hinterher. Dabei wurde ein deutlicher Sieg erwartet, denn die Texans sind mit nur einem Sieg aus jetzt 13 Spielen das schlechteste Team der NFL.
Down to the wire. Down to the goal line. 2️⃣1️⃣ puts it in!!!#ProBowlVote + @EzekielElliott
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Aber Prescott erwischte keinen guten Tag, warf nur einen Touchdown-Pass bei zwei Interceptions. Am Ende retteten ihn seine Runningbacks. Neben Elliott erzielte auch Tony Pollard einen Touchdown. Trotz des wenig überzeugenden Siegs feierte Wide Receiver KaVontae Turpin diesen auf besondere Weise.
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Welch ungleiches Duell! Auf der einen Seite steht in Tom Brady ein siebenfacher Superbowl-Sieger und dreifacher MVP, der von vielen als bester Football-Spieler der Geschichte («Greatest of all Time») angesehen wird. Und auf der anderen Seite ein Rookie, der zum ersten Mal als Starter eingesetzt wird. Dieser heisst Brock Purdy und hat den wenig schmeichelhaften Beinamen «Mr. Irrelevant». Denn der 22-Jährige wurde im Draft vom April mit dem allerletzten Pick ausgewählt – diese Spieler werden jeweils so betitelt, weil sie kaum je einen Einfluss auf ihr Team haben werden.
Im Fall von Purdy kam es aber anders, weil nicht nur der eigentliche Stamm-Quarterback Trey Lance, sondern auch dessen Ersatz Jimmy Garoppolo verletzt ist. So kam Purdy am Sonntag zu seinem Start-Debüt für die San Francisco 49ers, nachdem er bereits in der vergangenen Woche nach Garoppolos Fuss-Verletzung übernommen hatte. Und dieses verlief sehr erfolgreich. Purdy brachte beim Sieg 16 seiner 21 Passversuche an den Mann und erzielte insgesamt drei Touchdowns, wovon er einen selbst in die Endzone lief. Brady warf bei zwei Interceptions nur einen Touchdown-Pass. So setzten sich die 49ers 35:7 durch. Sein Team benannte Purdy dann kurzerhand in «Mr. Relevant» um.
Die Rache der Buffalo Bills an den New York Jets für die 17:20-Niederlage Anfang November ist geglückt. Im zweiten Aufeinandertreffen der Division-Rivalen siegen die Bills um Quarterback Josh Allen 20:12. Allen rannte dabei einmal selbst in die Endzone und brachte einen Touchdown-Pass zu Dawson Knox an. Der Tight End liess sich dabei auch von zwei Gegnern nicht aufhalten.
Full send, @dawson_knox!
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Die Denver Broncos stellen mit 14,9 Punkten pro Spiel die schlechteste Offensive der Liga. Davon war am Sonntagabend aber nichts zu sehen. Quarterback Russell Wilson, der seit seinem Trade aus Seattle nicht mehr wiederzuerkennen ist, warf drei Touchdown-Pässe. Dann musste er das Spiel mit einer Gehirnerschütterung jedoch verlassen. Sein Ersatz Brett Rypien erzielte ebenfalls noch einen Touchdown. Nur reichte es am Ende gegen starke Kansas City Chiefs trotzdem nicht zum Sieg.
Das Team von Trainer Andy Reid gewann 34:28, obwohl Quarterback Patrick Mahomes drei Interceptions warf. Der 27-Jährige korrigierte dies aber mit drei Touchdown-Pässen, wovon zwei bei Jerick McKinnon landeten. Dieser wurde einzig noch von Denvers Wide Receiver Jerry Jeudy überboten. Jeudy übertraf den Chiefs-Runningback mit einem Touchdown-Hattrick.
Am 10. Januar 2022 riss sich Alabama-Wide-Receiver Jameson Williams das Kreuzband. Ohne ihn unterlag sein Team im College-Football-Final gegen Georgia. Trotz der Verletzung wählten die Detroit Lions den 21-Jährigen im diesjährigen Draft an 12. Stelle. Nun macht sich das ausbezahlt. Der allererste Fang von Williams war nämlich gleich ein Touchdown.
FIRST NFL CATCH IS A TOUCHDOWN FOR @bigsgjamo!#MINvsDET | 📺 FOX pic.twitter.com/2vd9oiRmYe
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Damit leitete der Rookie den Sieg gegen die bisher sehr starken Minnesota Vikings ein. Die 23:34-Pleite war erst die 3. Niederlage für Minnesota. Für Williams blieb es bei diesem einen Auftritt, dafür lieferte Quarterback Jared Goff mit einem 48-Yard-Touchdown-Pass zu D. J. Chark ein weiteres Highlight.
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Vier Spiele lang musste Ja'Marr Chase, Wide Receiver der Cincinnati Bengals, aufgrund einer Verletzung zusehen. In der letzten Woche spielte er bereits wieder und fing sieben Pässe über insgesamt 97 Yards, blieb aber ohne Touchdown. Dies holte er dafür am Sonntag gegen die Cleveland Browns nach. Mit seinem 7. Touchdown im 9. Saisonspiel verhalf der 22-Jährige seinem Quarterback zu einer Premiere. Denn der 23:10-Erfolg war Joe Burrows erster Sieg im fünften Anlauf gegen den Division-Rivalen.
The griddy is back 😏#ProBowlVote x #JaMarrChase#CLEvsCIN | 📺 CBS pic.twitter.com/ntoIxj78pu
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Die Philadelphia Eagles stellten ohnehin schon eine der besten Offensiven der NFL. Nun übertrafen sie sich mit 48 Punkten gegen die New York Giants aber selbst noch einmal. Die Gäste, die zuvor sieben von zwölf Spielen gewinnen konnten, waren chancenlos und wurden mit 22:48 nach Hause geschickt.
Quarterback Jalen Hurts glänzte dabei mit zwei Touchdown-Pässen und einem selbst erlaufenen Zähler, während Runningback Miles Sanders 144 Yards Raumgewinn erzielte sowie zweimal in die Endzone lief. Mit zwölf Siegen und nur einer Niederlage ist «Philly» weiterhin das beste Team der NFL.
Es war ein eigentlich misslungener Spielzug für die Miami Dolphins. Bei einem Lauf liess Runningback Jeff Wilson den Ball fallen und beinahe wäre ein Verteidiger der Los Angeles Chargers auf diesen draufgesprungen. Doch der Football rutschte ihm weg und genau vor die Füsse von Tyreek Hill. Wie schnell der 28-Jährige ist, stellte der Wide Receiver einmal mehr unter Beweis. Auch weil kein Gegenspieler richtig aufgepasst hat, rannte Hill über rund 55 Yards in die Endzone.
TYREEK HILL SCOOPS IT AND TURNS ON THE JETS! #FinsUp #MIAvsLAC on NBC and @peacock. pic.twitter.com/p8KOPIltEw
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Zum Sieg reichte es dennoch nicht, obwohl Hill später noch einen Touchdown erzielte. Die Chargers erwiesen sich im eigenen Stadion als zu stark. Dies hatten sie vor allem Passempfänger Mike Williams und Runningback Austin Ekeler zu verdanken. Beide erzielten über 100 Yards Raumgewinn und einen Touchdown.
Die Jacksonville Jaguars dürfen weiter hoffen. Dank des Siegs gegen den direkten Konkurrenten aus Tennessee sind sie nur noch zwei Siege von einem Playoff-Platz entfernt. Die Jaguars setzten sich nach einem verhaltenen ersten Viertel mit 7:14 Punkten deutlich durch. Dies, weil die Defensive lange keine Punkte zuliess und Quarterback Trevor Lawrence mit drei Touchdown-Pässen und einem selbst erlaufenen Touchdown eine überragende Leistung zeigte. So konnten die Titans am Ende nur noch auf 22:36 verkürzen. Ein Direktduell zwischen den beiden Teams steht noch aus.
Nach dem starken Saisonstart mit sechs Siegen aus neun Spielen mussten die Seattle Seahawks eine weitere Enttäuschung einstecken. Die 24:30-Niederlage gegen die Carolina Panthers war die dritte Pleite in den letzten vier Spielen. Und doch wurden die Zuschauerinnen und Zuschauer gut unterhalten. Das grösste Highlight lieferte Wide Receiver Tyler Lockett mit einem hervorragenden Touchdown. Damit hat der 30-Jährige in jedem der letzten sechs Spiele je einen Touchdown erzielt.
SIX STRAIGHT GAMES OF @TDLOCKETT12 TOUCHDOWNS! #ProBowlVote
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