Die letzte Runde der Regular Season in der NFL hatte es noch einmal in sich. «Big Ben» Roethlisberger schaffte es, seine Karriere zu verlängern. Der 39-jährige Quarterback mit Emmentaler Wurzeln siegte mit den Pittsburgh Steelers gegen die Baltimore Ravens mit 16:13 nach Verlängerung und profitierte davon, dass es im Duell zwischen den Las Vegas Raiders und den Los Angeles Chargers (35:33 n.V.) einen Sieger gab.
Die Steelers bekommen es in den Playoffs mit den Kansas City Chiefs zu tun. Und so sieht das Playoff-Picture der NFL aus:
Die besten jeder Conference erhielten ein Freilos für die 1. Runde: in der NFC die Green Bay Packers (13 Siege, 4 Niederlagen), in der AFC die Tennessee Titans (12:5).
Sonntag, 16. Januar, 19.00 Uhr
Mit der Bilanz von 9:8 haben es die Eagles gerade noch in die Playoffs geschafft. Gegen den Titelverteidiger aus Florida (13:4) mit der Quarterback-Ikone Tom Brady ist Philadelphia wohl der krasse Aussenseiter, zumal die Partie im Raymond James Stadium der «Bucs» steigt. Im Oktober gab es den Vergleich schon einmal, da siegte Tampa mit 28:22.
Sonntag, 16. Januar, 22.30 Uhr
Mit dem «America's Team» und den «Niners» treffen zwei Mannschaften mit einer riesigen Fan-Basis aufeinander – und das erstmals in den Playoffs seit 27 Jahren. Geht es nach der Regular Season, sind die Cowboys (12:5) leicht zu favorisieren. San Francisco schloss die Saison mit einer Bilanz von 10:7 ab.
Dienstag, 18. Januar, 02.15 Uhr
Kyler Murray, der Nummer-1-Pick 2019, führte die Cardinals erstmals seit 2015 wieder in die Playoffs. Arizona schaffte dies mit einer 11:6-Bilanz. Die Rams gewannen zwölf Spiele und verloren fünf. Das Duell gab es gleich zwei Mal in dieser Saison – beide Teams konnten ein Spiel für sich entscheiden.
Montag, 17. Januar, 02.15 Uhr
Die Chiefs, Super-Bowl-Sieger vor zwei Jahren und Finalist im Vorjahr, stehen zum sechsten Mal in Folge in den Playoffs. Sie schafften es mit einer 12:5-Bilanz und sind klarer Favorit gegen die Steelers, die es eher glücklich gerade so noch schafften. Ben Roethlisberger führte Pittsburgh zu neun Siegen, sieben Niederlagen und einem Unentschieden. Der grosse Traum des Quarterbacks, bevor er sich zur Ruhe setzt: zum dritten Mal den Super Bowl zu gewinnen.
Sonntag, 16. Januar, 02.15 Uhr
14:10 für die Patriots und 33:21 für die Bills endeten die beiden Vergleiche in der Regular Season. Nachdem New England in der ersten Saison nach Tom Bradys Abgang erstmals in diesem Jahrtausend eine negative Bilanz hatte (7:9), gelang dem «ewigen» Coach Bill Belichick die Wende. Die Patriots starten mit 10:7 Siegen im Rücken in die Playoffs, die Bills kamen gar auf eine Bilanz von 11:6.
Samstag, 15. Januar, 22.30 Uhr
Trotz der Entlassung von Headcoach Jon Gruden wegen homophober und rassistischer Äusserungen haben es die Raiders in einer schwierigen Saison in die Playoffs geschafft. Mit 10:7 Siegen ist ihre Regular-Season-Bilanz identisch mit jener der Cincinnati Bengals, die erstmals seit 2015 wieder in der heissen Phase der Saison dabei sind. Im November ging das Direktduell 32:13 an die bengalischen Tiger.
Nach der Wild Card Round – quasi die Achtelfinals – werden die Teams neu geordnet. Das heisst, dass noch offen ist, wer in den Divisional Playoffs (den Viertelfinals) gegeneinander spielen wird.
Die als Nummer 1 gesetzten Green Bay Packers und Tennessee Titans bekommen es mit dem schwächsten Team zu tun, das noch dabei ist. Das andere Duell tragen die beiden weiteren Sieger der Wild-Card-Round gegeneinander aus, wobei das höher gesetzte Team zuhause spielen darf.
In den Spielen um die Conference Championship (Halbfinals) hat das Team Heimrecht, das höher gesetzt ist.
Der Meister der NFC trifft auf den Meister der AFC. Die 56. Ausgabe des Super Bowl steigt am 13. Februar 2022 in Los Angeles. Gespielt wird im 2016 eröffneten SoFi Stadium. Die Los Angeles Rams könnten somit zu einem Heimspiel kommen – sofern sie den Super Bowl erreichen, was ihnen zuletzt 2018 gelang (3:13 gegen die New England Patriots).