Nach 12 Minuten im ersten Drittel liegen die Nashville Predators bereits mit 0:2 im Rückstand. Bei einer erneuten Niederlage wäre die Saison für das Team von Roman Josi vorbei. Doch es ist der Schweizer höchstpersönlich, der sich gegen das Aus stemmt.
Der Verteidiger kommt in der Zone des Gegners an den Puck, lässt mit einer schönen Finte gleich zwei Gegner aussteigen und zieht die Scheibe auf die Backhand. Dann bringt er sie auf das Tor, wo Verteidiger Joe Pavelski den Puck mit dem Schlittschuh im hohen Bogen über Sharks-Goalie Martin Jones lenkt. Damit schöpft das Heimteam wieder Hoffnung. Der Schweizer kam am Ende auf 26 Minuten Eiszeit und stand bei den Predators am längsten auf dem Eis.
Im zweiten Drittel gleicht Nashville aus und im letzten Drittel schiessen beide Mannschaften noch je ein Tor. Die Verlängerung muss also über Sieg oder Niederlage entscheiden. Da geht es knapp zwei Minuten bis sich Viktor Arvidsson ein Herz fasst, in die Zone der Sharks fährt und – ebenfalls Backhand – ins hohe Eck trifft.
Danach brechen in Nashville alle Dämme und Spieler sowie Fans feiern den grossartigen Sieg. Nun entscheidet also das siebte und letzte Spiel, wer in den Conference Final einzieht. Bisher gab es lauter Heimsiege und das letzte Spiel findet in San Jose statt. Können die Predators auswärts überraschen?
In der Serie, wo der Gegner von Nashville oder San Jose ermittelt wird, geht es auch in das siebte Spiel. Die Dallas Stars legten den Grundstein für den 3:2-Auswärtserfolg gegen St.Louis im ersten Drittel.
Für die Vorentscheidung sorgte Jason Spezza (Ex-Rapperswil-Jona) mit dem 3:0 in Überzahl nach 17. Minuten. Nach einem schnellen Angriff schliesst der Kanadier gekonnt ab.
St.Louis kommt zwar nochmals auf ein Tor an Dallas heran, doch zu mehr reicht es nicht. Es kommt also auch in dieser Serie zum Showdown. (jwe)