Sport
Olympia 2024

Olympia: Boxerin Khelif geht wegen Hasskommentaren vor Gericht

Gold medalist Algeria's Imane Khelif poses during a medals ceremony for the women's 66 kg final boxing match at the 2024 Summer Olympics, Friday, Aug. 9, 2024, in Paris, France. (AP Photo/Ar ...
Imane Khelif geht gerichtlich gegen Hasskommentare vor. Bild: keystone

Gegen Hasskommentare – Algerische Olympia-Boxerin geht vor Gericht

Nach der tagelangen Diskussion um ihr Geschlecht geht Imane Khelif nun gegen Hasskommentare im Internet vor. Die Algerierin hatte am Freitag Gold gewonnen.
10.08.2024, 21:4712.08.2024, 09:54
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Die algerische Box-Olympiasiegerin Imane Khelif zieht im Kampf gegen Hasskommentare im Internet vor Gericht. Wie ihr Anwalt Nabil Boudi am Samstag schriftlich mitteilte, habe er bereits am Freitag wegen schwerer Belästigung im Internet «eine Strafanzeige eingeleitet».

Khelif sah sich bei den Olympischen Spielen in Paris tagelang einer Debatte um ihr Geschlecht ausgesetzt. Nach dem Gewinn der Goldmedaille in der Klasse bis 62 kg am Freitag habe sich Khelif nun dazu entschieden, «einen neuen Kampf zu führen: den für Gerechtigkeit, Würde und Ehre».

Die Ermittlungen müssten klären, «wer diese frauenfeindliche, rassistische und sexistische Kampagne initiiert hat», sie müsse sich aber auch auf «diejenigen konzentrieren, die diese digitale Lynchjustiz angeheizt haben».

(kat/t-online)

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21 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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El Mussol
10.08.2024 22:05registriert Mai 2023
Warum sollte eine initiierte Kampagne dahinterstecken?
Sie steht anlässlich der Olympiade gerade im medialen Fokus, sie wird daher von vielen Menschen wahrgenommen, die sie vorher nicht kannten. Und sehr viele Menschen können daher unabhängig voneinander zu der gleichen Meinung kommen.
Ich gehe daher nicht von eine Kampagne, sondern von Millionen Einzelmeinungen aus.
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Lowend
10.08.2024 22:51registriert Februar 2014
Dass ausgerechnet die russisch dominierte und vom IOC gesperrte IBA diese Kampagne angeheizt hat, hat schon so sein „Geschmäckle“. Da mischen sich sämtliche Woke- und Genderdiskussionen und die einzigen Gewinner sind rechtsextreme Kreise und natürlich der russische Diktator, der sich ins Fäustchen lachen kann, wie ihm alle Fans auf den Leim gehen und sich ganz nach seinem Gusto die Köpfe einhauen.
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Dominik Egloff
11.08.2024 00:38registriert November 2015
Wer im Sport als Frau gilt, liegt nicht in der Verantwortung der teilnehmenden Sportlerin sondern der Verbände. Persönliche Attacken auf eine einzelne Sportlerin sind auch dann moralisch unzulässige Mobbinghandlungen, wenn man der Auffassung ist, dass man die Regeln zukünftig so ändern soll, dass diese Frau dann bei den Männern starten muss. Das einzige was sie getan hat ist, dass sie die heute geltenden Regeln für ihren Vorteil nutzte und genau dies tun wir alle, jeden Tag.
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