Für Mirco Gerson und Adrian Heidrich ist das olympische Beachvolleyball-Turnier zu Ende. Das Duo scheitert in den Achtelfinal-Playoffs an zwei Chilenen mit 17:21, 18:21.
Auf dem Papier wären Gerson/Heidrich gegen die chilenischen Cousins Marco Grimalt/Esteban Grimalt eigentlich favorisiert gewesen. Denn in der Weltrangliste sind die Schweizer neun Positionen vor den Südamerikanern klassiert. Doch auf dem Feld waren die Rollen anders verteilt.
Gerson/Heidrich, die sich erst auf den letzten Drücker überhaupt für Olympia qualifiziert hatten und nun den 17. Rang belegen, fanden nie wirklich ins Spiel. Im ersten Satz gerieten sie 1:5 in Rückstand und vermochten den Rückstand nicht mehr wettzumachen. Und auch im zweiten, deutlich ausgeglicheneren Durchgang verloren sie meist die entscheidenden Punkte. (dab/sda)
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15:56
Favorit Spanien im Fussball im Halbfinal
Der grosse Favorit Spanien darf weiter von Olympia-Gold im Fussball träumen. Die im Vergleich zur Konkurrenz mit einer hochkarätigen Mannschaft angetretenen Iberer siegten in den Viertelfinals gegen die Elfenbeinküste trotz zweimaligem Rückstand nach Verlängerung 5:2. Erst in der Nachspielzeit und nach einem gravierenden Fehler in der Defensive der Afrikaner hatte sich Spanien in die Verlängerung gerettet.
Bei den Spaniern standen sechs Spieler in der Startformation, die vor einem Monat auch bei der EM dabei gewesen waren. Fünf von ihnen hatten Anfang Juli auch den EM-Halbfinal gegen Italien begonnen. Zum Matchwinner avancierte mit drei Toren dann aber ein eher unbekannter Spieler: Rafael Mir Vicente. Erst glich der Stürmer von Wolverhampton Wanderers Sekunden nach seiner Einwechslung zum 2:2 aus (93.), dann schoss er in der Verlängerung die Tore zum 4:2 und 5:2. (dab/sda)
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15:01
Starke Leistungen, aber keine Medaillen für del Ponte und Kambundji
Im historischen 100-m-Final der Olympischen Spiele in Tokio mit zwei Schweizerinnen belegt Ajla del Ponte den 5. und Mujinga Kambundji den 6. Platz. Beide bleiben unter 11 Sekunden, Del Ponte in 10,97, Kanbundji in 10,99.
Die Jamaikanerin Elaine Thompson-Herah wiederholt in olympischem Rekord von 10,61 ihren Sieg von 2016 in Rio. Dahinter komplettieren die zweifache Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce und Shericka Jackson den jamaikanischen Dreifach.Triumph. Bemerkenswert: Die beste Amerikanerin, Teahna Daniels, bleibt hinter den beiden Schweizerinnen zurück. (dab/sda)
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13:13
Zwölf Judo-Medaillen für Japan
Die Japaner kassierten zum Abschluss der Judo-Wettbewerbe an den Olympischen Spielen in Tokio eine überraschende Niederlage. Im Final des erstmals an den Sommerspielen ausgetragenen Mixed-Teamwettbewerbs verloren sie gegen Frankreich 1:4.
In der Summe waren die Japaner dennoch das alles überragende Team an den Judo-Wettkämpfen im ehrwürdigen Kampfsport-Tempel Nippon Budokan. In den 14 Einzelgewichtsklassen holten sie neunmal Gold sowie je einmal Silber und Bronze. Mit dem 2. Platz im Teamwettbewerb erkämpften sie ihre zwölfte Medaille und damit genauso viele wie bei den Spielen 2016 in Rio de Janeiro. (dab/sda/dpa)
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13:12
Kenianischer Sprinter Odhiambo positiv auf Anabolika
Der kenianische Sprinter Mark Odhiambo wurde drei Tage vor seinem Olympia-Start in den Vorläufen über 100 m positiv auf die verbotene anabole Substanz Methasteron getestet. Wie die Internationale Test-Agentur mitteilte, war der 28-jährige, dreimalige Afrikameister im Sprint am vergangenen Mittwoch zur Trainingskontrolle in Tokio gebeten worden. Odhiambo wurde vorläufig suspendiert und durfte bei den Sprint-Vorläufen nicht starten.
Nach Angaben der Test-Agentur hat Odhiambo die Ad-hoc-Kammer des Internationalen Sportgerichtshofes angerufen, um die Verhängung der vorläufigen Suspendierung anzufechten. Der Athlet habe zudem das Recht, die Analyse der B-Probe zu verlangen. (dab/sda/dpa)
12:38
Auch Kambundji im 100-m-Final
Mujinga Kambundji folgt der Tessinerin Ajla Del Ponte in den olympischen 100-m-Final. Die Bernerin war in ihrem Halbfinal in 10,96 ebenso Zweite wie zuvor Del Ponte in 11,01. Nie zuvor hatte eine Schweizerin einen olympischen Sprintfinal erreicht, nun sind es gleich deren zwei.
Der Final findet am Samstagnachmittag um 14:50 Schweizer Zeit statt. (dab/sda)
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12:24
Ajla del Ponte im Final über 100 Meter
Die Tessiner Sprinterin Ajla del Ponte steht als erste Schweizerin überhaupt im Olympiafinal über 100 Meter. Del Ponte belegte im ersten Heat den zweiten Platz hinter der jamaikanischen Mitfavoritin Elaine Thompson-Herah. Dabei lief die Tessinerin mit 11.01 Sekunden die zweitbeste Zeit ihrer Karriere. (dab)
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11:54
Erstes Rugby-Gold für Neuseeland
Die Rugby-Grossmacht Neuseeland hat erstmals bei Olympischen Spielen eine Goldmedaille gewonnen. Drei Tage nach der Finalniederlage der Männer gegen Fidschi holten sich beim Siebener-Turnier der Frauen die Favoritinnen den Titel dank einem 26:12 gegen Frankreich.
Die Neuseeländerinnen gewann in Tokio alle sechs Partien - bis auf den Halbfinal gegen Fidschi alle souverän. Den Einzug in den Final stellte Neuseeland erst in der Verlängerung sicher. (dab/sda)
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11:33
Djokovic und Stojanovic treten nicht zum Mixed-Bronzespiel an
Novak Djokovic bleibt bei den Spielen von Tokio definitiv ohne Medaille. Nach der Niederlage im Spiel um Bronze gegen Pablo Carreño Busta treten der Serbe und seine Kollegin Nina Stojanovic nicht zum kleinen Final im Mixed gegen die Australier Peers/Barty an. Als Grund wurde dabei eine Verletzung an der rechten Schulter bei Djokovic angegeben. Damit bleibt es beim Serben vorerst bei einer Olympia-Medaille – 2008 in Peking holte die Weltnummer 1 im Einzel Bronze.
Wow.
Novak Djokovic and Nina Stojanovic won't play the mixed doubles bronze medal match.
Seit Freitag weilt auch der Schweizer Marathonläufer Tadesse Abraham in Japan. Doch die Einreise des EM-Zweiten von 2018 verlief wegen eines angeblich positiven Corona-Tests alles andere als reibungslos.
Nachdem Tadesse Abraham noch in der Schweiz ein negatives Testergebnis abgeliefert hatte, folgte beim obligaten Corona-Test am Flughafen in Tokio die grosse Überraschung. «Eine ältere Frau, die sich als Krankenschwester ausgab, fragte mich, ob ich Fieber habe oder mich krank fühle», schrieb er auf Instagram. Abraham wunderte sich über die Frage, bis ihm die Frau von einem positiven Testergebnis berichtete.
Der gebürtige Eritreer, der bereits im März während eines Trainingslagers in Äthiopien positiv getestet worden war, erkundigte sich bei der für die Covid-Tests zuständigen Person und wurde auf später vertröstet. «Eine Katastrophe» sei es gewesen, mit diesem Gefühl auszuharren.
Nach fast zwei Stunden des Bangens und Wartens folgte die Entwarnung: Der Test war doch nicht positiv. «Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich mir den Kopf zerbrochen habe, wie sehr ich geweint habe», so Abraham, der die Schweiz nach seinem 7. Platz 2016 in Rio zum zweiten Mal bei Olympischen Spielen vertreten wird. (dab/sda)
Novak Djokovic bleibt in Tokio zumindest im Einzel ohne Medaille. Die Weltnummer 1 unterlag nach seiner Halbfinal-Pleite gegen Alexander Zverev im Spiel um Bronze dem Spanier Pablo Carreño Busta mit 4:6, 7:6, 3:6.
Damit bleibt dem Serben noch eine Chance auf Edelmetall in Tokio. Im Mixed-Doppel spielt er mit Nina Stojanovic ebenfalls um Bronze. (dab)
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10:34
Gerson/Heidrich gegen chilenische Cousins
Die Gegner der Beachvolleyballer Mirco Gerson und Adrian Heidrich für das Achtelfinal-Playoff sind bekannt. Der Berner und der Zürcher treffen in der ersten K.o.-Runde auf die chilenischen Cousins Marco Grimalt/Esteban Grimalt. Gerson/Heidrich sind in der Weltrangliste als Nummer 16 neun Positionen vor ihren Gegnern klassiert.
Die Partie findet heute Samstag um ca. 15 Uhr statt. (dab/sda)
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10:23
BMX-Sturzopfer Fields mit Hirnblutung, aber ausser Lebensgefahr
Der amerikanische BMX-Crack Connor Fields hat sich beim seinem schweren Sturz im letzten Lauf der Halbfinals vom Freitag zwar eine Hirnblutung zugezogen, ist aber ausser Lebensgefahr. Der Olympiasieger von 2016 konnte gemäss dem US-Radsportverband die Intensivstation verlassen, weil die Ärzte keine weiteren schweren Verletzungen feststellten.
Fields Vater gab gegenüber amerikanischen Medien ebenfalls Entwarnung. Seinem Sohn gehe es gut, was die kognitiven Fähigkeiten betreffe, sagte Mike Fields gegenüber «USA Today». «Er weiss, wer er ist. Er weiss seinen Geburtstag. Er erkennt Personen.» (dab/sda/reu)
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10:18
Olympisches Diplom für Mateo Sanz Lanz
Mit einem taktisch hervorragend gefahrenen Medal Race, welches er souverän auf dem 3. Platz beendete, sicherte sich der RS:X-Windsurfer Mateo Sanz Lanz den 8. Platz im Schlussklassement. Bei seiner zweiten Teilnahme an Olympischen Spielen zeigte der spanisch-schweizerische Doppelbürger über die ganze Regattaserie eine starke Leistung und belohnte sich mit einem olympischen Diplom.
Der Wettkampf begann mit einem Paukenschlag des Leichtwindspezialisten: Sanz Lanz gewann die ersten beiden Läufe und zierte nach dem ersten Tag die Ranglistenspitze. Der vorbeiziehende Taifun No 8 machte ihm aber einen Strich durch die Rechnung: An den darauffolgenden Starkwind-Tagen ging es für den 27-Jährigen nur noch darum, den Rückstand auf die Spitze jeweils in Grenzen zu halten. Was ihm mit einer kämpferischen Leistung gelang.
Olympiasieger wurde der grosse Favorit Kiran Badloe. Der Niederländer tritt damit in die Fussstapfen seines Landsmanns Dorian van Rijsselberge, der sowohl 2012 als auch 2016 die Goldmedaille bei den Windsurfern holte. (dab/sda)
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10:15
Michelle Heimberg übersteht Halbfinals
Michelle Heimberg steht im Wasserspringen über 3 m knapp im Final der besten zwölf. Die 21-jährige Aargauerin qualifiziert sich als Zwölfte mit der winzigen Reserve von 0,95 Punkten.
Nach Platz 11 in der Qualifikation wurde der Halbfinal für die erste Schweizer Olympia-Teilnehmerin im Wasserspringen seit 17 Jahren zur Zitterpartie. Nach dem ersten von fünf Sprüngen lag Heimberg lediglich im 17. Rang, den letzten nahm sie von der 15. Position aus in Angriff. «Der letzte Sprung war entscheidend. Die ersten vier waren recht durchschnittlich», sagte Heimberg im SRF-Interview. Obwohl sie nichts zu verlieren gehabt habe, sei sie den ganzen Tag über nicht in einen richtigen Flow gekommen: «Die Gedanken schwirrten den ganzen Tag in meinem Kopf herum.»
Während ihr ein formidabler letzter Sprung glückte, profitierte sie in der Endabrechnung auch davon, dass die Kanadierin Pamela Ware zum Abschluss einen Nuller einzog. Letztere war nach drei Sprüngen noch an 3. Stelle gelegen. (dab/sda)
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Erste Medaille für das Tessin seit 37 Jahren
Der Schwimmer Noè Ponti lässt insbesondere auch das Tessin jubeln. Der 20-Jährige aus Quartino, einem kleinen Dorf in der Magadino-Ebene, sorgte mit dem Gewinn von Bronze über die 100 m Delfin für die erste Tessiner Medaille seit 1984. Vor 37 Jahren in Los Angeles gewann Springreiterin Heidi Robbiani mit der Stute Jessica im Einzel ebenfalls die bronzene Auszeichnung. (zap/sda)
Schweizer Duell in den Beachvolleyball-Achtelfinals
Im olympischen Beachvolleyball-Turnier der Frauen kommt es in den Achtelfinals zu einem Schweizer Duell. Nina Betschart/Tanja Hüberli kämpfen gegen Joana Heidrich/Anouk Vergé-Dépré um den Einzug unter die letzten 8.
Betschart/Hüberli waren als Gruppensiegerinnen nach der Vorrunde für die erste K.o.-Phase gesetzt. Das Los wollte es, dass die Zentralschweizerinnen in den Achtelfinals auf ihre Landsfrauen, die als Gruppenzweite weiter gekommenen Europameisterinnen Heidrich/Vergé-Dépré, treffen.
Der Sieger dieses Duells, das am Sonntag auf 11.00 Uhr Schweizer Zeit angesetzt ist, bekommt es in den Viertelfinals entweder mit den Brasilianerinnen Ana Patricia/Rebecca oder den Chinesinnen Wang Fan/Xia Xinyi zu tun.
In der gleichen Tableau-Hälfte wie die Schweizerinnen befinden sich auch die Weltranglistenersten Agatha/Duda aus Brasilien. Die möglichen Halbfinal-Gegnerinnen bewiesen mit ihrem Turniersieg bei der Olympia-Hauptprobe in Gstaad, dass sie in Form sind. (viw/sda)
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Christen auch im Dreistellungsmatch im Final
Die Sportschützin Nina Christen hat Chancen auf eine zweite Olympia-Medaille. Im Dreistellungsmatch mit dem Gewehr, ihrer Paradedisziplin, qualifiziert sich die 27-jährige Nidwaldnerin als Sechste für den Final der besten acht. Dort beginnt alles wieder bei null.
Christen startete nicht optimal und blieb kniend etwa vier Punkte unter den Erwartungen. Dann setzte sie aber zu einer eindrücklichen Aufholjagd an und überflügelte mit 394 Punkten liegend und 392 Punkten stehend eine ganze Reihe von Konkurrentinnen.
Vor Wochenfrist hatte Christen Christen am Ursprung der bisher so erfolgreichen Schweizer Spiele in Tokio gestanden. Die Schützin aus Wolfenschiessen gewann mit dem Luftgewehr Bronze über 10 m und damit die erste von bislang zehn Schweizer Medaillen. (zap/sda)
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Sprunger schafft es in die Halbfinals
Lea Sprunger zeigt sich bei ihrem Auftakt in Tokio auf Kurs. Über 400 m Hürden drückt die 31-Jährige ihre Saisonbestleistung um fast eine halbe Sekunde auf 54,74 und steht in den Halbfinals.
In ihrem Vorlauf musste sich die Schweizerin an ihrem letzten Grossanlass nach starkem Schlussspurt einzig Dalilah Muhammad (53,97), der Olympiasiegerin von 2016, und der Deutschen Carolina Krafzik (54,72) geschlagen geben. «Für den Final muss ich im Halbfinal im Bereich meiner persönlichen Bestzeit laufen», prognostizierte Sprunger im Ziel. In 54,06 hält sie den Schweizer Rekord.
«Die Zeit ist nicht so wichtig», sagte die Europameisterin von 2016 im Ziel gegenüber dem Schweizer Fernsehen SRF. Wichtiger sei gewesen, dass sie ihren Rhythmus gefunden habe. Sprunger experimentierte in den letzten Jahren an ihrer Schrittfolge zwischen den Hürden, wechselte zuletzt allerdings wieder zurück auf die standesgemässen 15 Schritte zwischen den Hürden.
Der Auftakt für Sprunger war wichtig, weil sie auf dem Weg nach Tokio immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte und ihr damit die Standortbestimmungen fehlten. Im April riss sich die Waadtländerin die Achillessehne. Als fünftschnellste Läuferin in der Endabrechnung erhielt Sprunger nun die Erkenntnis, dass sie auf Kurs ist. Das gebe ihr Selbstvertrauen. «Ich weiss dass ich in Form bin, schnell bin. Und ich weiss auch, was ich noch besser machen muss für den Halbfinal.»
In den Vorläufen gescheitert ist derweil die junge Hürdenläuferin Yasmin Giger. In 57,03 lief die 21-Jährige in dem von der Nordländerin Femke Bol dominierten Rennen in den 6. Rang. (zap/sda)
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Nigerianische Top-Leichtathletin Okagbare gedopt
Die nigerianische Sprinterin und Weitspringerin Blessing Okagbare ist im Vorfeld der Olympischen Spiele in Tokio bei einer Dopingkontrolle positiv auf das menschliche Wachstumshormon getestet worden.
Die Olympia-Zweite im Weitsprung von 2008, die sich in Tokio über 100 m für die Halbfinals qualifiziert hatte, wurde suspendiert und von der Startliste genommen. Die 32-Jährige war in der gleichen Halbfinal-Serie wie die Schweizer Rekordhalterin Ajla Del Ponte eingeteilt. Okagbare war nach Angaben der Integrationskommission des Leichtathletik-Weltverbandes (AIU) am 19. Juli einer Trainingskontrolle unterzogen worden.
Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking hatte Okagbare mit 6,91 m ursprünglich die Bronzemedaille im Weitsprung hinter Maurren Higa Maggi (Brasilien) und Tatjana Lebedewa gewonnen. Da die Russin aber später des Dopings überführt worden war, wurde ihr die Silbermedaille zugesprochen.
Bei der WM 2013 in Moskau holte Okagbare zudem Bronze über 200 m und Silber im Weitsprung. Ihre Bestzeit über 100 m liegt bei 10,79 Sekunden, womit sie als erste Frau ihres Kontinents die Marke von 10,80 unterbot. (zap/sda/dpa)
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Biles verzichtet auch auf Sprung und Stufenbarren
Simone Biles wird an den Gerätefinals am Stufenbarren und am Sprung nicht um die Medaillen kämpfen. Ersatz Giulia Steingruber kommt am Sprung trotz des Verzichts nicht zum Handkuss.
Wie der amerikanische Turnverband in einer Mitteilung auf Twitter bekannt gab, lässt der 24-jährige Superstar die Wettkämpfe vom Sonntag aus.
Trotz des Forfaits der Topfavoritin auf Gold rückt am Sprung nicht etwa Giulia Steingruber nach. Die Schweizerin ist als 10. der Qualifikation zwar grundsätzlich erste Ersatzturnerin, da mit Mykayla Skinner aber eine dritte Amerikanerin in der Vorausscheidung besser abschnitt als die Bronze-Gewinnerin von 2016, rückt diese anstelle von Steingruber nach.
Ob Biles, die aufgrund von mentalen Problemen bereits den Mehrkampf-Final mit dem Team abgebrochen hatte und nicht zum Einzel angetreten war, in den weiteren Gerätefinals vom Montag (Boden) und Dienstag (Schwebebalken) antreten wird, liess der Turnverband offen. (zap/sda)
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Ducarroz sichert sich späten Startplatz im Final
BMX-Freestylerin Nikita Ducarroz macht in der Vorrunde der Frauen mit dem drittbesten Durchschnittswert aus zwei Läufen auf sich aufmerksam. Im Final profitiert sie so von einem späten Startplatz.
Für die BMX-Freestyler ging es in der Vorrunde noch nicht um allzu viel: Ein Ausscheiden war unmöglich, einzig die Reihenfolge der Startposition für den Final wurde ausgemarcht. Die 24-jährige Genferin Ducarroz darf zu ihren beiden Final-Läufen im Ariake Urban Sports Park jeweils als drittletzte Athletin antreten.
Einzig die amerikanische Phalanx um Topfavoritin Hanna Roberts und Perris Benegas war in der Platzierungsrunde besser als Ducarroz, die für ihre beiden Läufe jeweils etwas über 83 Zähler erhielt. In der Endabrechnung fehlten der Schweizerin, die als WM-Zweite und Weltnummer 2 in Tokio nach den Medaillen strebt, vier Punkte auf den Topwert von Roberts. (zap/sda)
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Keine Medaille für Spirig und Co.: Rang 7 für Schweizer Quartett
Grosse Enttäuschung: In der Besetzung Jolanda Annen, Andrea Salvisberg, Nicola Spirig und Max Studer belegt das Schweizer Quartett in der Mixed-Staffel unter 16 gestarteten Nationen nur den 7. Rang.
Bereits Annen handelte sich auf dem Startabschnitt eine grosse Hypothek ein. Die Urnerin übergab mit 46 Sekunden Rückstand auf die Spitze an Salvisberg. Der Berner versuchte vor allem auf dem Velo, den Abstand zu verkleinern. Doch letztlich wuchs das Defizit gar auf über eine Minute an.
«Als ich für den dritten Abschnitt übernahm, waren die Medaillen schon weg», so die Erkenntnis von Spirig im SRF-Interview. «Doch wir haben gesagt, dass wir um jeden Platz und jeden Meter kämpfen werden.»
Aber auch die 39-jährige Zürcherin büsste weiter an Terrain ein. Immerhin machte sie eine Position gut und übergab sie an siebter Stelle mit 1:34 Minuten Rückstand. Auf dem Schlussabschnitt konsolidierte der Solothurner Max Studer den 7. Platz. Zu einer Medaille fehlten fast eineinhalb Minuten.
Im Kampf um den Sieg in der erstmals an Olympischen Spielen ausgetragenen Mixed-Staffel gab es einen Dreikampf. Der Brite Alex Yee, der von seinen Teamkollegen Jessica Learmonth, Jonathan Brownlee und Georgia Taylor-Brown mit Vorsprung auf den Schlussabschnitt geschickt worden war, hatte sich zwar auf dem Velo einholen lassen müssen. Doch auf der abschliessenden Laufstrecke über 2,0 km erwies sich der 23-Jährige als klar der Stärkste.
Morgan Pearson sicherte den USA mit 14 Sekunden Rückstand die Silbermedaille, Vincent Luis den Franzosen Bronze (0:23 zurück). (zap/sda)
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Der Medaillenspiegel
Zwei weitere Schweizer Medaillen sind fix. Unklar ist noch, ob diese aus Gold oder Silber sind. Tennisspielerin Belinda Bencic steht am Samstag im Einzel-Final im Einsatz und am Sonntag gemeinsam mit Viktorija Golubic im Doppel-Final. (ram)
Mit der Medaille von Jeremy Desplanches verbucht die Schweiz das siebte Edelmetall an diesen Spielen. Wie viele Medaillen wird es wohl noch geben?😇 * La médaille de Jeremy Desplanches est le 7ième métal précieux de la Suisse à ces Jeux. Combien de médailles y aura-t-il encore?😇 pic.twitter.com/IcVtbxB2sM
Vielleicht hast du auch schon Menschen – meist teutonische Ballermann-Touristen – mit einem T-Shirt gesehen, auf dem der Spruch «Bier formte diesen schönen Körper» steht. Die japanische Judoka Shori Hamada setzt nicht auf Gerstensaft, sondern auf afrikanisches Straussenfleisch.
Die Olympiasiegerin in der Gewichtsklasse bis 78 kg entdeckte im letzten Jahr in ihrer Heimatstadt Kirishima ein entsprechendes Geschäft. Ihr Bruder sieht im Verzehr der Vögel den Grund für ihren Erfolg: «Gold dank Straussenfleisch», verkündete er im japanischen TV-Sender NHK. (ram/sda)
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Höjlund rettet ManUtd in Pilsen – Fiorentina überfährt den LASK
Manchester United konnte sich wie am letzten Spieltag gegen Bodö/Glimt (3:2) auch bei Viktoria Pilsen auf seinen dänischen Goalgetter Rasmus Höjlund verlassen. Der 21-Jährige traf zweimal und machte in der 88. Minute die Wende nach dem Gegentor früh in der zweiten Halbzeit perfekt.