Martin Dougoud und Alena Marx erreichen im Wildwasser-Kanal in Kasai die Halbfinals. Für Kajak-Einer Dougoud könnte die Reise gar noch weitergehen.
Was grundsätzlich möglich ist, zeigte der 30-jährige Romand und Teamleader im ersten der beiden Qualifikationsläufe, von denen der bessere in die Wertung einfliesst. Dougoud verlor als Sechster auf den laufschnellsten Italiener Giovanni de Gennaro 2,78 Sekunden. Da sich der zweite Lauf als minim schneller erwies, reichten die 93,70 Sekunden Dougoud in der Gesamtabrechnung lediglich zum 14. Rang.
In dem engen Männerfeld ist dennoch einiges möglich. Im zweiten Lauf, der dem in Frankreich lebenden Schweizer Dougoud mit vier Strafsekunden misslang, lagen die besten sechs Kanuten nach den 25 Toren keine zwei Sekunden auseinander. Umso wichtiger wird für Dougoud für den Halbfinal sein, den Parcours ohne Fehler zu beenden.
Deutlicher auseinander liegt das Feld im Canadier der Frauen, wo allerdings auch die Vorgeschichte von Alena Marx eine andere ist. Bereits der Halbfinal-Vorstoss der Bernerin darf als Erfolg gewertet werden. Die 20-Jährige hatte ihre Ambitionen auf Tokio 2020 eigentlich bereits begraben müssen, als sie wegen des Verzichts einer anderen Athletin doch noch nachrückte. Auf dem anspruchsvollen Kurs im Wildwasserpark von Kasai liess Marx sechs Athletinnen hinter sich und löste als 16. mit einem Rückstand von über 15 Sekunden auf die Britin Mallory Franklin den Platz in den Halbfinals vom Donnerstag.
Für Marx, die drittjüngste Athletin im Halbfinalfeld in Tokio, gibt es also weitere Erfahrungen im Hinblick auf Paris 2024 zu sammeln. In vier Jahren werden die in Japan gesammelten Eindrücke dem – mit Ausnahme von Dougoud – jungen Schweizer Team hoffentlich zugutekommen. (zap/sda)
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