Kaum hat das Jahr begonnen, hat zumindest der afrikanische Fussball seinen ersten ganz grossen Aufreger. Nach dem Spiel der ersten algerischen Liga zwischen NA Hussein Dey und Paradou war die Luft derart dick, dass es auch nach dem Schlusspfiff noch zu minutenlangen Rempeleien und Diskussionen kam.
Was war passiert? Grund für die schlechte Stimmung zwischen den beiden Teams war eine äusserst kuriose Schlussphase. Bis zur 90. Minute stand es zwischen den beiden Teams noch 0:0, das besser klassierte Paradou lancierte nochmals einen Angriff. Ein Verteidiger des Heimteams konnte diesen stoppen, bei der gleichen Aktion schien sich aber ein Teamkollege verletzt zu haben. So entschied sich Hussein Dey, das Spiel zu unterbrechen und den Ball ins Seitenaus zu spielen.
Bei solchen Situationen ist dann eigentlich klar, wie das Spiel weitergehen sollte. Paradou bekommt einen Einwurf, gibt den Ball aber gleich dem Gegner zurück. Quasi eine ungeschriebene Regel – aber halt keine offizielle. Das nutzte Paradou eiskalt aus: Die Gäste gaben den Ball nicht zurück, sondern spielten eiskalt weiter. Dabei profitierten sie vom sichtlich überraschten Gegner und Nadir Benbouali erzielte in der 90. Minute das 1:0.
Encore un buèt de Nadir Benbouali avec le Paradou ( Le caméraman n'a pas bien pris l'image ) #TeamDz pic.twitter.com/zrVNYeg73D
— Chebli Ishaq (@IshaqChebli) January 2, 2022
Das ausbleibende Fairplay schmeckte dem Heimteam aber gar nicht. Nach dem Tor gerieten die Spieler der beiden Mannschaften aneinander, es kam zu einem längeren Unterbruch. Nach einigen Minuten schien es dann aber so, als hätte man sich darauf geeinigt, dass Paradou den Treffer zurückgibt. So reihten sich die Spieler von Hussein Dey bei der Mittellinie auf und ein Stürmer spedierte den Ball sogleich in Richtung gegnerisches Tor, ohne dass ein Gegner versuchte, einzugreifen.
Doch Paradou-Goalie Abderrahmane Medjadel schien keine Lust daran zu haben, seine weisse Weste noch zu verlieren. Er liess den Ball nicht ins Tor kullern, sondern spedierte diesen zurück in die gegnerische Hälfte, in welcher das Heimteam keine Anstalten machte, sich zu bewegen.
So entschieden sich die Paradou-Stürmer schliesslich doch dafür, das Spiel zu entscheiden. Zerroug Boucif schob locker zum 2:0 ein, beendete so die kuriose Schlussphase und löste dadurch weitere Diskussionen aus.
Vreemde taferelen nu bij Hussein Dey vs Paradou in Algerije. Paradou scoort vlak voor tijd 0-1 na een bal niet teruggegeven te hebben bij een inworp. Na een flink stoeipartijtje denkt Hussein Dey in rood/geel dat ze bij de aftrap een goal terug krijgen en dan gebeurt het volgende pic.twitter.com/nsjmNHDEJj
— Plevla (@Plevla1) January 2, 2022
Diese dürften Paradou aber herzlich egal sein: Für die Überraschungsmannschaft war es im achten Ligaspiel der siebte Sieg, womit man in der Tabelle auf Platz zwei liegt und nach Verlustpunkten gar Leader ist. (dab)
Seit 2020 versucht Philipp Kurashev in der NHL anzukommen. Letzte Saison war er bei Chicago ein fester Bestandteil des Teams (75 Spiele/54 Punkte). Aber nun sind die Chancen auf einen neuen NHL-Vertrag erheblich gesunken. Er hat bei Chicago die miserabelste Plus/Minus-Bilanz des Teams (-28) und in 31 Partien erst 5 Punkte beigesteuert. Offensiv nicht mehr produktiv und defensiv nicht verlässlich genug. Er steckt in einer ähnlichen Situation und vor den gleichen Fragen wie zuvor schon Sven Andrighetto, Dean Kukan oder Denis Malgin: Den NHL-Traum aufgeben und mit einem Mehrjahresvertrag mit 500'000 bis 900'000 Franken Jahressalär in die Heimat zurückkehren? Oder doch noch einmal einen Anlauf in der NHL nehmen?