Den Schweizer Eishockey-Junioren ist der Auftakt zur U20-WM in Tschechien geglückt. Gegen Aussenseiter Kasachstan gibt es in Trinec einen eher mühsamen 5:3-Sieg.
Die Schweiz ging drei Mal in Führung, drei Mal gelang den Kasachen der Ausgleich. Erst auf den vierten Treffer fanden die Asiaten keine Antwort mehr. Wobei: Der dritte Schweizer Treffer war in Tat und Wahrheit ein Eigentor. Der kasachische Goalie Wladislaw Nurek legte sich den Puck ins eigene Netz.
Gian-Marco Wetter (49.) und Matthew Verboon (54.) schossen im letzten Drittel die Tore, damit es für die Schweiz doch noch die drei budgetierten Punkte gab. Es sei ein hartes Stück Arbeit gewesen, bilanzierte Coach Thierry Paterlini. Als grösstes Manko bezeichnete er die fehlende Kaltblütigkeit. Auch wenn er fand, dass sein Team «sehr vieles richtig» gemacht habe, ist klar, dass es sich steigern muss.
Der nächste Gegner ist am Samstag Schweden. Die Skandinavier sinnen nach der 0:2-Niederlage im Viertelfinal vor einem Jahr nach Revanche. Auch Schweden startete mit einem Sieg: Es schlug Nachbar Finnland nach Rückstand mit 3:2 nach Verlängerung. (ram/sda)
Schweiz - Kasachstan 5:3 (2:1, 1:2, 2:0)
Trinec. - 1397 Zuschauer. - SR Hejduk/Vikman (CZE/FIN), Bowles/Huseby (USA/CAN).
Tore: 3. Verboon (Nussbaumer) 1:0. 16. Mussorow (Boiko) 1:1. 19. Gerber (Aebischer/Ausschluss Bondarenko) 2:1. 25. Demin (Bondarenko) 2:2. 31. Salzgeber 3:2 (Eigentor Nurek). 36. Mussorow 3:3. 49. Wetter (Aebischer, Sopa) 4:3. 54. Verboon 5:3 (Eigentor Butenko).
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 3mal 2 Minuten gegen Kasachstan.
Schweiz: Hollenstein; Henauer, Berni; Moser, Gross; Aebischer, Pezzullo; Guggenheim; Sopa, Schmid, Wetter; Kohler, Nussbaumer, Verboon; Knak, Mettler, Gerber; Jobin, Salzgeber, Berri; Patry.
Bemerkung: 20. Pfostenschuss Henauer. (sda)
Gross war gestern die Verwunderung: Startet Jannik Sinner, die Weltnummer 1 im Männertennis, jetzt auch noch eine Musikkarriere? Der Italiener kündigte an, mit seinem Landsmann und Star-Tenor Andrea Bocelli ein Duett zu veröffentlichen. In dem Lied «Polvere e Gloria» – auf Deutsch «Staub und Ruhm» – verbinden sie klassische Musik mit persönlichen Gedanken.