Jashari will sich den Wechsel zu Milan offenbar erstreiken – hat er dieses Mal Erfolg?
Wechselt er oder wechselt er nicht? Der Flirt zwischen der AC Milan und dem Schweizer Nationalspieler ist längst ein offenes Geheimnis. Doch bevor eine neue Beziehung beginnen kann, sollte im Idealfall die alte beendet werden. Das Problem: Jasharis aktueller Klub Brügge fordert von Milan 40 Millionen Schweizer Franken für die Dienste des Schweizers. Diese Summer sind die Italiener offenbar nicht bereit, zu zahlen.
Nun scheint es so, als wolle der 22-Jährige seinen Wechsel zu Milan erstreiken. Wie die kosovarische Zeitung «Gazeta Express» schreibt, hat Jashari seine Teilnahme am offiziellen Teamfoto-Termin in Brügge verweigert. Beim ersten Ernstkampf der Belgier in dieser Saison (ein 2:1-Sieg im Supercup gegen Union Saint-Gilloise) war der Schweizer nicht im Kader.
Brügge-Trainer Nicky Hayen kann das Verhalten seines Spielers nicht nachvollziehen: «Ich würde mich nicht so verhalten. Man hat einen Vertrag und versucht, ihn bis zum letzten Tag einzuhalten.» Er hoffe, dass bald eine Einigung erzielt werden könne, egal wie diese am Ende ausfalle. Neben Milan sollen auch die Premier-League-Teams West Ham United und Nottingham Forest am Schweizer interessiert sein.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Jashari versucht, einen Wechsel mit einer öffentlichen Schlammschlacht zu erzwingen. 2023 wollte der Mittelfeldspieler so einen Transfer von Luzern zu Ligakonkurrent Basel erzwingen – damals jedoch ohne Erfolg. Der FCL bleib hart, liess Jashari nicht ziehen und entzog im zwischenzeitlich auch die Captain-Binde. Im Sommer 2024 folgte dann der Wechsel von Luzern zu Brügge.
Vieles deutet darauf hin, dass Jasharis Taktik dieses Mal von Erfolg gekrönt sein könnte. Brügge soll nämlich vor der Verpflichtung von Aleksandar Stankovic stehen. Damit würde sich ein Kreis schliessen: Der serbische Mittelfeldspieler von Inter Mailand war vergangene Saison an den FC Luzern ausgeliehen, wo er Jashari beerbte. Nun könnte er in Brügge noch einmal das Gleiche tun. Wenn die Belgier bereits einen Nachfolger am Start hätten, würde die Trennung vom Schweizer sicher einfacher fallen. (abu)
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