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Ski-Weltcup: Michelle Gisin verzichtet vorerst auf den Riesenslalom

Switzerland's Michelle Gisin competes in a women's giant slalom, at the Alpine Ski World Championships, in Saalbach-Hinterglemm, Austria, Thursday, Feb. 13, 2025. (AP Photo/Giovanni Auletta)
Michelle Gisin setzt in Zukunft wohl voll auf die Speeddisziplinen.Bild: AP

«Macht keinen Sinn»: Gisin verzichtet nach dem Slalom vorerst auch auf den Riesenslalom

Nur noch eineinhalb Wochen, bis die neue Skisaison losgeht. Kurz vor dem Saisonstart verkündet Michelle Gisin, dass sie in Zukunft keine Riesenslaloms mehr bestreiten wird. Auch Melanie Meillard wird zumindest beim ersten Saisonrennen nicht dabei sein.
15.10.2025, 15:4915.10.2025, 15:58

Nachdem Michelle Gisin zu Beginn der letzten Saison noch in allen Disziplinen vertreten war, setzt sie in Zukunft wohl nur noch auf die Speeddisziplinen. Bereits im Verlauf des letzten Winters beendete die 31-Jährige ihre Slalomkarriere, nun wird sie auch im Riesenslalom zumindest vorübergehend nicht am Start stehen.

Im Interview mit sport.ch erklärt die Engelbergerin: «Es ist eher unwahrscheinlich, dass ich in dieser Saison einen Riesenslalom bestreite. Ich bin nicht in den Top 30, und mit dieser Startnummer macht es keinen Sinn. Ich will mir aber die Option offen halten, wieder Riesenslalom zu fahren. Falls ich wieder eine bessere Startnummer habe, dann ja.» Die bessere Startnummer würde sie sich mit einer starken Speed-Saison oder nach geglückten Auftritten in FIS-Rennen erarbeiten. In der gesamten letzten Saison kam Gisin überhaupt nicht auf Touren.

Das erste Speedrennen der Frauen wird erst Mitte Dezember stattfinden, damit hat Gisin noch fast zwei Monate Zeit bis zu ihrem ersten Ernstkampf. Nach Nordamerika wird sie trotzdem reisen, obwohl nur technische Disziplinen bestritten werden, wie sie weiter sagt: «Ich werde in Copper Mountain trainieren. Ich bin froh, dass ich im Sommer in der Schweiz bleiben und hier trainieren konnte. Wir hatten sehr gute Verhältnisse. Es wäre cool, wenn wir im November weitere Alternativen in den Alpen hätten, aber das ist wahnsinnig schwierig.»

Beim Saisonstart in Sölden wird auch Melanie Meillard nicht dabei sein. Dies bestätigte die 27-Jährige gegenüber dem Blick: «Sölden ist schwierig – steil, hart, unruhig. Meine FIS-Punkte sind zu schlecht, ich würde weit hinten starten.» Weiterhin muss Meillard auch auf ihr Knie achten und kann nicht so viele Läufe machen wie andere Fahrerinnen, stellt aber auch klar: «Wir haben es im Griff. Ich bin auf gutem Weg.»

Melanie Meillard of Switzerland in action during the first run of the Women's Giant Slalom race of the FIS Alpine Skiing World Cup season opener on the Rettenbach glacier, in Soelden, Austria, Sa ...
Melanie Meillard wird dieses Jahr in Sölden nicht zu sehen sein.Bild: keystone

Die Riesenslaloms in Sölden finden am 25. und 26. Oktober statt. Am Samstag sind zunächst die Frauen am Start und einen Tag später die Männer. (riz)

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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SpitaloFatalo
15.10.2025 19:00registriert März 2020
Die Wurzel des Problems liegt immer noch in einem Skiwechsel (von Rossignol zu Salomon) der auf dem Höhepunkt passierte und völlig unnötig war. Er geschah wohl aus monetären Anreizen, ungeheuer schade, wenn man bedenkt, was zu diesem Zeitpunkt möglich gewesen wäre.
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