Nach tödlichen Stürzen: Diese Sicherheitsmassnahmen möchte die FIS einführen
Wenige Wochen nach dem tödlichen Trainingssturz von Matteo Franzoso hat die FIS bei einer Sitzung über neue Sicherheitsmassnahmen diskutiert und auch gleich Vorschläge entwickelt. Wenn diese genehmigt werden, gelten sie ab der Saison 2026/27.
Eine Massnahme betrifft die Airbags, welche bei Wettkämpfen bereits Pflicht sind. In Zukunft sollen diese auch im Training obligatorisch sein. Zusätzlich möchte die FIS alle Abfahrtsstrecken, welche vom Verband zugelassen sind, auf die Sicherheitsanforderungen überprüfen.
FIS-Präsident Johan Eliasch stellt nach dem Treffen aber klar, dass es ein gefährlicher Sport bleiben wird: «Ski alpin ist per Definition eine Hochrisikosportart – das wird sich nie ändern. Was sich ständig weiterentwickeln muss, ist die Sicherheitskultur, die den Sport umgibt, auf allen Ebenen, sowohl im Wettkampf als auch im Training.»
Nach dem Tod von Franzoso wurden Stimmen laut, welche mehr Sicherheit im Skisport gefordert haben. Flavio Roda, Präsident vom italienischen Skiverband FISI, sagte nach dem Unfall gegenüber den Medien: «Es ist eine Tragödie für die Familie und unseren Sport. Es ist absolut notwendig, alles zu tun, damit sich solche Vorfälle nicht wiederholen.»
Die neue Saison startet am kommenden Wochenende. In Sölden findet am Samstag zunächst der Riesenslalom der Frauen statt, bevor einen Tag später die Männer den Gletscher hinunterfahren. (riz)