Am Dienstag teilte der norwegische Skiverband der FIS mit, dass er die Kandidatur zur Austragung der Premiere der FIS-Games 2028 zurückzieht. Dieser von Präsident Johan Eliasch initiierte Grossanlass soll zukünftig jeweils in der Halbzeit zwischen zwei Olympischen Winterspielen stattfinden. In einer Region würden so an 16 Tagen möglichst alle im Internationalen-Skiverband vertretenen Sportarten ausgetragen.
Der Begriff «Mini-Olympia» ist insofern nicht ganz korrekt, als dass es nach Wünschen der FIS bei den FIS-Games 116 Medaillensätze zu verteilen gibt – also mehr als bei Olympischen Winterspielen. Wettkämpfe sollen in den Disziplinen Ski alpin, Ski nordisch, Ski Freestyle, Snowboard, Freeride, Telemark, Speedskiing sowie im Para-Sport Alpin, Nordisch und Snowboard stattfinden.
Nach dem Rückzug verbleibt einzig die Schweiz mit Austragungsort St. Moritz für die Premiere in vier Jahren im Rennen. Anfang Juni am Kongress in Island soll der Ausrichter gewählt werden. Allerdings war die Lust bei Swiss Ski auf diesen Event auch schon grösser als im Moment.
Noch hat sich Swiss Ski nicht entschieden, ob man effektiv als Veranstalter zur Verfügung steht oder ob man seinerseits die Kandidatur zurückzieht. Nach dem jüngsten Gebaren des Weltverbandes betreffend Alpine Ski-WM in Crans-Montana fehlt aktuell die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Konkret sagt Swiss Ski, dass es von der FIS Antworten auf verschiedene offene Fragen erwartet, bevor man eine definitive Entscheidung treffen kann. Für FIS-Boss Johan Eliasch wäre es eine persönliche Schlappe, wenn der einst bereits für 2024 angedachte Prestigeanlass auch vier Jahre später nicht seine Premiere erlebt.
Ich würde sagen, kurz und bündig: „NÖÖÖ“