1. Mikaela Shiffrin USA
2. Sofia Goggia ITA +0,02
3. Corinne Suter +0,05
9. Lara Gut-Behrami +0,48
14. Wendy Holdener +1,10
Out: Jasmine Flury, Tina Weirather LIE, Lindsey Vonn USA u.a.
Suter feiert den grössten Erfolg der Karriere.Bild: KEYSTONE
Gleich im ersten Rennen der Ski-WM in Are gibt es die erste Schweizer Medaille. Corinne Suter gewinnt Bronze im Super-G, während die Amerikanerin Mikaela Shiffrin erstmals an einer WM in einer Speed-Disziplin triumphiert.
05.02.2019, 14:2305.02.2019, 16:19
Corinne Suter
Nach dem Rennen flossen die Tränen und auch an der Pressekonferenz konnte Suter ihr Glück noch kaum fassen.Bild: EPA
Die Schwyzerin eröffnet die Ski-WM aus Schweizer Sicht erfolgreich: Sie gewinnt die Bronze-Medaille im Super-G. Die 24-jährige Suter stand im Weltcup noch nie auf dem Podest, wurde aber schon drei Mal Vierte.
«Ich konnte endlich einmal zeigen, was ich kann. Ich hatte Pech in Garmisch, dafür Glück hier und heute.»
Corinne Sutersrf
Heute hatte sie das Hundertstel-Glück für einmal auf ihrer Seite. Die viertplatzierte Deutsche Viktoria Rebensburg war nur zwei Hundertstel langsamer. Um einen Hauch hätte Suter sogar den ganz grossen Triumph geschafft: Auf Gold fehlten ihr nur fünf Hundertstel.
Mikaela Shiffrin
Die dominierende Fahrerin des Winters schlug auch heute wieder zu.Bild: KEYSTONE
Die Amerikanerin trat im Weltcup zu drei Super-G an und konnte alle gewinnen. Auch heute war Shiffrin nicht zu schlagen, wenn es auch sehr knapp war. Zwei Hundertstel war sie im Ziel schneller als Sofia Goggia. Nach drei WM-Titeln im Slalom (2013, 2015 und 2017) triumphierte Shiffrin erstmals in einer Speed-Disziplin.
«Das ist verrückt! Ich weiss wirklich gar nicht, was ich sagen soll.»
Mikaela Shiffrinsrf
In Are gesellte sich die nötige Portion Glück hinzu. Beinahe hätte Shiffrin auf ihrer Gold-Fahrt ein Tor verpasst, doch auch mit diesem Patzer reichte es noch zu ihrer nunmehr schon sechsten Goldmedaille an Grossanlässen.
Sofia Goggia
Bild: AP
Die Abfahrts-Olympiasiegerin verletzte sich vor der Saison schwer und konnte erst vor kurzem ihr Comeback feiern. Goggia krönte es mit WM-Silber.
«Mit der WM im Kopf motivierte ich mich, jeden Morgen früh aufzustehen und von 6 bis 9.30 Uhr im Kraftraum zu schuften. Ich bin sehr glücklich, dass ich Silber gewonnen habe.»
Sofia GoggiaSRF
Lindsey Vonn
Das zweitletzte Rennen der Speed-Queen aus den USA endete im Fangnetz. Vonn stürzte, konnte danach aber auf ihren Ski ins Ziel fahren und ankündigen, dass sie am Sonntag in der Abfahrt wie geplant antreten kann. Dieses Rennen wird das letzte ihrer glanzvollen Karriere sein.
(ram)
Das war der Liveticker
«Das ist verrückt! Ich weiss wirklich gar nicht, was ich sagen soll», sagt die frischgebackene Weltmeisterin über ihre erste Goldmedaille in einer Speed-Disziplin.
«Die letzten zwei Tage waren wirklich verrückt. Meine Trainer blieben in München hängen. Es klappte nicht wie am Schnürchen und ich ging deshalb ohne Erwartungen an den Start, versuchte einfach, mich gut zu fühlen. Es ist echt crazy, wie es aufgegangen ist.»
Bild: EPA/KEYSTONE
«Ich konnte endlich mal zeigen, was ich kann», sagt Suter, der Bäche von Freudentränen über die Wangen kullern. «Im Skisport ist es ein Auf und Ab. Das sieht man auch bei Lindsey Vonn, die eine super Karriere hatte und heute ausgeschieden ist. Ich hatte Pech in Garmisch, dafür Glück hier und heute.» Kurz vor der WM war Suter dort in der Abfahrt Vierte geworden, wie auch schon in Cortina d'Ampezzo.
«Ich nahm mir vor, einfach mein Ding durchzuziehen. Dass es fürs Podest gereicht hat, das macht mich mehr als glücklich.»
«Ich bin sehr glücklich über diese Medaille. Ich habe in St.Moritz an der WM 2017 Bronze im Riesenslalom gewonnen, in Pyeongchang Olympia-Gold in der Abfahrt und nun habe ich auch eine Silbermedaille im Super-G. Das macht mich sehr stolz.»
Bild: VALDRIN XHEMAJ/EPA/KEYSTONE
«Mein Körper tut ein bisschen weh, aber es hat Gottseidank alles gehalten. Schade, dass ich nochmals ins Netz musste. Mein Körper macht nicht mit, was mein Kopf will. Am Sonntag ist mein letztes Rennen und danach gehe ich kein Risiko mehr ein.
Abfahrt liegt mir besser als Super-G. Die Strecke liegt mir ganz gut und ich habe bis zum Rennen am Sonntag genug Zeit, um die Blessuren zu behandeln.»
Das war's für Ager und die Hoffnungen Österreichs – sie scheidet aus.
Die fünfte und letzte Österreicherin und die wahrscheinlich letzte Fahrerin, die den Podestfahrerinnen gefährlich werden kann.
Man kann nicht jedes Mal aus dem Nichts auftauchen und gewinnen. Zwischenrang 23 mit 2,80 s Rückstand für Ledecka.
Heute gibt's nichts, schon nach 12 Fahrsekunden liegt Ledecka 0,32 s zurück.
Die Sensations-Olympiasiegerin von Pyeongchang am Start.
Zumindest ganz oben ist sie stark, aber dann schiesst sie einen groben Bock, der sie aller Chancen auf ein Spitzenresultat beraubt. Die Fans machen trotzdem Lärm für Hörnblad, die Rang 20 belegt.
Als Schwedin kennt sie den Hang von Are bestimmt bestens. Mal schauen, was ihr dieser Heimvorteil bringt.
Die «Crazy Canuck» mit einem wilden Ritt. Rang 19 für Grenier.
Eigentlich warten alle nur noch auf Wundertüte Ester Ledecka. Auch Gauthier weit entfernt von den Besten.
Am Lake Tekapo in Neuseeland habe ich im selben Ferienhaus übernachtet wie die Kanadierin, deshalb habe ich Sympathien für sie. Nur blöd für sie, dass ihr das nichts nützt. Gagnon ist bei den Zwischenzeiten hoffnungslos zurück.
Im Ziel fehlen 2,02 s und Gagnon beklagt sich im Ziel über die Sicht, die nun eindeutig nicht mehr so gut ist wie zu Beginn des Rennens.
Aber dann ein Fehler und weg sind alle Träume von einer Spitzenplatzierung. Die Junioren-Weltmeisterin auf Zwischenrang 13 mit 0,93 s Rückstand auf Shiffrin.
Aufgepasst! Bei Rennhälfte 0,35 s Rückstand – da liegt noch etwas drin.
Die Norwegerin war gestern im Abfahrts-Training Zweite. Gelingt ihr heute der ganz grosse Exploit?
Bis ins Ziel wächst der Rückstand auf 1,71 s an. Nur Rang 17.
Weidle wird den Führenden nicht gefährlich. Ihr Rückstand schon bei Halbzeit über eine Sekunde.
Nun gleich die nächste Deutsche. Eine klitzekleine Aussenseiter-Chance besitzt Weidle, die jedoch in der Abfahrt stärker ist als im Super-G.
Wenig Hoffnungen bei der Deutschen, wenig Gefahr für die Besten. Nachdem Michaela Wenig über zwei Sekunden Rückstand gesammelt hat, verpasst sie ein Tor und scheidet sie aus.
Der Kalauer muss erlaubt sein: Der Deutschen traut man wenig zu. Im Weltcup fuhr sie bisher erst ein einziges Mal in die Top Ten: Kurz vor Weihnachten wurde sie 5. in der Abfahrt von Val Gardena.
Nach Lindsey Vonn stürzt auch ihre Landsfrau. Aber sie winkt und signalisiert damit, dass es ihr gut geht.
Ross fährt zu nahe an ein Tor heran, hängt mit dem Arm ein, es dreht sie und das Rennen ist vorbei.
Ein Hundertstel-Krimi ist dieser Super-G auf verkürzter Strecke.
Corinne Suter fehlen nur 5 Hundertstel auf Gold – aber wäre sie 3 Hundertstel langsamer gewesen, stünde sie jetzt nicht mehr auf dem Podest.
Die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie war gestern im Abfahrts-Training gut, Laurenne Ross hat vielleicht das US-Grossanlass-Gen in sich. Und natürlich muss man auch Ester Ledecka auf der Rechnung haben: Bei den Olympischen Spielen 2018 war sie ja schliesslich im Super-G völlig überraschend zu Gold gerast. Und auch damals in Pyeongchang war es ein Hundertstel-Krimi.
Die Französin ist keine Gefahr für die Top-Plätze. Rang 16 mit 1,64 s Rückstand.
Rebensburg holt gewaltig auf, kommt mit hohem Tempo ins Ziel – und verpasst das Podest um einen Hauch! 0,07 s Rückstand auf Shiffrin und 0,02 s Rückstand auf Suter. Durchatmen im Schweizer Lager!
Die erfahrene Deutsche sei locker drauf, sagt ihr Trainer. Und sie ist dabei: 0,27 s Rückstand bei Rennhälfte, da ist noch alles möglich.
Nix! Siebenhofer schon bei Rennhälfte eine Sekunde zurück, bloss Rang 13 für sie.
Eine haben sie noch, die Österreicher: Christina Ager mit der Startnummer 30.
Österreich bislang schwer geschlagen: Schmidhofer und Tippler sind auf den Rängen 10 und 11, Venier ist ausgeschieden.
Die Sicht ist nun nicht mehr so gut wie zu Beginn des Rennens. Aber «Fede» ist schnell, jagt die Bestzeit, 0,13 s Rückstand bei der letzten Zwischenzeit. Aber dann ein Fehler, der Zeit kostet und Brignone auf Rang 9 zurückwirft.
Die Amerikanerin kann selber ins Ziel fahren, winkt den Fans zu und lächelt dabei sogar. Da hat sie wohl viel Glück gehabt, dass ihr nicht mehr passiert ist. Vielleicht kann sie trotz dem Sturz wie geplant auch in der Abfahrt antreten und danach ihre Karriere beenden.
Der Rettungsschlitten ist schnell da, aber Vonn steht zum Glück wieder auf eigenen Beinen.
Ein böser Sturz! Vonn hebt an einer Kante ab, prallt in ein Tor und kann den Sturz nicht mehr verhindern. Das Fangnetz nicht weit entfernt, das war wohl ein harter Aufprall.
Die Speed- und Drama-Queen aus den USA im zweitletzten Rennen ihrer Karriere.
Im Ziel 0,02 s vor Sofia Goggia! Ist das die erste von 1-2-3-4 Goldmedaillen an dieser WM?
Beim «Weirather-Sprung» ein Fehler, aber immer noch 0,02 s vorne.
Bei Rennhälfte immer noch voraus – aber nur zwei Hundertstel!
Shiffrin ganz zuoberst 0,05 voraus. Das waren schon viele.
Die Sonne jetzt etwas weg, manche Passage der Strecke liegt im Schatten.
Nun die grosse Favoritin: Mikaela Shiffrin. Sie ist in dieser Saison zu drei Super-G gestartet und hat alle drei gewonnen.
Schmidhofer und Tippler rissen nichts, Venier muss Österreichs Hoffnungen erfüllen. Das gelingt ihr nicht, vier Zehntel Rückstand bei der zweiten Zwischenzeit ist zuviel. Und dann scheidet sie an der gleichen Stelle aus wie Tina Weirather.
Es reicht nicht – um einen Hauch! Mowinckel auf Rang 4, zwei Hundertstel hinter dem Bronze-Platz.
Mowinckel ist bei den Leuten, 0,17 s Rückstand bei Rennhälfte. Das kann man aufholen. Und das macht sie, 0,07 s Vorsprung vor dem Ziel.
Ein halbes Heimrennen für die Norwegerin, die den Status einer Geheimfavoritin hat.
Fanchini kommt Goggia und Suter nochmals nahe. Mit 0,12 s Rückstand belegt sie Zwischenrang 3.
0,28 s liegt sie hinter Goggia bei der mittleren Zwischenzeit. Da liegt noch etwas drin.
Man hat den Eindruck, dass Goggias Fahrt noch nicht das Nonplusultra dargestellt hat. Kann sie ihre Landsfrau toppen?
Es reicht nicht für die Slowenin! Sie fährt auf Rang 4, zwei Hundertstel nur fehlen auf einen Platz auf dem Podest – im Moment.
Stuhec ist voll dabei, 15 Hundertstel hinter Goggia bei Rennhälfte.
Die Slowenin ist wie Goggia beeindruckend stark zurückgekehrt nach einer Verletzungspause.
«Ich bin zu wenig die Siegeslinie gefahren, hätte es viel frecher fahren können. Es ist ein Problem, dass ich so wenig Speed fahre. Ich sehe viel Potenzial, aber ich konnte es nicht abrufen. Ich habe richtig geile Schwünge drauf. Aber wenn es zählt, dann habe ich zu wenig die Killerlinie drauf. Aber ich arbeite daran.»
Ein schwerer Fehler, Tippler wird weit nach aussen getragen und verliert viel Zeit. Nach Schmidhofer auch die zweite Österreicherin geschlagen.
Ich habe sie nicht auf meinem Tippzettel, aber lange überlegt, ob ich sie aufschreiben soll. Mal schauen, was Tippler drauf hat.
Oh nein, auch die Liechtensteinerin fällt aus. Sie liegt schon sieben Zehntel zurück, als sie nach einer kleinen Welle ein Tor verpasst.
Aber dann nach einem Fehler büsst sie an Geschwindigkeit an, übernimmt Rang 3 von Lara Gut-Behrami.
Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Italienerinnen: Marsaglia bei Halbzeit nur 5 Hundertstel zurück.
Nur Zwischenrang 4 für Schmidhofer, die sich im Ziel an den Kopf greift. Das haben sie und ihre Landsleute sich anders vorgestellt.
Ein Fehler der Österreicherin, die Schwung verliert, kurz bevor es ein wenig flacher wird. Das bezahlt sie teuer: Bei Rennhälfte eine halbe Sekunde hinter Goggia. Das wird nix.
Im Ziel Rang 4, auf Goggias Bestzeit fehlen Holdener 1,04 Sekunden. Sichtlich enttäuscht schaut sie in die Kamera.
Aber auch dieser Trumpf wird heute leider nicht stechen: 72 Hundertstel zurück bei Rennhälfte.
Auch Holdener zuoberst ein wenig schneller als Goggia.
Schon die letzte Schweizerin jetzt. Nochmals Daumen drücken!
Nein, das gibt keine Medaille heute. Zwar liegt Gut-Behrami momentan auf Rang 3, mit 46 Hundertstel Rückstand. Aber das wird leider nicht reichen.
Dann büsst die Tessinerin etwas ein, aus 13 Hundertstel Vorsprung werden 31 Hundertstel Rückstand. Und der wächst eine Zwischenzeit weiter auf 35 Hundertstel an.
Forza Lara! Oben ebenfalls schneller als Goggia.
Aaaaaah! Drei Hundertstel fehlen Suter auf Goggia. Die Fahrt war gut, aber hoffen wir einfach, dass am Ende nicht drei Hundertstel zwischen Bronze- und Ledermedaille entscheiden werden …
Allez, Suters Zwischenzeit wieder grün, 0,03 s schneller ist sie.
Suter hält weiter mit, nun bloss 0,05 s hinter Goggia zurück.
Der Start stark, ganz oben schneller als Goggia.
Die Mitfavoritin zeigt, dass man sie heute zurecht auf dem Zettel hatte. Mit 1,57 s Vorsprung auf Worley übernimmt Goggia die Spitze. Ihre Reaktion im Ziel zeigt, dass sie nicht restlos zufrieden war mit ihrer Fahrt.
Nun drei Schweizerinnen!
Goggia mit einer überzeugenden Fahrt, ist bei Rennhälfte 74 Hundertstel vor Worley.
Die Abfahrts-Olympiasiegerin hat den Start in die Saison verletzt verpasst, aber bei ihrem Comeback wusste Goggia schon wieder zu überzeugen. Was kann sie heute zeigen?
So sieht das aus, wenn man die ganze Strecke bewältigt hat. Die Französin mit der ersten Zeit, von der wir schon bald wissen, was sie wert ist.
Out! Die Bündnerin riskiert zuviel, bei einer kleinen Welle wirft sie die Piste ab. Begleitet von einem lauten Aufschrei fährt Flury am Tor vorbei.
Auf geht's – hopp Schwiiz!
Der letzte Vorfahrer ist auf der Piste, die Fans im Ziel warten und oben am Start ist sicher die eine oder andere Fahrerin sehr nervös. In wenigen Momenten beginnt dieser WM-Super-G.
Ein alter Bekannter ist am Werk: Bruno Kernen, Abfahrts-Weltmeister 1997 in Bormio.
Roland Platzer sagt im SRF zur Frage, ob er die Strecke auf seine Fahrerinnen habe zuschneiden können: «Man kann es schon ein bisschen etwas steuern. Aber können muss man sowieso alles, ich hoffe, es passt.»
Natürlich gibt's bei uns auf der Redaktion ein internes Tippspiel für diese WM. Das sind die Podest-Tipps heute:
Sandro Zappella
1. Sofia Goggia
2. Mikaela Shiffrin
3. Nicole Schmidhofer
Adrian Bürgler
1. Sofia Goggia
2. Nicole Schmidhofer
3. Mikaela Shiffrin
Philipp Reich
1. Mikaela Shiffrin
2. Nicole Schmidhofer
3. Tina Weirather
Ralf Meile
1. Mikaela Shiffrin
2. Tina Weirather
3. Ragnhild Mowinckel
«Sölli eu d'Lösig säge?», ruft Kollege Christoph Bernet in die Sport-Ecke. Weil wie bei jedem Grossanlass auch dieses Mal Exoten mitmachen dürfen, hier sein Tipp:
1. Tina Weirather
2. Mikaela Shiffrin
3. Nicole Schmidhofer
Die Österreicherin, hier gemeinsam mit Stephanie Venier, gilt als aussichtsreiche Kandidatin heute.
Jürgen Kriechbaum, ÖSV-Cheftrainer der Damen im ORF:
«Die Verkürzung der Strecke bedeutet, dass wie vier Tore weniger haben, auch einen Sprung weniger.» Er rechnet damit, dass die Fahrt etwa zehn Sekunden kürzer sein wird als geplant.
Gesetzt hat den Lauf Roland Platzer, der Coach des Schweizer Teams. Er hat sicher versucht, für seine Athletinnen zu setzen. Doch auch Kollege Kriechbaum freut sich aufs Rennen: «Es ist ein technischer Super-G, er ist schnell, hat viele Wellen drin und auch einige Abfahrts-Elemente.»
Zu starker Wind in Are! Der Super-G soll zwar wie geplant um 12.30 Uhr starten, aber auf einer verkürzten Strecke stattfinden.
Jasmine Flury kommt die Ehre zuteil, die Ski-WM in Are zu eröffnen.
Bild: KEYSTONE
Ein Blick auf die Website der Ski-WM um 10.22 Uhr: In Are ist's gerade -19,8 Grad kalt. Brrrrrr!
Am Start ist's noch etwas kälter, wie das Foto vom Swiss-Ski-Team zeigt:
Die vier Schweizerinnen kommen allesamt gleich zu Beginn des Rennens. Sie tragen die Startnummern 1 (Flury), 4 (Suter), 5 (Gut-Behrami) und 6 (Holdener).
Im Super-G kann diese Ballung ein Nachteil sein. Denn es gibt kein Training auf der Piste, nur eine Besichtigung. Und sollte sich im Rennen eine Passage als heikel erweisen, erreichen die nach oben gefunkten Informationen die Schweizerinnen vielleicht zu spät. Andererseits gab es auch schön öfters Super-G, die mit der Startnummer 1 gewonnen wurden – die Startliste ist also kein Grund, gleich schwarz zu sehen.
Das Bild hat Super-G-Olympiasiegerin Ester Ledecka heute Morgen gepostet.
Lara Gut-Behrami ist vielleicht die grösste Schweizer Hoffnung auf eine Medaille. Der Super-G ist in diesem Winter die stärkste Disziplin der Tessinerin, die in der Abfahrt nie besser als Achte war und im Riesenslalom aus den Top 15 der Weltrangliste gerutscht ist.
«Der Super-G ist purer Instinkt. Das kommt mir entgegen», sagt Gut-Behrami. In ihrer Lieblingsdisziplin wurde sie Anfang Dezember in St.Moritz Zweite, kurz vor der WM stieg sie als Dritte in Garmisch-Partenkirchen ein weiteres Mal aufs Podest.
Gefragt, was denn ihre Erwartungen seien in Are, sagt die 24-fache Weltcupsiegerin: «Ich erwarte nichts. Ich will zeigen, was ich kann. Doch ich wäre nicht hier in Are, wenn ich nicht Lust hätte, noch mehr Rennen zu gewinnen.»
Bild: KEYSTONE
Jasmine Flury verpasste das Super-G-Podest zwei Mal nur knapp: In Val Gardena wurde die Bündnerin Vierte, in Cortina d'Ampezzo Fünfte.
Wendy Holdener trat zu zwei Rennen in dieser Disziplin an und wusste bei beiden Starts zu überzeugen. Sie wurde Elfte in St.Moritz und Sechste in Cortina.
Bild: KEYSTONE
Corinne Suter kam zu Beginn der Saison nicht ganz auf Touren. Im letzten Super-G vor der WM überzeugte sie jedoch mit Rang 6 in Garmisch-Partenkirchen.
Mikaela Shiffrin ist in diesem Winter zu drei Super-G angetreten – und sie hat alle drei gewonnen. Die Amerikanerin ist damit auch die Führende in der Disziplinenwertung im Weltcup.
Bild: AP/The Vail Daily
Der Sieg führt über Shiffrin, die heute die Startnummer 15 trägt.
Die Liechtensteinerin Tina Weirather (Bild) fuhr drei Mal aufs Podest in diesem Winter, Ilka Stuhec aus Slowenien und die Österreicherin Nicole Schmidhofer gewannen jeweils einen Super-G. Nach ihrem Comeback dürfte auch mit Abfahrts-Olympiasiegerin Sofia Goggia aus Italien zu rechnen sein. Ob Lindsey Vonn im zweitletzten Rennen der Karriere noch einmal eine Medaille gewinnen kann?
Bild: EPA/ANSA
Wendy Holdener reiste im Privat-Jet direkt von Maribor zur WM. Organisiert hatte den Trip Ilka Stuhec, mit an Bord waren auch noch Mikaela Shiffrin und Federica Brignone. Die Schweizerin schwärmte danach vom nicht alltäglichen Trip und auch Shiffrin fand's cool:
Nach einer kurzen Zeremonie erklärte FIS-Präsident Gian Franco Kasper gestern Abend um 18.59 Uhr die 45. Alpinen Ski-Weltmeisterschaften als eröffnet.
Bild: KEYSTONE
Bild: KEYSTONE
Bild: KEYSTONE
Bild: KEYSTONE
Bild: KEYSTONE
Die schönsten Bilder der letzten Ski-WM in Are 2007
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Die schönsten Bilder der Ski-WM in Are 2007
Vom 3. bis am 18. Februar 2007 fanden die 39. Alpinen Ski-Weltmeisterschaften im schwedischen Are statt.
quelle: epa / oliver weiken
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