Für die Spitzenathleten von Swiss-Ski Marco Odermatt und Lara Gut-Behrami war die Saison 2024/25 nicht ganz so überragend wie das Vorjahr. Wobei gerade Odermatt mit erneut vier Kristallkugeln natürlich noch immer auf enorm hohem Niveau performte und auch Gut-Behrami mit dem Triumph in der Super-G-Wertung und Platz 2 im Gesamtweltcup eine starke Saison hatte. Für das Schweizer Team als ganzes war die am gestrigen Donnerstag zu Ende gegangene Weltcup-Saison aber eine, die so schnell wohl nicht vergessen gehen wird.
In Sachen Preisgeld kamen Odermatt und Gut-Behrami zwar nicht ganz an die letzte Saison heran – trotz WM und im Falle von Odermatt zwei zusätzlichen Rennen im Weltcup. Dafür verdienten sich viele andere Schweizerinnen und Schweizer mit ihren Leistungen einen ordentlichen Batzen Geld.
Bei den Männern führt Odermatt wenig überraschend erneut das Preisgeld-Ranking der FIS an. Hierbei werden alle Weltcup-Rennen sowie die Einzelrennen an der WM eingerechnet. Die Team-Kombination sowie der Team-Wettbewerb zählen hingegen nicht dazu. Der 27-jährige Nidwaldner nahm insgesamt 725'649 Franken ein, am meisten brachte ihm der Sieg im Super-G von Kitzbühel (100'000 Franken) ein. Auch auf den Plätzen 2 und 3 folgten mit Loïc Meillard (376'550 Franken) und Franjo von Allmen (327'750 Franken) zwei Swiss-Ski-Athleten. In Alexis Monney (191'225 Franken) fand sich ein vierter Schweizer in der Top 10 wieder.
Auch bei den Frauen stand wenig überraschend die Gesamtweltcupsiegerin an der Spitze. Federica Brignone durfte sich über 679'100 Franken Preisgeld freuen, Gut-Behrami (356'190 Franken) kassierte etwas mehr als die Hälfte. Wie im Gesamtweltcup komplettiert auch hier Sofia Goggia (262'690 Franken) die Top 3. Dahinter folgt Camille Rast (245'200 Franken), Wendy Holdener (156'525 Franken) ist als Elfte die dritte Schweizerin in den Top 20. Am effizientesten war wohl Mikaela Shiffrin, die nur in neun Rennen Preisgeld sammelte und vor allem dank ihrer vier Erfolge auf Platz sechs der Rangliste steht.
Ebenfalls spannend ist jeweils zu sehen, wie die Athletinnen und Athleten der verschiedenen Skimarken performen. Den Gesamtsieg in der «Konstrukteuren-Wertung» holte sich Head. Der Hersteller rüstet 72 Fahrerinnen und Fahrer aus – mit Abstand die meisten. Darunter Lara Gut-Behrami und Franjo von Allmen. Platz 2 sicherte sich vor allem dank Federica Brignone und Loïc Meillard die französische Marke Rossignol, klar vor Atomic auf Platz 3.
Stöckli sichert sich trotz nur sechs Fahrerinnen und Fahrern den 4. Platz, was die Schweizer Marke natürlich vor allem Marco Odermatt, der 1721 der 2360 Punkte holte, zu verdanken hat. Im Duell mit Van Deer von Marcel Hirscher, das auch die Norweger Henrik Kristoffersen und Timon Haugan ausrüstet, zieht Stöckli bei den Punkten pro Fahrern aber knapp den Kürzeren.