«Bin noch nicht bereit zu fahren»: Trotzdem bleibt Olympia das grosse Ziel von Brignone
Federica Brignone hat offen über die schwerste Phase ihrer Karriere gesprochen. Die Italienerin stürzte im April an den italienischen Ski-Meisterschaften im Fassatal schwer. Nach dem Bruch von Schien- und Wadenbein sowie einem Kreuzbandriss war lange unklar, ob die italienische Ski-Weltmeisterin überhaupt wieder normal laufen könne. Sie habe nicht gewusst, ob sie «jemals wieder Ski fahren würde», sagte sie am Freitag.
Ob sie im kommenden Winter starten kann, ist weiter offen. «Ich bin noch nicht bereit zu fahren», erklärte die 35-Jährige bei einer Pressekonferenz in Frankreich. Eine zweite Operation im Sommer sollte helfen, doch Schmerzen begleiten sie bis heute. Selbst beim Joggen halte sie nur wenige Minuten durch.
Trotzdem trainiert Brignone für ihr grosses Ziel: die Olympischen Spiele 2026 in Italien. «Ich will alles geben, damit ich nichts bereuen muss», betonte sie. Druck verspüre sie nicht, eine Goldmedaille «brauche» sie nicht mehr – dafür sei ihre Karriere bereits reich genug.
Die Italienerin gewann zweimal den Gesamtweltcup, siegte 37-mal im Weltcup und sammelte insgesamt acht WM-Medaillen, darunter zwei Titel. An Olympischen Spielen gewann Brignone bisher drei Medaillen, aber noch nie eine goldige. (riz/tonline)