1. Mikaela Shiffrin (USA) 1:44.56
2. Veronika Velez Zuzulova (Svk) +1,41
3. Sarka Strachova (Cze) +2,15
7. Wendy Holdener (Sz) +2,58
18. Denise Feierabend (Sz) +3,35
Die Amerikanerin deklassiert die Konkurrenz und gewinnt zum dritten Mal in Åre.Bild: TT NEWS AGENCY/REUTERS
Einmal mehr ist Mikaela Shiffrin in ihrer Paradedisziplin nicht zu schlagen. Die Amerikanerin setzt sich mit einem grossen Vorsprung vor Veronika Velez Zuzulova und Sarka Strachova auf den ersten Rang. Wendy Holdener zeigt eine solide Leistung und wird Siebte, ein Fehler kurz vor dem Ziel kostet sie eine bessere Klassierung.
14.03.2015, 10:2614.03.2015, 15:20
Die Siegerin
Bereits im ersten Lauf mit klarer Bestzeit, legt die erst 20-jährige Mikaela Shiffrin im zweiten Durchgang gar noch eine Schippe drauf und distanziert ihre Konkurrentinnen um mehr als eineinhalb Sekunden. Die Amerikanerin erreicht als erste Athletin drei Slalomsiege in Are und zieht im Kampf um den Disziplinenweltcup davon. Weil mit Frida Hansdotter ihre ärgste Konkurrentin nur auf Rang 6 fährt, baut sie mit dem heutigen Sieg den Vorsprung auf 90 Punkte aus. Im letzten Slalom in Meribel würde ihr somit ein 20. Platz zum Gewinn der kleinen Kristallkugel reichen.
Shiffrin zeigt keine Nerven und gewinnt souverän.gif: srf
Das Podest
Die Einzige, die einigermassen mit Shiffrin mithalten kann ist Veronika Velez Zuzulova. Sie verliert «nur» 1,41 Sekunden auf die überragende Siegerin. Dritte, mit bereits mehr als zwei Sekunden Rückstand, wird Sarka Strachova aus Tschechien. Interessant wird es aber abseits des Podests. Tina Maze wird 16., gewinnt lediglich 15 Punkte und liegt im Gesamtweltcup nun 30 Punkte hinter Anna Fenninger zurück. Spannung pur also für die letzten Rennen.
Das Podest (v.l.n.r.): Velez Zuzulova, Shiffrin, Strachova.Bild: Daniel Stiller/freshfocus
Die Schweizerinnen
Fünf Schweizerinnen treten in Åre zum Slalom an. Drei von ihnen schaffen es in den zweiten Durchgang. Michelle Gisin kann die tiefe Startnummer im zweiten Lauf nicht nutzen und scheidet aus. Denise Feierabend zeigt zwei ansprechende Läufe und beendet das Rennen auf dem 18. Schlussrang. Wendy Holdener nutzt im ersten Durchgang die Startnummer 2 optimal aus und fährt auf den siebten Zwischenrang. Im zweiten Lauf unterläuft der Schwyzerin kurz vor dem Ziel ein ärgerlicher Fehler, weshalb sie sich leider nicht weiter zu steigern vermag. Dennoch ist der 7. Rang ein Ergebnis, mit dem sie zufrieden sein kann.
Im Ziel überwiegt trotz der guten Leistung der Ärger über den Fehler.Bild: Daniel Stiller/freshfocus
Der Aufreger
Für einen positiven Aufreger sorgt Nastasia Noens, die das Podest als Vierte nur um neun Hundertstelsekunden verpasst. In dieser Saison noch nie besser als auf dem 13. Schlussrang klassiert, bringt sie sich im ersten Durchgang mit der fünftschnellsten Zeit in eine gute Ausgangslage und überrascht im zweiten Durchgang weiter. Weil Erin Mielzynski weit zurückfällt, macht die Französin gar noch einen Platz gut und wird schlussendlich starke Vierte.
Der Französin gelingt das mit Abstand beste Weltcupresultat dieses Winters.Bild: Daniel Stiller/freshfocus
An Mikaela Shiffrin führt erneut kein Weg vorbei: Die Amerikanerin gewinnt mit einem riesigen Vorsprung von 1,41 Sekunden und steht im laufenden Weltcup-Winter bereits zum vierten Mal im Slalom zuoberst auf dem Treppchen. Sie baut ihren Vorsprung in der Slalomwertung weiter aus und führt neu 90 Punkte vor Frida Hansdotter. Hinter ihr schaffen Veronika Velez Zuzulova und Sarka Strachova den Sprung aufs Podest. Wendy Holdener zeigt eine starke Vorstellung, ein Fehler kurz vor dem Ziel kostet sie eine bessere Platzierung als den siebten Platz. Denise Feierabend fährt auf den 18. Schlussrang, Michelle Gisin scheidet aus.
Die Amerikanerin lässt da überhaupt nichts anbrennen und deklassiert die Konkurrenz mit einem Vorsprung von 1,41 Sekunden! Shiffrin gewinnt den Slalom von Are als erste Athletin zum dritten Mal und einmal mehr ist es eine Machtdemonstration der 20-Jährigen.
Die Tschechin kommt an die überragende Leistung von Velez Zuzulova nicht heran und überquert die Ziellinie mit einem Rückstand von 74 Hundertstelsekunden. Platz 2 für sie, auch Strachova hat einen Platz auf dem Treppchen. Doch welcher wird es?
Die Slowakin stellt ihre beeindruckende Form einmal mehr unter Beweis und baut ihr Polster von drei Zehnteln klar aus. Mit 0,83 Sekunden Vorsprung setzt sie sich an die Spitze und hat einen Podestplatz auf sicher.
Nach dem entfesselten ersten Durchgang folgt im zweiten Lauf der Dämpfer: Mielzynski schafft es erneut nicht, in beiden Läufen zu überzeugen, verliert über eine Sekunde und wird nur 14.
Die Überraschung des ersten Durchganges überrascht weiter und übernimmt die Führung! Zwischenzeitlich liegt sie fünf Zehntel vorne, im Ziel sind es dann noch sechs Hundertstel. Egal, Noens liegt neu an der Spitze.
Auch Zettel scheitert an der Zeit von Gagnon! Das war wirklich ein sackstarker Lauf der Kanadierin, Kathrin Zettel verliert geschlagene neun Zehntel und wird Elfte.
Die Schweizerin weist ein Polster von über einer halben Sekunde auf, dieses ist jedoch schnell weg, weshalb sie sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Gagnon liefert. Kurz vor Schluss kommt dann aber ein folgenschwerer Fehler, der sie die Spitzenposition kostet und auf Rang 3 zurückwirft. Schade, Holdener liegt 28 Hundertstel hinter der Führenden.
Im Slalomweltcup liegt Hansdotter 30 Punkte hinter Shiffrin, die Schwedin müsste also mit einem grossen Vorsprung die Spitze übernehmen und danach auf einen Patzer von Shiffrin hoffen: Ein Fehler im oberen Teil kostet sie die Hälfte ihrer vier Zehntel Reserve und im Ziel bleibt für Hansdotter nur ein Rückstand von 0,24 Sekunden und der zweite Rang. Sie musste voll angreifen, heute ging dies aber nicht auf.
Ungewohnt träge kurvt die Slowenin den Kurs hinunter und verliert bis ins Ziel fast eine Sekunde. Platz 9 für Tina Maze, die somit auch nach dem heutigen Rennen im Gesamtweltcup hinter Fenninger zurückliegt. Enttäuscht trottet sie aus dem Zielraum – das war gar nichts heute.
Wie so viele Fahrerinnen bekundet die Österreicherinnen bei den letzten Toren grosse Mühe. Ihren Rückstand von 0,63 Sekunden hat sie sich aber schon vorher eingehandelt – immerhin Rang 2 für sie.
Ähnlich wie im ersten Durchgang unterlaufen ihr zu viele kleine Unsicherheiten, was ihr schlussendlich einen Rückstand von neun Zehnteln und Platz 6 einbringt. Im Zielraum wirkt sie ratlos ob dem grossen Zeitverlust.
Die Siegerin von Aspen schied in vier von acht Slaloms aus, heute schafft sie den Weg ins Ziel. Die Kanadierin bleibt aber deutlich vorne, Hosp fällt acht Zehntel hinter Gagnon zurück und reiht sich auf Rang 5 ein.
Die Österreicherin verliert ihr Polster schnell, hat im unteren Teil Probleme und klassiert sich deshalb nur auf dem zweiten Zwischenrang.
Mit einer direkten Linie baut sie ihren Vorsprung im oberen Teil aus und fährt dann das Polster souverän ins Ziel. Um 72 Hundertstelsekunden unterbietet sie die Zeit von Swenn-Larsson und wird wohl noch einige Plätze gutmachen.
Die Siegerin des ersten Are-Slaloms von diesem Winter ist sichtlich bemüht, den verpatzten ersten Durchgang vergessen zu machen. Ihre Fahrt ist aber wohl etwas zu sauber, weshalb sie sich mit 18 Hundertstelsekunden Rückstand auf ihre Landsfrau an der Spitze auf Rang 3 einreiht.
Im oberen Teil vermag die Schwedin nicht mit der entfesselten Dürr mitzuhalten, dann kommt sie aber wieder heran und übernimmt mit einem Vorsprung von sieben Hundertstelsekunden die Spitze.
Die Italienerin mit einer wilden Fahrt, mehrere Male steht sie kurz vor dem Ausscheiden. Sie rettet sich über die Ziellinie, weist aber einen Rückstand von 0,63 Sekunden auf – dies bedeutet Zwischenrang 3.
Im oberen Teil kann die Deutsche ihr Polster ausbauen und rettet von zwischenzeitlich einer Sekunde Vorsprung einen Viertel ins Ziel. Die Führung ist zwar weg, Denise Feierabend ist aber insbesondere im unteren Teil eine starke Fahrt gelungen.
Die Reserve der Italienerin ist schnell geschmolzen und hat sich bis ins Ziel in einen Rückstand von 0,73 Sekunden verwandelt. Platz 5 für Manuela Mölgg – damit ist sie nicht zufrieden.
Die Körpersprache der Schweizerin ist eindeutig positiver als noch in den vergangenen Rennen, die Qualifikation für den zweiten Lauf ist ein Lichtblick im ansonsten mässigen Winter. Feierabend knüpft im zweiten Durchgang an dieser Leistung an, kann im unteren Teil ein Schippe zulegen und übernimmt mit 46 Hundertstelsekunden Vorsprung die Spitze.
Die nächste Schwedin scheitert an der Zeit ihrer Landsfrau an der Spitze. Eklund reiht sich bei ihrem Heimrennen auf dem zweiten Zwischenrang ein und verliert 14 Hundertstel auf Wikström.
Mit einem Polster von 25 Hundertstelsekunden nimmt sie den zweiten Durchgang in Angriff, doch das Bild aus dem ersten Lauf bestätigt sich. Der Vorsprung ist schnell weg und dann verliert die Schweizerin erst noch einen Ski. Keine Punkte für Michelle Gisin!
Die Französin ist im oberen Teil ähnlich schnell wie Wikström und umkurvt im Gegensatz zum ersten Durchgang angriffig das Stangenmeer. Für die Führung reicht es nicht, mit 15 Hundertstel Rückstand und Rang 2 kann sie aber zufrieden sein. Jetzt kommt Gisin!
Die erste von den enttäuschenden schwedischen Fahrerinnen ist auf Wiedergutmachung aus und löst Vlhova an der Spitze ab. Sie liegt wiederum drei Zehntel vor der Slowakin.
Die Slowakin baut ihren Vorsprung laufend aus und übernimmt die Spitze mit drei Zehnteln Vorsprung. Zum dritten Mal in ihrer Karriere fährt sie in die Punkte.
In ihrem erst dritten Weltcup-Rennen hat Zeller es mit der hohen Startnummer 42 in den zweiten Lauf geschafft. Ihr gelingt eine gute Fahrt, doch unmittelbar vor dem Ziel stürzt sie mit Bestzeit. Bitter, die Österreicherin verpasst die ersten Punkte um wenige Meter.
Insgesamt sieben Österreicherinnen stehen im zweiten Lauf am Start, realistische Chancen auf eine Topplatzierung hat Daum aber nicht wirklich. Sie fällt hinter Geiger zurück und landet mit elf Hundertstel Rückstand auf Platz 2.
Denkbar knapp hat sich die Deutsche trotz eines durchzogenen ersten Durchganges qualifiziert und zeigt im zweiten Lauf, zu was sie eigentlich fähig wäre. Geiger ist 55 Hundertstel schneller als Brem und übernimmt die Spitzenposition.
Brem hat eine Hundertstelsekunde Polster und baut ihren Vorsprung bis ins Ziel auf 0,42 Sekunden aus.
Die Japanerin eröffnet den zweiten Durchgang und überquert die Ziellinie mit einer Zeit von 1:49.96.
Mikaela Shiffrin führt nach dem ersten Lauf einmal mehr mit einem gewaltigen Vorsprung und kann sich eigentlich nur noch selber schlagen. Dahinter sind die Abstände aber denkbar gering, Strachova auf dem zweiten Rang und Wendy Holdener auf dem siebten Platz trennen nur 37 Hundertstelsekunden. Tina Maze liegt auf Position 9, muss aber im zweiten Durchgang nochmals voll angreifen, wenn sie im Gesamtweltcup wieder die Führung übernehmen will. Mit Denise Feierabend und Michelle Gisin sind zwei weitere Schweizerinnen im zweiten Lauf wieder dabei.
Charlotte Chable gelingt der erhoffte Exploit nicht, die Westschweizerin liegt bei der ersten Zwischenzeit auf Rang 32 und scheidet kurz darauf aus. Auch für Elena Stoffel ist nach dem ersten Lauf Endstation. Mit einem grossen Rückstand von über drei Sekunden bei der zweiten Zeitmessung scheidet die letzte Schweizerin wenig später ebenfalls aus. Um 13:30 Uhr geht es weiter mit dem zweiten Durchgang!
Einmal mehr zeigt Mikaela Shiffrin ihren Konkurrentinnen in eindrücklicher Manier die Grenzen auf und distanziert die Zweitplatzierte Sarka Strachova um beinahe neun Zehntel. Auf dem dritten Rang liegt Veronika Velez Zuzulova, welche erneut zu überraschen weiss. Wendy Holdener befindet sich in einer guten Ausgangslage und wird mit der siebtschnellsten Zeit in den zweiten Lauf starten. Im Kampf um den Gesamtweltcup gelingt Tina Maze der erhoffte Traumlauf nicht, mit Zwischenrang 9 ist aber auch für die Slowenin noch einiges möglich. Denise Feierabend (20.) und Michelle Gisin (22.) werden im zweiten Durchgang ebenfalls noch mit von der Partie sein.
Somit beenden wir die Berichterstattung, werden sie aber selbstverständlich über das Abschneiden der weiteren Schweizerinnen auf dem Laufenden halten.
Ihre Landsfrau nimmt ihr den 25. Zwischenrang sogleich wieder ab und ist fünf Zehntel schneller als Wiesler. Auch für sie wird dies wohl extrem knapp mit dem zweiten Lauf.
In Maribor fuhr die Deutsche auf den starken 12. Rang, ein grober Fehler gleich zu Beginn verhindert aber heute den Exploit. Sie erreicht das Ziel mit einem grossen Rückstand von 3,79 Sekunden – Platz 25 für sie.
Reicht das für den zweiten Lauf? Mit einer sicheren, aber dennoch aktiven und entschlossenen Fahrt reiht sie sich auf dem 20. Zwischenrang ein. Endlich wieder ein positiver Lichtblick der Schweizerin, die 2,42 Sekunden auf Shiffrin verliert.
Im unteren Teil ist Baud mehrmals zu spät dran und irgendwann geht das halt nicht mehr auf: Kurz vor dem Ziel fährt sie am Tor vorbei und scheidet aus.
Daum klassiert sich hinter Michelle Gisin, die noch um die Qualifikation bangen muss. Für die Österreicherin resultiert mit einem Rückstand von 3,19 Sekunden der 22. Rang.
Ihre Landsfrau findet im oberen Streckenteil den Rhythmus, im Ziel schaut dann aber trotzdem ein Rückstand von 2,14 Sekunden heraus. Aus dem 18. Zwischenrang lässt sich aber mit einem guten zweiten Lauf mit Sicherheit noch etwas machen.
Die Italienerin hält oben nicht schlecht mit, rutscht dann aber weg und nervt sich darob gewaltig.
Es folgt gleich die nächste Schwedin: Wikström hätte durchaus das Potenzial, mit den besten Fahrerinnen mitzuhalten, doch wie so oft, kann sie dies im Rennen nicht abrufen. Mit einem Rückstand von 2,94 Sekunden resultiert für sie Rang 21.
Von den insgesamt acht Schwedinnen ist Frida Hansdotter mit Rang 8 noch die Beste und auch Säfvenberg trägt ihren Teil zur enttäuschenden Teamleistung bei. Sie löst Mougel am Schwanz des Klassements ab und verliert beinahe vier Sekunden auf die junge Amerikanerin an der Spitze.
Beinahe verliert die Französin beim Start den Stock und auch danach wird es nicht besser. Ein Fehler vor dem flacheren Teil bringt ihr einen riesigen Rückstand von fast drei Sekunden ein – letzter Platz für Mougel.
Die erste deutsche Athletin hält oben gut mit, danach häufen sich aber kleinere Fehler und so überquert sie die Ziellinie 2,10 Sekunden hinter Shiffrin, was ihr Rang 17 einbringt.
Die Schwedin bleibt unter der 2-Sekunden-Marke und reiht sich mit einem Rückstand von 1,92 Sekunden auf dem 16. Zwischenrang ein.
Ohne gröberen Fehler wächst der Rückstand kontinuierlich an und bis ins Ziel verliert sie 2,69 Sekunden. Gisin ging da wohl zu vorsichtig zu Werke, anders kann ich mir diesen Rückstand nicht erklären. Die Schweizerin nimmt Costazza den letzten Zwischenrang sogleich wieder ab.
Ihr bestes Resultat in diesem Winter erreichte die Italienerin auf diesem Hang mit dem sechsten Rang. Heute wird sie Erste, nämlich die erste Fahrerin, die mehr als zwei Sekunden auf die Bestzeit einbüsst. Sie reiht sich ganz hinten ein.
Die Piste nach dem Unterbruch in einem besseren Zustand als zuvor und die Französin nutzt dies aus. Sie fährt auf den starken fünften Zwischenrang und verliert nur 1,19 Sekunden auf Shiffrin.
Das Problem ist behoben, es kann in Kürze weitergehen!
Dass einer der Renndirektoren eine Stange versetzt hat, um den Kurs am Kabel vorbeizuführen, sorgt bei den Trainern für Diskussionen. Eine Pause von 10-15 Minuten wird angeordnet, das Problem scheint doch schwerwiegender zu sein, als ursprünglich gedacht.
Nastasia Noens muss sich noch ein wenig gedulden, denn mitten auf der Piste schaut eine Art Kabel aus dem Schnee heraus. Die Pistenarbeiter geben jedoch vollen Einsatz und so sollte es in wenigen Minuten weitergehen. Anscheinend handelt es sich um einen Anker der Pistenmaschine, was auch immer das bedeuten mag.
Die Österreicherin gilt ebenfalls als Geheimtipp, kann diesem Anspruch jedoch nicht gerecht werden. Eine durchzogene Fahrt bringt ihr den neunten Zwischenrang ein – mit den 1,47 Sekunden Rückstand ist Thalmann nicht wirklich zufrieden.
Wenn es eine Fahrerin gibt, die hier noch ganz nach vorne fahren kann, dann ist es die Überraschungsvierte von der WM in Beaver Creek. Sie bestätigt ihre zuletzt starken Leistungen, liegt zwischenzeitlich auf Rang 2 und klassiert sich im Ziel mit einem Rückstand von neun Zehntelsekunden auf dem dritten Platz. Stark gemacht!
Momentan kommen fast alle Fahrerinnen mit einem Rückstand von rund 1,8 Sekunden ins Ziel und auch Gagnon ist da keine Ausnahme. Sie klassiert sich auf dem zehnten Zwischenrang.
Die jüngere Schwester der Slalomlegende Marlies macht es besser als ihre Vorgängerin Kirchgasser und erreicht die Ziellinie. Auf dem Weg dorthin handelt sie sich aber einen grossen Rückstand von 1,74 Sekunden ein und wird Neunte.
Wir haben den ersten Ausfall! Im fünften Rennen kommt die Österreicherin zum fünften Mal nicht ins Ziel und fädelt ein.
Die Norwegerin reiht sich direkt hinter Tina Maze auf dem siebten Zwischenrang ein, hätte aber mit dem einen oder anderen Fehler weniger einiges mehr herausholen können. So liegt sie schlussendlich 1,62 Sekunden hinter Shiffrin.
Da waren einige Rutscher drin und so summiert sich der Rückstand im Ziel auf 1,73 Sekunden. Der siebte Zwischenrang entlockt Nicole Hosp ein Schulterzucken.
Die Kanadierin betätigt ihren Aufwärtstrend und setzt sich mit einer überzeugenden Fahrt auf den zweiten Zwischenrang. Auf Shiffrin verliert sie aber dennoch über eine Sekunde – die Amerikanerin mit einer ganz starken Leistung.
Die Schwedin beschliesst den Reigen der besten Fahrerinnen, kommt aber bei weitem nicht an ihre Konkurrentinnen heran. Ein grosser Rückstand von 1,91 Sekunden bringt sie auf den sechsten Rang. Eine enttäuschende Fahrt für die Siegerin des ersten Slaloms in Are.
Auf dem von ihrem Trainer gesteckten Kurs fährt die junge Amerikanerin wie auf Schienen und übernimmt mit einem riesigen Vorsprung von 89 Hundertstelsekunden die Führung. Unglaublich!
Gelingt es der Slowenin nach der Enttäuschung im Riesenslalom im Gesamtweltcup aufzuholen? Sie verliert gleich zu Beginn einiges, kann sich dann aber steigern und reiht sich mit einem Rückstand von 15 Hundertstel auf dem vierten Platz ein.
Sie ist die einzige, die Shiffrin im Kampf um die kleine Kugel noch gefährlich werden könnte, doch der erwünschte Traumlauf gelingt ihr nur bedingt. Mit einer halben Zehntelsekunde Rückstand klassiert sie sich auf dem dritten Rang.
Im Slalom fuhr die Österreicherin in sechs von sieben Rennen in die Top 10 und gilt als Meisterin der Konstanz. Sie liegt lange im Bereich von Strachova und erreicht den Zielraum nur eine Hundertstelsekunde schneller als die Tschechin. Starke Fahrt von Zettel!
Gleich hinter Strachova fuhr Holdener an der WM in Beaver Creek auf den vierten Schlussrang und auch heute kommt die beste Schweizer Slalomfahrerin nicht an die Tschechin heran. Eine eher konservative Fahrt, die ihr vier Zehntel Rückstand einbringt.
Sie überquert die Ziellinie mit einer Zeit von 35.94. Auf der anspruchsvollen Piste ist ein angriffiger und flüssiger Fahrstil gefragt, die Tschechin offenbart keine ersichtlichen Probleme.
Die Tschechin eröffnet den zweitletzten Slalom der Saison. Strachova fährt eine konstante Saison und schaffte sowohl in Kühtai als auch in Maribor den Sprung auf das Podest. Mit Startnummer 2 folgt dann bereits die grösste Schweizer Hoffnung, Wendy Holdener.
Weil der Slalom im französischen Courchevel nicht durchgeführt werden konnte, sprang im letzten Dezember Are als Ersatzdestination ein. Somit findet heute bereits zum zweiten Mal ein Slalom in Are statt – die erste Austragung gewann Maria Pietilä-Holmner vor Tina Maze und Frida Hansdotter.
Mikaela Shiffrin führt den Disziplinenweltcup mit 30 Punkten Vorsprung auf Frida Hansdotter und könnte, falls sich die Schwedin heute höchstens auf dem neunten Rang klassiert, mit einem Sieg die kleine Kristallkugel einfahren.
Im zweitletzten Slalom der Saison bietet sich heute Tina Maze die Chance, nach dem verpatzten Riesenslalom von gestern im Gesamtweltcup wieder Punkte gutzumachen. Weil ihre Hauptkonkurrentin Anna Fenninger im Slalom nicht antritt, würde der Slowenin ein fünfter Platz reichen, um wieder mit der Österreicherin gleichzuziehen. Um 10:30 Uhr geht's los!
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