Sport
Ski

Ski alpin: Svindal kündigt Rücktritt an

Aksel Lund Svindal of Norway reacts in the finish area during a training session of the men's downhill race at the Alpine Skiing FIS Ski World Cup in Wengen, Switzerland, this Wednesday, January  ...
Aksel Svindal hat in seiner Karriere 36 Weltcupsiege feiern können.Bild: KEYSTONE

Svindal kündigt Rückritt an: «Die Rennen bei der WM werden meine letzten sein»

Noch die WM in Are, dann ist Schluss. Der 36-jährige Aksel Svindal verkündet am späten Samstagabend in Kitzbühel im Rahmen einer Party sein Karrierenende.
27.01.2019, 10:2127.01.2019, 10:38
Mehr «Sport»

«Die Rennen bei den Weltmeisterschaften werden meine letzten sein», wird Svindal auf der Homepage der «Kleinen Zeitung» zitiert. Die Probleme im rechten Knie, in dem er vor drei Jahren bei einem Sturz in der Abfahrt in Kitzbühel einen Kreuzband- und einen Meniskusriss erlitten hat, sind für eine Fortführung der Karriere über die nächsten Wochen hinaus unüberwindbar.

«Das Wichtigste jetzt für mich persönlich ist, dass ich in Aare am Start stehen kann mit einer Möglichkeit zum Gewinnen. Das ist das Ziel. Da muss ich jetzt ein bisschen taktieren.»
Fünffacher Weltmeister ist Svindal.
«Ich wusste, dass es in diesem Jahr schwer werden würde und dass ich nicht jedes Rennen fahren kann. Aber ich hoffte, dass es nicht gerade Kitzbühel ist, was ich auslassen muss.»
Svindal hat in Kitzbühel noch nie gewonnen.

Die Beschwerden hatten Svindal in den vergangenen Tagen schon zum Startverzicht in Abfahrt und Super-G in Kitzbühel gezwungen. Gleichwohl will er versuchen, in Are dabei sein und mit den Besten nochmals mithalten zu können. «Das Wichtigste ist jetzt für mich, dass ich bei der WM am Start stehen kann mit der Möglichkeit zum Gewinnen. Das ist das Ziel», sagte Svindal in Kitzbühel. Es dürfte ein Wettlauf mit der Zeit werden. Der Saisonhöhepunkt in Schweden beginnt für die Männer am Mittwoch mit dem Super-G. Die Abfahrt steht am Samstag im Programm.

Immer wieder verletzt – Svindal nimmt's mit Humor:

Der Kreuzbandriss war nur eine von verschiedenen gravierenden Verletzungen, die Svindal zu Pausen gezwungen haben. Im Dezember 2007 hatte er sich in Beaver Creek, Colorado, bei einem Sturz im Abfahrtstraining eine tiefe Fleischwunde am Gesäss und mehrere Knochenbrüche im Gesicht zugezogen. Im Oktober 2014 erlitt er beim Fussballspielen einen Achillessehnenriss, der ihn praktisch für den gesamten Winter ausser Gefecht setzte. In jener Saison bestritt er lediglich die Abfahrt und den Super-G bei den Weltmeisterschaften in Beaver Creek.

Svindals Palmarès:

Bild
bild: screenshot wikipedia

Trotz den Zwangspausen und dem mehrfachen vorzeitigen Saisonende wird sich Svindal als einer der Grössten aus der Alpin-Szene zurückziehen. Er ist zweifacher Olympiasieger und fünffacher Weltmeister. Im Weltcup hat er zweimal die Gesamtwertung für sich entschieden und hat er 36 Rennen gewonnen. (pre/sda)

Die meisten Siege im Ski-Weltcup

1 / 28
Die meisten Siege im Ski-Weltcup
Seit 1967 werden Skirennen im Rahmen des Weltcups ausgetragen. Diesen Fahrerinnen und Fahrern gelangen mindestens 30 Siege.
quelle: keystone / gian ehrenzeller
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Buttercup Bumbersplat
27.01.2019 14:46registriert Januar 2019
Grossartiger Rennfahrer und noch viel wichtier Mensch!
231
Melden
Zum Kommentar
1
In diesen spektakulären Champions-League-Duellen geht es heute um die Wurst
Zehn Tore fielen in den Viertelfinal-Hinspielen Arsenal gegen Bayern München und Real Madrid gegen Manchester City. Bei den Rückspielen (21 Uhr) sind die Heimteams im Vorteil.

Wer in der vergangenen Woche die beiden Champions-League-Spiele in London und Madrid parallel verfolgte, kam kaum zum Luftholen. Beide Partien boten nicht nur zahlreiche und gefühlt immer schönere Tore, sondern auch viele fussballerische Kabinettstücke und umstrittene Szenen. Das war beste Werbung für den Sport, die eigentlich kaum zu toppen ist. Oder doch?

Zur Story