Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat grünes Licht gegeben, um Breakdance an den Olympischen Spielen 2024 ins Programm aufzunehmen. Präsident Thomas Bach erklärt die Beweggründe wie folgt: «Wir haben die klare Priorität, Sportarten aufzunehmen, die bei jüngeren Generationen populär sind.»
Als Breakdance so richtig cool war, schrieben wir das Jahr 1999. Damals, als «Bomfunk MC's» das Lied «Freestyler» veröffentlichten. Aber lieber spät als nie erkennen sie das auch beim IOC.
Bereits ins Programm für die Olympischen Spiele 2020 2021 wurden die Sportarten Skateboarding, Sportklettern und Surfen aufgenommen.
Weil die IOC-Chefetage dringend nach Sportarten sucht, mit welchen sie auch die junge Generation erreichen können, haben wir ein paar Vorschläge zusammengestellt, die nicht bloss für junge Menschen, sondern generell zur heutigen Gesellschaft passen.
42'195 Minuten bingewatching. Wer als Letztes einschläft, holt Gold.
Wer schafft es am besten, sich vor der Kamera zu räkeln und dabei mit so vielen Werbeprodukten wie möglich zu posieren, das Bild hochzuladen und mit einer kopierten philosophischen Lebensweisheit zu versehen?
Die Teilnehmer*innen sitzen in 5-Meter-Abstand im Kreis und stellen vor sich ihren mobilen Musikboxen auf. Wer schafft es, die nervtötendste Musik laufenzulassen, so dass die anderen irgendwann wieder abtrotten?
Auf einem vorher definierten Kurs fahren die Teilnehmer*innen mit E-Trottis. Es geht allerdings nicht darum, so schnell wie möglich zu sein, sondern die Scooter anschliessend so hinzu- stellen oder legen, damit Personen zu Fuss einen möglichst mühsamen Slalom darum laufen müssen.
Rechts swipen, sich treffen und dann hoffen, dass du es möglichst schnell auf die nächste Base schaffst.
Eine moderne Form von Völkerball. Alle Teilnehmer versuchen, eine Gesichtsmaske korrekt anzuziehen. Schaut die Nase raus gibt's einen Ball ins Gesicht.
Hier schaffst es auch du zum Olympiasieg. Du hüpfst mit anderen um die Wette und wenn du mal in Führung bist, wird ganz einfach aufgehört zu zählen. Wer beim Trumpolin nicht so viel Talent hat, kann mit ähnlichen Fähigkeiten auch zum Anfechten wechseln.
Als Mischsportart des Sportschiessens und des Surfens darf das Schnäppchen-Jagen nicht fehlen. Wer kann möglichst viel Schrott, den er nicht braucht und zu einem Preis angeboten wird, der erst verdoppelt und dann wieder halbiert wurde, kaufen? Die Teilnehmer*innen treten in den Disziplinen «Black Friday» und «Cyber Monday» gegeneinander an.
Man versucht seine Anliegen durch eine Demonstration bemerkbar zu machen und braucht dabei so wenig Schläge wie möglich.
Gegenseitiges vorlesen von Pornotiteln. Wer lacht, verliert.
Du versuchst deine Steuererklärung nach bestem Wissen und Gewissen auszufüllen und überspringst dabei alle Hindernisse, die dir in den Weg gestellt werden.
Um die halbe Welt reisen, sich Essen zubereiten und dabei den ökologischen Fussabdruck so klein wie möglich halten.
Diese Disziplin hat es nur wegen des Wortspiels in die Liste geschafft.
Kompetitives Facelifting. Die grossen Favoriten kommen aus Hollywood.
Die Teilnehmer*innen müssen sich über die sozialen Medien – vorzüglich auf Twitter – so äussern, dass sich irgendeine Randgruppe provoziert fühlt. Wer hält es am längsten aus im Shitstorm?
Filme eine möglichst einfältige Tätigkeit und spiele sie so oft hintereinander ab, bis sie lustig wird. Wenn jemand lacht, darfst du ein Kreuz oder einen Kreis machen.
Die Birne zukiffen bis zur Gleichgültigkeit. Erst wenn jemandem komplett egal ist, ob er/sie gewinnt, wird der Sieg anerkannt.