Die Schweizer hinterliessen in Mannheim gegen den WM-Gruppengegner alles andere als einen sattelfesten Eindruck. Nach drei knappen Siegen in Serie (jeweils nach Verlängerung oder Penaltyschiessen) mussten die Schweizer das Eis gegen den Erzrivalen wieder einmal als Verlierer verlassen.
Und die Niederlage war verdient. Die Schweizer kamen nie richtig auf Touren. Im ersten Drittel mussten sich die Schweizer vor über 9000 Zuschauern gar dominieren lassen. Zu Toren nützte Deutschland seine Überlegenheit jedoch erst im Mitteldrittel aus – ausgerechnet in einer Phase, in der die Schweizer etwas besser ins Spiel gefunden hatten.
Vor dem 0:1 verlor Reto Suri im Powerplay im Vorwärtsgang die Scheibe, was Daniel Pietta souverän zu einem Shorthander ausnützte. Und vor dem 0:2 durch Tobias Rieder verlor Tim Ramholt die Scheibe. Auf die beiden Treffer im zweiten Abschnitt konnten die Schweizer nicht reagieren. Davor hatten sie sich beim starken Torhüter Robert Mayer bedanken können, dass sie nicht frühzeitig scheiterten. Mayer parierte allein im ersten Drittel 15 Schüsse. Am Ende waren es 30.
Es ist gut möglich, dass Simpson den 17-jährigen Kevin Fiala an die WM mitnehmen wird, denn der Youngster feierte keineswegs ein unauffälliges Debüt im Trikot des Schweizer Nationalteams. Der Stürmer von HV71 Jönköping (Sd) erhielt von Simpson gleich viel Verantwortung und spielte gar im Powerplay. (si/qae)
«Es ist natürlich sehr schwierig, nun über Sport zu sprechen, nachdem was wir in den letzten 24 Stunden erlebt haben», bringt Captain Loris Benito die Situation auf den Punkt. Am Montagabend nach dem Abschlusstraining hatte Elia erfahren, dass eines seiner Kinder im Alter von vier Jahren unerwartet gestorben ist. «Es ist eine Geschichte, die nicht in Wort zu fassen ist», sagt Benito dazu. «Er ist ein Teil unserer YB-Familie. Dass ihm das widerfahren ist, hat uns im Hotel den Boden unter den Füssen wegzogen.»