Die Schweizer hinterliessen in Mannheim gegen den WM-Gruppengegner alles andere als einen sattelfesten Eindruck. Nach drei knappen Siegen in Serie (jeweils nach Verlängerung oder Penaltyschiessen) mussten die Schweizer das Eis gegen den Erzrivalen wieder einmal als Verlierer verlassen.
Und die Niederlage war verdient. Die Schweizer kamen nie richtig auf Touren. Im ersten Drittel mussten sich die Schweizer vor über 9000 Zuschauern gar dominieren lassen. Zu Toren nützte Deutschland seine Überlegenheit jedoch erst im Mitteldrittel aus – ausgerechnet in einer Phase, in der die Schweizer etwas besser ins Spiel gefunden hatten.
Vor dem 0:1 verlor Reto Suri im Powerplay im Vorwärtsgang die Scheibe, was Daniel Pietta souverän zu einem Shorthander ausnützte. Und vor dem 0:2 durch Tobias Rieder verlor Tim Ramholt die Scheibe. Auf die beiden Treffer im zweiten Abschnitt konnten die Schweizer nicht reagieren. Davor hatten sie sich beim starken Torhüter Robert Mayer bedanken können, dass sie nicht frühzeitig scheiterten. Mayer parierte allein im ersten Drittel 15 Schüsse. Am Ende waren es 30.
Es ist gut möglich, dass Simpson den 17-jährigen Kevin Fiala an die WM mitnehmen wird, denn der Youngster feierte keineswegs ein unauffälliges Debüt im Trikot des Schweizer Nationalteams. Der Stürmer von HV71 Jönköping (Sd) erhielt von Simpson gleich viel Verantwortung und spielte gar im Powerplay. (si/qae)
Als er 2006 zurücktrat, hatte Michael Schumacher sämtliche Rekorde in der Formel 1 gebrochen, war sieben Mal Weltmeister geworden und hatte 91 Siege gefeiert. Lange hielt es der Deutsche nicht aus. 2009 verhinderte das Veto der Ärzte einen Einsatz als Ferrari-Ersatzfahrer für den zuvor verunfallten Felipe Massa, Schumacher litt an Nackenbeschwerden. Kurz darauf unterschrieb der Deutsche dann bei Mercedes. Siege gab es in den drei Saisons von 2010 bis 2012 keine mehr. Schumacher belegte die WM-Plätze 8, 9 und 13. Im letzten Jahr fuhr er als Dritter einmal aufs Podest.