Alcaraz sagt, warum Tennis-Stars über hohe Belastung klagen, aber Exhibitions spielen
Am Six Kings Slam in Riad sahnen Tennis-Stars gerade im ganz grossen Stil ab. Ein Preisgeld von 13,5 Millionen Dollar wird in Saudi-Arabien unter Novak Djokovic, Carlos Alcaraz, Jannik Sinner, Stefanos Tsitipas, Alexander Zverev und Taylor Fritz verteilt. Der Sieger dieses Showturniers kassiert satte sechs Millionen Dollar und damit mehr Geld als bei jedem der vier Grand Slams.
Von Spielern dieses Sextetts und von anderen Stars der Szene waren schon öfters Äusserungen über einen zu dicht gedrängten Spielplan auf der ATP Tour zu vernehmen. Das Geld von Exhibitions streichen sie aber natürlich gerne ein. Dafür reicht die Energie dann offenbar.
Für Carlos Alcaraz ist das kein Widerspruch. «Es ist ein anderes Format», betonte er laut BBC, als er über den Six Kings Slam sprach. «Bei Exhibitions ist die Situation anders, als wenn man bei offiziellen Turnieren 15 oder 16 Tage hintereinander eine hohe Konzentration und körperliche Anstrengung hat.»
In Saudi-Arabien und bei allen anderen Showspielen stehe der Plausch im Vordergrund. «Wir haben einfach ein oder zwei Tage lang Spass und spielen ein bisschen Tennis und das ist toll, deshalb entscheiden wir uns für die Exhibitions», meinte der 22-jährige Spanier.
Alcaraz hat zuletzt das Turnier in Tokio gewonnen, obwohl er am Knöchel verletzt war. Die Teilnahme am Masters-1000-Turnier in Shanghai musste er wegen der Blessur absagen. Nun sei er wieder fit, sagte er. «Alles ist in Ordnung. Ich fühle mich nicht zu 100 Prozent fit, aber es ist schon viel besser geworden.»
Die Weltnummer 1 war in Riad für die Halbfinals gesetzt. Er trifft dort heute auf Taylor Fritz, der sich gegen Alexander Zverev in zwei Sätzen durchgesetzt hat. Der andere Halbfinal lautet Jannik Sinner gegen Novak Djokovic. Der Final um den fetten Jackpot steigt am Samstag. (ram)