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Tennis-Profi? Das war einmal – lebenslange Sperren für Starace und Bracciali

Bracciali und Starace feiern ihren Turniersieg in St.Petersburg im Jahr 2010.
Bracciali und Starace feiern ihren Turniersieg in St.Petersburg im Jahr 2010.Bild: Getty Images Europe

Tennis-Profi? Das war einmal – lebenslange Sperren für Starace und Bracciali

Einst gehörten beide zu den 50 besten Tennisspielern der Welt. Nun sind die Karrieren von Potito Starace und Daniele Bracciali vorbei. Der italienische Tennisverband sperrt das Duo wegen Wettbetrug lebenslänglich.
07.08.2015, 14:1007.08.2015, 17:26

Das nationale Gericht des italienischen Tennisverbandes (FIT) hat die Profis Potito Starace und Daniele Bracciali wegen Beteiligung an Spielmanipulationen lebenslang gesperrt. Der frühere Weltranglisten-27. Starace muss zudem eine Busse von 20'000 Euro bezahlen, Bracciali wurde zur Zahlung von 40'000 Euro verurteilt, wie der Verband mitteilte.

Den beiden Spielern wird vorgeworfen, Begegnungen manipuliert zu haben und an Wettbetrug beteiligt gewesen zu sein. Die Staatsanwaltschaft Cremona ermittelt ebenfalls gegen Starace und Bracciali. Sie wirft ihnen Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung vor.

Potito Starace erzielte seine grössten Erfolge ausnahmslos auf Sand.
Potito Starace erzielte seine grössten Erfolge ausnahmslos auf Sand.Bild: Lynne Sladky/AP/KEYSTONE

Beide in den Top 50 und erfolgreiche Doppelspieler

FIT-Präsident Angelo Binaghi kündigte an, die beiden Spieler im Falle einer Verurteilung auf Schadenersatz verklagen zu wollen. «Wenn sich die Vorwürfe bestätigen sollten, wäre der Schaden für das Bild des italienischen Tennis sehr schlimm», sagte er. 

Starace war zu seinen besten Zeiten die Nummer 27 der Weltrangliste, Bracciali schaffte es bis auf Rang 49. Beide waren auch im Doppel stark: Starace gewann zu zweit sechs ATP-Turniere, Bracciali fünf (wovon das Duo zwei Turniere gemeinsam gewann). (ram/si/dpa)

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Daniele Bracciali gewann in seiner Karriere ein ATP-Turnier: 2006 in Casablanca.
Daniele Bracciali gewann in seiner Karriere ein ATP-Turnier: 2006 in Casablanca.Bild: Andrew Medichini/AP/KEYSTONE

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