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Wunderpunkt und Wutrede – die grosse Show des Andy Murray in Melbourne

epa10416256 Andy Murray of Great Britain celebrates after winning his second round match against Thanasi Kokkinakis of Australia at the 2023 Australian Open tennis tournament in Melbourne, Australia,  ...
Andy Murray brüllt seine Freude über das Weiterkommen hinaus.Bild: keystone

Wunderpunkt und Wutrede – die grosse Show des Andy Murray

Andy Murray bewies an den Australian Open einmal mehr sein grosses Können. Der Brite steht nach einem Monster-Match gegen Thanasi Kokkikanis in der 3. Runde. Dabei ärgerte er sich darüber, dass die Partie erst im Morgengrauen endete.
20.01.2023, 07:0420.01.2023, 14:19
Ralf Meile
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35 Jahre alt ist Andy Murray, der nach gesundheitlichen Problemen vor einiger Zeit eigentlich schon aufgehört hatte, aber mit einer Hüftprothese nach wie vor antritt. Zu gross ist die Liebe des Schotten zum Tennis.

Murray ist auch nach wie vor für Exploits gut. Das stellte der dreifache Grand-Slam- und zweifache Olympiasieger in Melbourne unter Beweis. Gegen den Einheimischen Thanasi Kokkinakis sorgte Murray für eine spektakuläre Wende. Er schlug ihn nach 0:2-Rückstand mit 4:6, 6:7, 7:6, 6:3 und 7:5.

Das Highlight der Partie, die mit 5:45 Stunden die zweitlängste in der Geschichte des Australian Open war und erst in den frühen Morgenstunden endete, war ohne Zweifel dieser Ballwechsel. Er ging an Murray, weil er nie aufgab und gleich vier Smashes von Kokkinakis zurück ins Feld spielte:

Trotz seines Erfolgs war die Partie für den Briten nicht nur eine erfreuliche Angelegenheit. Er liess seinem Ärger freien Lauf, als ihm um drei Uhr morgens der Gang auf die Toilette untersagt wurde. «Diese Regeln sind ein Witz und das wissen Sie auch», sagte er der Schiedsrichterin:

Nach der Partie, die erst um 22.20 Uhr begann, betonte Murray noch einmal, dass es nicht sein könne, dass ein Tennisspiel bis 4 Uhr morgens dauere. «Ich weiss nicht, wem so ein spätes Ende etwas bringt», sagte er.

«Erstaunlicherweise sind viele Zuschauer geblieben und ich weiss es wirklich zu schätzen, dass die Leute das tun und für uns eine Atmosphäre schaffen, schliesslich müssen einige von ihnen am nächsten Tag wieder arbeiten.» Murray dachte nicht nur an sich, Gegner, Schiedsrichter und Zuschauer. «Wenn mein Kind ein Ballkind wäre und erst um fünf Uhr morgens nach Hause käme, würde ich mich darüber aufregen», sagte der vierfache Familienvater.

In der 3. Runde tritt Andy Murray gegen den als Nummer 24 gesetzten Spanier Roberto Bautista Agut an. Die Partie findet am Samstag statt – erneut in der Night Session …

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