24.06.2019, 05:0224.06.2019, 05:02
Tennis-Trophäen und Erinnerungsstücke aus dem Besitz von Boris Becker werden vom heutigen Montag an zwangsversteigert. Bei der Online-Auktion werden mehrere Repliken von Pokalen angeboten, die der 51-Jährige für Siege bei grossen Tennisturnieren erhielt.
Darunter ist eine Kopie des Challenge Cup von Wimbledon. Zum Verkauf steht auch die Finalisten-Medaille, die Becker nach seiner Niederlage im Wimbledon-Finale gegen den Schweden Stefan Edberg 1990 erhielt.

Boris Becker war 2017 von einem Konkursgericht in London wegen unbeglichener Schulden für zahlungsunfähig erklärt worden.Bild: EPA/EPA
Insgesamt stehen 82 Objekte zum Verkauf, darunter auch Tennisschläger, Fotos und Uhren des einstigen Weltranglistenersten. Die Versteigerung des Auktionshauses Wyles Hardy läuft bis zum 11. Juli.
Becker war 2017 von einem Konkursgericht in London wegen unbeglichener Schulden für zahlungsunfähig erklärt worden. Der dreifache Wimbledon-Sieger erklärt daraufhin vor einem Jahr zur allgemeinen Überraschung, er geniesse diplomatische Immunität: Er sei zum Sport-Attaché der Vertretung der Zentralafrikanischen Republik bei der EU in Brüssel berufen worden. Damit wurde die Versteigerung seiner Erinnerungsstücke vorerst gestoppt.
Das Aussenministerium des afrikanischen Staates sprach aber von einer Fälschung. Im Dezember kündigte Becker dann an, er mache nicht länger einen Diplomatenstatus geltend. Damit wurde der Weg frei für die Zwangsversteigerung. (sda/afp)
Boris Becker - Aufstieg und Fall
1 / 39
Boris Becker - Aufstieg und Fall
Gerade einmal 16 Jahre alt ist Boris Becker, als seine Karriere als Profi-Tennisspieler beginnt. Im Jahr 1984 schafft er es in Wimbledon bis in die dritte Runde und beim Australian Open sogar ins Viertelfinale. (AP Photo/Robert Dear)
quelle: ap / bob dear
Der Ex-Tennisstar sucht acht seiner Pokale
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Real Madrid erlebte eine enttäuschende Saison ohne Titel, aber mit Demütigungen national gegen Barcelona, in Europa gegen Arsenal und an der Klub-WM gegen PSG. Nun soll Trainer Xabi Alonso Besserung bringen – und benötigt dabei auch Hilfe vom Königstransfer der Vorsaison.
Real Madrid ist vom Selbstverständnis her der grösste Fussballklub der Welt. Da passen zwei zweite Plätze in der Meisterschaft und dem Cup hinter dem ewigen Rivalen aus Barcelona ebenso wenig ins Bild wie die Viertelfinalpleite gegen Arsenal in der Champions League. Lange wurden die Königlichen nicht mehr so vorgeführt wie bei den Niederlagen (
0:3 in London,
1:2 in Madrid) gegen die Gunners. Eine solche Saison will beim Rekordsieger der Primera Division und der Königsklasse niemand noch einmal erleben.
Bin gespannt auf das Ergebnis dieser Auktion, es wird sicher genügend Devotionaliensammler geben, die sich einen Staubfänger ersteigern wollen.