Sport
Tennis

Bacsinszky ohne Angst vor der grossen Serena Williams: «Egal, wer auf der anderen Seite steht»

Kann Timea Bacsinszky heute über den sensationellen Finaleinzug jubeln?
Kann Timea Bacsinszky heute über den sensationellen Finaleinzug jubeln?Bild: GONZALO FUENTES/REUTERS

Bacsinszky ohne Angst vor der grossen Serena Williams: «Egal, wer auf der anderen Seite steht»

Timea Bacsinszky spielt heute am French Open in Paris (frühestens ab 16.30 Uhr, im watson-Liveticker) um den Einzug in den Final. Gegen Serena Williams ist die Lausannerin zwar die Aussenseiterin – dennoch ist sie selbstbewusst.
04.06.2015, 08:2904.06.2015, 14:04
Mehr «Sport»
Schafft Timea Bacsinszky die Sensation und zieht in den Final ein?

Vor dem diesjährigen Roland-Garros war der Sechzehntelfinal die Bestmarke von Timea Bacsinszky an einem Grand-Slam-Turnier gewesen. Nun bietet sich ihr die Chance, als zweite Schweizerin nach Martina Hingis in einen Major-Final einzuziehen. Die Hürde ist allerdings hoch: Es wartet mit Serena Williams die Nummer 1 der Welt, die bereits 19 Grand-Slam-Turniere für sich entschieden hat.

Wie auch immer das heutige Duell endet, der Parcours von Bacsinszky in Paris ist auch so bereits herausragend. Die Waadtländerin, die am Montag ihren 26. Geburtstag feiert, erreichte als erste Schweizerin seit Patty Schnyder (2004 in Melbourne) einen Grand-Slam-Halbfinal. In Paris liegt der letzte Halbfinal mit Beteiligung einer Schweizer Spielerin sogar schon 14 Jahre zurück (Martina Hingis).

Heute steht Bacsinszky aber vor der schwierigsten Aufgabe im Frauen-Tennis überhaupt. Die 33-jährige Serena Williams gewann seit ihrem Debüt auf der Profi-Tour 66 Turniere, davon zwei in Roland-Garros. Sie verdiente 67.5 Millionen Dollar an Preisgeld und ist derzeit in ihrer 243. Woche als Nummer 1 der Welt. «Sie ist ein grosser Champion», sagte Bacsinszky, fügte aber an: «Wenn ich auf den Court komme, versuche ich immer den letzten Punkt zu gewinnen, egal wer auf der anderen Seite steht.»

Sara Errani musste Serena Williams nach dem Viertelfinal gratulieren.
Sara Errani musste Serena Williams nach dem Viertelfinal gratulieren.Bild: ROBERT GHEMENT/EPA/KEYSTONE

Bacsinszky: «Diesmal bin ich frischer»

In den letzten Tagen trat Williams nicht immer überzeugend auf. Vor ihrem ungefährdeten 6:1, 6:3 gegen die Italienerin Sara Errani (WTA 17) im Viertelfinal hatte sie dreimal Mühe bekundet und in drei Sätzen gewonnen. Gegen Bacsinszky spielte sie bislang zweimal und gewann jeweils ohne Satzverlust, zuletzt im März in Indian Wells mit 7:5, 6:3.

«Ich hatte gut gespielt», erinnerte sich Bacsinszky. Und das obwohl sie damals nach der Erfolgsserie mit zwei Turniersiegen ihren 14. Match innerhalb von vier Wochen bestritt. «Diesmal bin ich frischer.» Keine der diesjährigen French-Open-Halbfinalistinnen stand bislang weniger lang auf dem Platz und gab weniger Games ab als Bacsinszky. (ram/si)

Die schönsten Bacsinszky-Grimassen am diesjährigen French Open

1 / 16
Die schönsten Bacsinszky-Grimassen am diesjährigen French Open
Niemand schneidet so schöne Grimassen wie Timea ...
quelle: x00211 / jean-paul pelissier
Auf Facebook teilenAuf X teilen
No Components found for watson.appWerbebox.
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Indien dreht durch: Dommaraju Gukesh ist Schach-Weltmeister
Dommaraju Gukesh kürt sich zum Weltmeister im Schach. Gegen Ding Liren setzte sich der Inder mit 7,5:6,5 durch. Damit ist Gukesh der jüngste Schach-Weltmeister der Geschichte.

Dommaraju Gukesh hat sich mit 18 Jahren zum jüngsten Schach-Weltmeister der Geschichte gekürt. Gegen den chinesischen Titelverteidiger Ding Liren (32) gewann Gukesh am Donnerstag überraschend die 14. und entscheidende Partie in Singapur und entschied die WM mit 7,5:6,5 für sich. Die alte Bestmarke hatte der Russe Garri Kasparow gehalten, der 1985 mit 22 Jahren Weltmeister wurde. Gukesh ist nach Viswanathan Anand der zweite indische Schach-Weltmeister.

Zur Story