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Djokovic erklärt seine Niederlage mit dem Konflikt mit Federer und Nadal

epa07447469 Novak Djokovic of Serbia warms up prior to his upcoming matches at the Miami Open tennis tournament in Miami, Florida, USA, 18 March 2019. EPA/JASON SZENES
«Ich habe mich mit zu vielen Dingen ausserhalb meiner Routinen beschäftigt und dadurch Energie verschwendet», sagt Djokovic.Bild: EPA/EPA

Djokovic gibt Streit mit Federer und Nadal die Schuld an Indian-Wells-Niederlage

Bereits in der dritten Runde scheiterte Novak Djokovic in Indian Wells an Philipp Kohlschreiber. Zermürbt von den Diskussionen rund um die Absetzung von ATP-Präsident Chris Kermode, die der Serbe orchestriert haben soll. Das sagte Djokovic vor dem Masters-Turnier in Miami.
19.03.2019, 14:0419.03.2019, 14:06
simon häring / ch media
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Schon vor dem ersten Ballwechsel sah er sich einem Kreuzfeuer der Kritik ausgesetzt: Er spalte die Tenniswelt, orchestriere die Absetzung von ATP-Präsident Chris Kermode gegen den Willen der Spielerkollegen, verfolge seine eigene Agenda und verweigere den Dialog mit Roger Federer und Rafael Nadal, hiess es über Novak Djokovic. Zuweilen muss er sich gefühlt haben, als sässe er auf der Anklagebank. Doch der 31-Jährige tat wenig, um die Lage zu beruhigen.

Er versteckte sich hinter der Vertraulichkeit der Diskussionen im Spielerrat, den er präsidiert, und wollte seine Position nicht preis geben. Mit der Aussage, Federer und Nadal könnten sich ja an ihn wenden, wenn sie Gesprächsbedarf hätten, goss er zusätzlich Öl ins Feuer. Federer stellte tags darauf klar, er habe genau das beim Serben angemeldet, dieser hätte ihn aber auf den Tag nach der Abstimmung vertröstet. «Das ist für mich natürlich schwer verständlich.»

Ungeklärte Zukunft

Novak Djokovic scheiterte in Indian Wells bereits in der dritten Runde an Philipp Kohlschreiber. Die Niederlage erklärte er nun mit den Turbulenzen neben dem Platz. «Ich habe mich mit zu vielen Dingen ausserhalb meiner Routinen beschäftigt und dadurch Energie verschwendet», sagte Djokovic. Er wolle den Konflikt nicht als Ausrede gelten lassen, aber es sei eine Erklärung dafür, weshalb er sich nicht gut gefühlt habe. «Ich habe meine Lektion gelernt.»

Novak Djokovic, of Serbia, walks off the court during a rain break in his match against Philipp Kohlschreiber, of Germany, at the BNP Paribas Open tennis tournament Monday, March 11, 2019, in Indian W ...
Novak Djokovic nach seiner Niederlage gegen Kohlschreiber.Bild: AP/AP

Obschon die Absetzung Kermodes beschlossene Sache ist, schwelt der Konflikt weiter. Denn wer auf den Briten folgen soll, ist unklar, ein Konsens darüber, wie die Vakanz besetzt wird, besteht nicht. Als aussichtsreicher Kandidat gilt Justin Gimelstob, ein Vertrauter Djokovics, der als Spielervertreter selber über die Zukunft Kermodes richten durfte. Allerdings sieht sich der Amerikaner mit einem hängigen Gerichtsverfahren wegen Körperverletzung konfrontiert.

Federer will sich vermehrt einmischen

Djokovic verneinte stets, eine eigene Agenda zu verfolgen. Ihm liege die Zukunft des Sports am Herzen. Den Verdacht, es gehe ihm darum, die Preisgelder noch weiter in die Höhe zu treiben, wies er von sich. Vielmehr gehe es ihm um die Verteilung und darum, dass mehr Spieler und Betreuer vom Tennis leben könnten. «Denn momentan können nur die besten hundert von unserem Sport leben. Das versuchen wir, zu ändern.»

epa07418524 Roger Federer (C) of Switzerland speaks during the BNP Paribas Open Media Day round table at the Indian Well Tennis Garden in Indian Wells, California, USA, 06 March 2019. The men's a ...
Bild: EPA/EPA

Das letzte Wort in diesem Konflikt ist wohl nicht gesprochen. Rafael Nadal, der wegen einer Knieverletzung auf den Halbfinal von Indian Wells verzichten musste, reiste nach Mallorca ab. Federer kündigte indes an, künftig wieder vermehrt am politischen Diskurs partizipieren zu wollen und seinen Einfluss geltend zu machen. In Miami können er und Djokovic erst im Final aufeinandertreffen. Gesprächsbedarf besteht zwischen ihnen aber auch neben dem Platz.

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US Open 2023: Djokovic – Medwedew 6:3, 7:6, 6:3.
quelle: keystone / justin lane
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«Chum jetz, Roger, tritt ändlich zrugg!»
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31 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Jack Venture
19.03.2019 14:29registriert Januar 2019
Djoker, der Neymar des Tennis?!
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Knety
19.03.2019 14:41registriert Mai 2016
Sehr erwachsen! Das macht den Typ gleich richtig sympathisch!🙄
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manhunt
19.03.2019 15:20registriert April 2014
genau darum wird djokovic nie einer der grossen des sportes sein. er mag ja sportlich einiges geleistet haben. charakterlich ist er jedoch schwach. das er jedoch so erbärmlich ist, andern die schuld für seine niederlage zuben, hätte selbst ich nicht gedacht.
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