Einmal mehr zeigte Novak Djokovic im Viertelfinal von Melbourne, weshalb er der erfolgreichste Spieler in der Geschichte des Australian Open ist. Die russische Weltnummer 6 Andrei Rublew war gänzlich chancenlos und unterlag 1:6, 2:6, 4:6. Dafür brauchte Djokovic gerade einmal 2:05 Stunden und hatte somit im Interview nach der Partie noch genug Energie für ein paar Spässchen.
Als ihn Jim Courier, der US-Amerikaner ist selbst zweifacher Australian-Open-Sieger, nach der Partie fragte, ob er sich noch an seinen ersten Grand-Slam-Halbfinal erinnere, antwortete Djokovic: «Das war wohl beim US-Open 2007. Damals habe ich gewonnen, doch im Final dann gegen Roger verloren.» Als der Name von Roger Federer fiel, brandete Jubel auf. «Lasst uns Roger einen grossen Applaus bereiten, er hat es verdient», sagte der Serbe und fing selbst an zu klatschen. «Das Tennis vermisst ihn.»
Federer, der im letzten September beim Laver Cup verabschiedet wurde, verkündete zuletzt, dass er gemeinsam mit unter anderem Dua Lipa Gastgeber der Met Gala sein wird. Das hat auch Djokovic mitbekommen: «Ich habe gesehen, dass er sich sehr schick angezogen hat für die Fashion Week.»
Angesprochen auf das Video, das den 41-jährigen Basler beim Skifahren zeigt, sagte Djokovic: «Ich habe gesehen, wie er Ski fährt. Ich will ihn zu einem kleinen Rennen herausfordern, in ein paar Jahren.»
Zum Schluss sandte Djokovic Grüsse an seinen langjährigen Rivalen und dessen Familie: «Er geniesst sein Leben, das ist sehr schön zu sehen. Er ist einer der wichtigsten Spieler, die das Tennis je gesehen hat.»
Djokovic steht am Australian Open zum 10. Mal im Halbfinal – bisher gewann er das Turnier immer, wenn er so weit kam. In der Nacht auf Freitag trifft der 35-Jährige auf den US-Amerikaner Tommy Paul, der erstmals unter den letzten Vier eines Grand Slams steht.
(nih)
Und pure Dominanz!