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Masters in Schanghai: Federer schlägt Goffin und steht im Viertelfinal

Masters-1000-Turnier in Schanghai, Achtelfinals
Djokovic (1) – Isner (16) 7:5 6:3
Federer (2) – Goffin (13) 7:6 6:4
Medvedev (3) – Pospisil 7:6 7:5
Thiem (4) – Basilaschwili (15) 6:3 6:4
Zverev (5) – Rublew 6:0 7:6
Tsitsipas (6) – Hurkacz 7:5 3:6 7:6
Fognini (10) – Khachanov (7) 6:3 7:5
Berrettini (11) – Bautista Agut (8) 7:6 6:4
Roger Federer of Switzerland hits a return shot against David Goffin of Belgium during their men's singles match at the Shanghai Masters tennis tournament at Qizhong Forest Sports City Tennis Cen ...
Roger Federer muss gegen David Goffin sein bestes Tennis auspacken.Bild: AP

Federer nach Thriller gegen Goffin: «Das Glück war heute definitiv auf meiner Seite.»

10.10.2019, 16:2710.10.2019, 16:36
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Roger Federer hat in Schanghai ohne zu brillieren die Viertelfinals erreicht. Der Basler setzte sich gegen den Belgier David Goffin mit 7:6 (9:7), 6:4 durch. Im ersten Umgang wehrte er fünf Satzbälle ab.

Eine gute Stunde lang lief bei Federer wenig zusammen. Einzig der Service funktionierte tadellos. Ansonsten leistete sich der Weltranglisten-Dritte ungewöhnlich viele unerzwungene Fehler: 27 waren es im 70 Minuten dauernden ersten Satz.

Dass er ihn trotz allen Schwierigkeiten gewann, war erstaunlich und seiner Fähigkeit geschuldet, in den wichtigsten Momenten das Tempo zu erhöhen. Fünf Satzbälle – vier als Returnspieler – musste der 38-Jährige abwehren, bevor er den ersten Umgang mit 9:7 im Tiebreak für sich entschied.

Federer im Platzinterview:

«Es war ein unglaublich enger erster Satz. Das Glück war bei den vielen engen Entscheidungen definitiv auf meiner Seite. Doch ich habe auch hart gekämpft und konnte so das Momentum auf meine Seite zwingen. Wir beide spielten aber Tennis auf hohem Niveau.»

Goffin war vor etwas mehr als 10'000 Zuschauern im Qi-Zhong-Stadion lange Zeit der bessere Spieler, speziell von der Grundlinie aus diktierte er das Geschehen. Doch der Belgier, die Nummer 14 der Weltrangliste, schaffte es nicht, Federer klein zu kriegen, obwohl er bei 6:5 zum Satz aufschlug und später im Tiebreak zwei weitere Satzbälle besass. Die Chance auf einen Sieg gegen Federer – es wäre im zwölften Duell erst der zweite gewesen – war so gut wie selten.

Der Schweizer, der das Masters 1000 in Schanghai 2014 und 2017 gewonnen hat, fand den gewünschten Rhythmus erst im Verlauf des zweiten Satzes. Mit dem Break zum 4:3 gelang die entscheidende Differenz. Nach fast zwei Stunden verwertete er den ersten Matchball mit einem Ass – sehr zur Freude der zahlreichen Federer-Fans im Stadion. Seine chinesischen Anhänger besetzten geschlossen einen Sektor und machten rot-weiss gekleidet Stimmung für den 20-fachen Grand-Slam-Turniersieger.

Im Viertelfinal trifft Federer am Freitag ab 12.30 Uhr Schweizer Zeit auf Alexander Zverev (ATP 6), der sich gegen den Russen Andrej Rublew mit 6:0, 7:6 (7:4) durchsetzte. Seit ihrem ersten Aufeinandertreffen 2016 in Rom haben Federer und der 22-jährige Deutsche die Direktuelle abwechselnd gewonnen. Die letzte von bislang sechs Partien entschied Zverev Ende 2018 auf dem Weg zum Titel bei den ATP-Finals im Halbfinal für sich. (pre/sda)

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quelle: keystone / thibault camus
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