Jontay Porter ist wegen Wettbetrugs lebenslänglich aus der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA verbannt worden. Der Spieler der Toronto Raptors habe vertrauliche Informationen an Wettende weitergegeben und selbst auf NBA-Spiele gesetzt. Das teilte die Liga, die eine Untersuchung gegen den 24-Jährigen eingeleitet hatte, am Mittwoch mit.
«Es gibt nichts Wichtigeres, als die Integrität der NBA zu schützen», wird Commissioner Adam Silver in dem Statement zitiert. Deshalb würden die «eklatanten Verstösse» gegen die Richtlinien der Liga mit der «härtesten Strafe» geahndet.
Ausserdem habe der Bruder von Denver-Nuggets-Star Michael Porter Jr. sich mindestens einmal absichtlich auswechseln lassen, um Wettgewinne zu ermöglichen, hiess es weiter. Dies war am 20. März geschehen, woraufhin eine Organisation, die legale Wettmärkte überwacht, den Verdacht an die NBA herantrug.
NBA-Boss Silver erklärte, dass man in enger Zusammenarbeit mit allen relevanten Vertretern der Wettbranche daran arbeite, «unsere Liga und unser Spiel zu schützen». Die Untersuchung des Falls sei zudem noch nicht vollständig abgeschlossen. Seit 58 Jahren war in der NBA kein Profi mehr im Zusammenhang mit Glücksspiel gesperrt worden. (ram/t-online/sid)