Vingegaard setzte sich in der schwierigen Alpenetappe, die über 152 km von Albertville zum Col du Granon führte, solo durch und erfüllte sich mit seinem ersten Tagessieg im Rahmen der Frankreich-Rundfahrt auch den Traum vom so begehrten gelben Leadertrikot. Der letztjährige Gesamtzweite erwies sich im 11,3 km langen Schlussanstieg als der Stärkste. Er attackierte 4,5 km vor dem Gipfel und liess damit auch Pogacar stehen.
🇩🇰 Jonas Vingegaard drops @TamauPogi ! The Yellow Jersey can't follow!
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🇩🇰 Jonas Vingegaard décramponne @TamauPogi ! Le maillot jaune vacille !#TDF2022 pic.twitter.com/sFzeW93Rej
Der bislang so souverän wirkende Slowene büsste als Etappensiebter bis ins Ziel fast drei Minuten auf Vingegaard ein. Zweiter wurde der Kolumbianer Nairo Quintana mit einem Rückstand von 59 Sekunden, gefolgt von Romain Bardet (1:10 zurück). Der Franzose ist im Gesamtklassement der erste Verfolger von Vingegaard. Die Differenz zum Dänen beträgt 2:16 Minuten. Weitere sechs Sekunden zurück folgt als Dritter Pogacar.
Der Gesamtsieger der letzten beiden Jahre wurde bereits früh in der Etappe attackiert. Vingegaard und sein Teamkollege Primoz Roglic von Jumbo-Visma nahmen ihn schon im Aufstieg zum Col du Galibier, mit 2642 Meter über Meer das Dach dieser Tour, etwa 60 im vor dem Ziel, in die Zange. Doch diese Angriffe wehrte Pogacar noch alle ab. Im Schlussanstieg habe er dann nur noch gelitten, so der Slowene, der sich aber kämpferisch zeigte: «Es ist noch nichts verloren.»
🔝 Jonas Vingegaard does the double in an incredible stage!
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🔝 Jonas Vingegaard fait coup double après une étape sensationnelle !
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Schon am Donnerstag bietet sich dem entthronten Leader die Chance, eine Antwort zu zeigen, wenn am französischen Nationalfeiertag die Königsetappe dieser Tour ansteht. Drei Steigungen der höchsten Kategorie haben die Fahrer in den Alpen zu bewältigen. Zum Abschluss werden hunderttausende Fans die 21 berühmten Serpentinen und den 13,8 km langen Anstieg hinauf zur Alpe d'Huez säumen. Das Radsport-Mekka steht zum ersten Mal seit vier Jahren wieder im Etappenplan der Frankreich-Rundfahrt. (abu/sda)