Stefan Küng gehört auf dem Teilstück nach Saint-Etienne der Spitzengruppe an und hat lange den Tagessieg im Auge. Doch letztlich muss sich der Thurgauer mit dem 4. Rang begnügen. Mads Pedersen sichert sich seinen ersten Etappensieg bei der Tour de France.
Mads Pedersen war auf der 13. Etappe, die über 192,6 hügelige Kilometer von Le Bourg d'Oisans nach Saint-Etienne führte, klar der stärkste Fahrer. Der Strassenweltmeister von 2019 sprintete souverän vor dem Briten Fred Wright und dem drittklassierten Kanadier Hugo Houle zum Sieg.
🏆🇩🇰 @Mads__Pedersen wins in @saint_etienne_! 3rd danish win in 4 days!
— Tour de France™ (@LeTour) July 15, 2022
🏆🇩🇰 @Mads__Pedersen s’impose à @saint_etienne_ ! 3ème victoire danoise en 4 jours ! #TDF2022 pic.twitter.com/s5afU1xELK
30 Sekunden später überfuhr Stefan Küng als Vierter die Ziellinie. Er hatte gut 12 km vor dem Ziel zwar am schnellsten reagiert, als Pedersen attackierte. Doch der 28-jährige Thurgauer musste schnell erkennen, dass er dem Tempo des Dänen - im Gegensatz zu Wright und Houle - nicht folgen konnte.
«Nach zwölf für mich schwierigen Tagen fühlte ich mich vor dieser Etappe besser. Deshalb war mein Ziel, in die Fluchtgruppe zu kommen. Doch es kostete viel Kraft. Leider bin ich noch immer nicht wieder bei hundert Prozent. Das war nicht genug, um um den Sieg zu kämpfen», musste Küng erkennen. Der Tour-de-Suisse-Fünfte hatte nach der Schweizer Landesrundfahrt eine Corona-Infektion durchgemacht, seither ist er auf der Suche nach der damaligen Form.
💨 A 3-man final that saw @Mads__Pedersen sprint to victory in Saint-Etienne!
— Tour de France™ (@LeTour) July 15, 2022
🎥 Here's the last KM of stage 13!
💨Un final à trois qui couronne @Mads__Pedersen après un sprint en costaud !
🎥 Revivez le dernier KM de la 13ème étape !#TDF2022 | @Continental_fr pic.twitter.com/x2iyc1CbgB
Im Gesamtklassement ergaben sich an der Spitze keine Veränderungen. Der Däne Jonas Vingegaard führt nach wie vor mit 2:22 Minuten Vorsprung vor dem zweifachen Tour-Titelverteidiger Tadej Pogacar. Der Slowene könnte versucht sein, am Ende der 14. Etappe der 109. Frankreich-Rundfahrt einen Angriff zu lancieren.
Auf den 192,5 km von Saint-Etienne nach Mende stehen am Samstag für die Fahrer fünf kategorisierte Anstiege auf dem Programm. Der letzte hinauf zum Flugplatz von Mende-Brenoux ist knapp 3 km lang, durchschnittlich 10,2 Prozent steil und endet erst 1,5 km vor der Ziellinie. (sda)