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Doping? So kontert Tadej Pogacar die Vorwürfe nach der Tour de France

Tour De France - Tadej Pogacar Wins Third Title Slovenian Tadej Pogacar of UAE Team Emirates crosses the finish line to win the 2024 Tour de France cycling race, from Monaco to Nice, in France, on Sun ...
Tadej Pogacar vor den Medien in Nizza.Bild: www.imago-images.de

Doping? So kontert Tour-Dominator Pogacar die Vorwürfe

Tadej Pogacars Auftritt an der Tour de France war unwiderstehlich. Der Slowene war so überlegen, dass er zwangsläufig mit der Frage konfrontiert wurde, wie er zum Thema Doping stehe.
22.07.2024, 11:1322.07.2024, 15:47
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Seinen dritten Gesamtsieg an der Tour de France tütete Tadej Pogacar am Sonntagabend standesgemäss ein. Er triumphierte im abschliessenden Einzelzeitfahren von Monaco nach Nizza mit mehr als einer Minute Vorsprung.

Es war Pogacars dritter Etappensieg hintereinander und der sechste an dieser Frankreich-Rundfahrt insgesamt. Die Gesamtwertung entschied er mit über sechs Minuten Vorsprung auf Titelverteidiger Jonas Vingegaard für sich.

Slovenia's Tadej Pogacar, wearing the overall leader's yellow jersey, climbs during the twenty-first stage of the Tour de France cycling race, an individual time trial over 33.7 kilometers ( ...
Die Gegner sahen Pogacar oft nur noch von hinten.Bild: keystone

Der 25-Jährige schaffte damit ein seltenes Double: Er gewann im gleichen Jahr den Giro d'Italia und die Tour de France. Pogacar ist erst der siebte Fahrer mit dieser Errungenschaft, der erste seit Marco Pantani 1998.

Nach seinem Triumph sprach Tadej Pogacar an der Medienkonferenz nicht nur darüber, mit welcher Freude er Velo fährt. Und ob er schon an den Rekord von Mark Cavendish denkt, der an dieser Tour den grossen Eddy Merckx hinter sich liess mit seinem 35. Etappensieg. Pogacar, der nun schon bei 17 Siegen angelangt ist, meinte, von diesen Rekorden noch nicht viel wissen zu wollen. «Vielleicht ist das dann in 20 bis 30 Jahren anders.»

Pogacar wurde von den Reportern (natürlich) auch zu seiner Haltung zum Doping-Thema angesprochen. Schliesslich weckten seine Leistungen in den vergangenen drei Wochen vielerorts Zweifel an der Lauterkeit.

«Ich kann nur sagen, dass es das absolut nicht wert ist, wenn man seine Gesundheit riskiert», betonte Pogacar. «Es wäre sehr dumm, das wegzuschmeissen und sein Leben zu riskieren. Das ist nur Sport. Natürlich macht es Spass und man will gewinnen, aber es ist nicht das Wichtigste.» (ram)

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125 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Anna Lyse
22.07.2024 08:08registriert Oktober 2019
Solche Fragen wird der Radsport wohl erst los, wenn 20, 30 oder noch mehr Jahre kein Skandal die Glaubwürdigkeit untergräbt.
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Snowy
22.07.2024 10:45registriert April 2016
Die Frage ist vielmehr welche Substanz in welcher Dosierung kennt er, welche die Konkurrenz und die Behörden noch nicht kennen.
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der/die Waldpropaganda
22.07.2024 09:11registriert September 2018
Ich will Pogacars Leistung nicht im geringsten klein reden, man darf aber nicht vergessen, dass UAE Emirates ein Team solcher Sonderklasse hatte, dass selbst Jumbo-Visma von 22 & 23 vor Neid erblassen würde. Und da kommt der Punkt Vingegaard, dass er nach solch einer Verletzung und mit einem allgemeine Verletzungsgeplagten Team doch so nah an Pogacar kam, war schon erstaunlich. Selbiges bei Remco, mit seinem Team so nah ran zu fahren Hut ab. Dieses Jahr stimmte alles für Pogacar, nächstes Jahr wird es definitiv nicht wieder so leicht.
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