Nach seinen Etappensiegen vom Freitag und vom Samstag triumphiert Tadej Pogacar auch im Einzelzeitfahren von Monaco nach Nizza. Der Slowene distanziert Jonas Vingegaard auf der 33,7 km langen Strecke um eine Minute und drei Sekunden, elf Sekunden dahinter folgt Weltmeister Remco Evenepoel. Damit holt sich der 25-jährige Pogacar auf der 21. und letzten Etappe der diesjährigen Tour de France den sechsten Etappensieg.
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— Tour de France™ (@LeTour) July 21, 2024
Noch grösser dürfte aber seine Freude über seinen dritten Gesamtsieg an der Frankreich-Rundfahrt sein. Im Mai hatte Pogacar bereits den Giro d'Italia gewonnen. Damit ist er der erste Fahrer seit Marco Pantani im Jahr 1998, der die beiden wichtigsten Rundfahrten im selben Jahr gewinnen konnte. Der Vorsprung in der Gesamtwertung auf Vingegaard betrug am Ende sechs Minuten und 17 Sekunden. Nun wird sogar gemunkelt, der Slowene nehme womöglich auch noch die Vuelta ab dem 17. August ins Visier.
Das Giro/Tour-Double hatten zuvor erst sieben Fahrern geschafft, unter ihnen Eddy Merckx.«Das ist unglaublich. Die Tour zu gewinnen, ist ein anderes Level. Und dazu noch das Double ist noch ein anderes Level», sagte der sichtlich glückliche Sieger. «Das ist die erste Tour, bei der ich jeden Tag voller Zuversicht war. Ich hatte keinen schlechten Tag.»
Unweit seiner Wahlheimat Monaco zeigte sich der Slowene am verlängerten Wochenende alles andere als gnädig. Mit den Etappensiegen vier, fünf und sechs schraubte er sein Konto auf 17 Erfolge in der Frankreich-Rundfahrt. Langfristig will er die erst bei dieser Tour aufgestellte Bestmarke von Mark Cavendish knacken. Der Brite hatte seinen 35. Etappensieg gefeiert.
Mit dem dritten Tour-Sieg steht Pogacar auf einer Stufe mit Greg LeMond. Rekordsieger mit je fünf Erfolgen sind Eddy Merckx, Bernard Hinault, Jacques Anquetil und Miguel Indurain. Lance Armstrong waren seine sieben Siege wegen Dopings aberkannt worden.
Das nächste Ziel Pogacars steht unterdessen schon fest. Er gehört zu den 44 Prozent Tour-Startern, die bei den Olympischen Spielen dabei sein werden. Auch Evenepoel tritt in Paris an, nur Vingegaard fehlt von den Top-Leuten. Bereits kommenden Samstag steht an der Seine das Zeitfahren an.
Von den drei gestarteten Schweizern beendeten Stefan Bissegger und Silvan Dillier die Tour de France 2024 im 100. respektive 126. Rang. Stefan Küng hatte die Tour vor der drittletzten Etappe aufgegeben. (nih/sda)
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