Als Jonas Vingegaard im zweiten Anstieg hinauf zum Mont Ventoux aus der Favoritengruppe angriff, konnte nur noch Tadej Pogacar mithalten. Doch auf dem letzten Kilometer musste auch der Träger des Maillot Jaune den 24-jährigen Dänen ziehen lassen. Es war kein massiver Einbruch Pogacars, aber doch eine Schwäche, die so nicht erwartet wurde.
🤍 Youth to the forefront! The 2 best young riders of #TDF2021 let loose as 🇩🇰 Jonas Vingegaard drops 🇸🇮 @TamauPogi !
— Tour de France™ (@LeTour) July 7, 2021
🤍 La jeunesse au pouvoir ! Les deux meilleurs jeunes du #TDF2021 s'en vont et 🇩🇰 Jonas Vingegaard lâche 🇸🇮 @TamauPogi ! pic.twitter.com/BMfn5zduhp
Vingegaard verbesserte sich dank seines Efforts auf Rang 3 in der Gesamtwertung. Im Team Jumbo-Visma ist er nach der verletzungsbedingten Aufgabe von Captain Primoz Roglic der neue Leader. Zwischen Pogacar, der den Rückstand bis ins Ziel wieder wettmachte, und Vingegaard liegt Rigoberto Uran. Er hat aber bereits mehr als fünf Minuten Rückstand auf den slowenischen Vorjahressieger. Verlierer des Tages war Ben O'Connor, der von Platz 2 auf Platz 5 rutschte.
Das Gesamtklassement zeigt eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Uran liegt 5:18 Minuten hinter Pogacar, aber seinerseits 5:10 Minuten vor dem zehntplatzierten Pello Bilbao. Die Podiumsplätze neben Pogacar bleiben also umkämpft.
Der Tagessieg ging nach 200 Kilometern an Vingegaards Teamkollegen Wout van Aert. Der 26-jährige Belgier stellte ein weiteres Mal seine Vielseitigkeit unter Beweis. Er ist mehrfacher Radquer-Weltmeister, gewann schon Mailand-Sanremo, das Amstel Gold Race und Strade Bianche – drei Eintagesrennen mit unterschiedlichem Charakter.
🇧🇪 @WoutvanAert is at the summit of the Ventoux, alone! Only the descent to Malaucène stands between him and victory.
— Tour de France™ (@LeTour) July 7, 2021
🇧🇪 @WoutvanAert se hisse en haut du Ventoux en solitaire ! Il ne reste plus que la descente vers Malaucène pour aller gagner.#TDF2021 pic.twitter.com/nC3Sknqyn0
Van Aert gehörte einer Fluchtgruppe an, die Weltmeister Julian Alaphilippe kurz nach dem Start initiert hatte. Auf der zweiten Fahrt hinauf auf den «Kahlen Riesen der Provence» setzte sich van Aert von den übrig gebliebenen Fluchtgefährten ab und feierte in Malaucène, am Fusse des Mont Ventoux, einen eindrücklichen Solosieg. Schon 2019 und im vergangenen Jahr konnte Van Aert insgesamt drei Etappen der Tour de France gewinnen. (ram)