Marc Hirschi hat beim Eintages-Klassiker Amstel Gold Race in den Niederlanden den Sieg haarscharf verpasst. Der Berner wurde im Zielsprint nach 253,6 Kilometern einzig vom Briten Tom Pidcock geschlagen.
Hirschi zeigte ein sehr aktives Rennen und ergriff in der letzten Rennhalbstunde immer wieder die Initiative. Das Podest komplettiert Tiesj Benoot aus Belgien. «Schade, ich hatte das Gefühl, dass der Sieg drin lag», sagte Marc Hirschi im SRF. «Ich bin trotzdem glücklich, dass ich bei einem so grossen Rennen vorne dabei sein kann.»
#Ciclismo Amstel Gold Race 🇳🇱 ♂️
— Dirección a París 2024 (@Paris2024Esp) April 14, 2024
🏆 Pidcock 🇬🇧
🥈 Hirschi 🇨🇭 MT
🥉 Benoot 🇧🇪 MT
P9. Pello Bilbao 🇪🇦 MT
P14. Roger Adriá 🇪🇦 11"
P21. Juan Ayuso 🇪🇦 11"
Victoria al esprint de Tom Pidcock. Muy bien Pello Bilbao y Roger Adriá.pic.twitter.com/XimV6nNC1I
Hirschi unterstrich mit seinem Podestplatz, dass er in guter Verfassung ist. Am Mittwoch wird er bei Flèche Wallone versuchen, dieses Rennen mit der Zielankunft oben an der Mauer von Huy nach 2020 zum zweiten Mal zu gewinnen.
Ein Velorennen ist gewonnen, wenn man als erste Fahrerin mit dem Vorderrad die Ziellinie erreicht. Das wissen die Profis natürlich alle – und doch kommt es mit schöner Regelmässigkeit vor, dass jemand verfrüht jubelt und sich die Butter noch vom Brot nehmen lässt.
Das neuste Kapitel in dieser unendlichen Geschichte steuerte am Sonntagnachmittag Lorena Wiebes zu. Die Niederländerin gilt als beste Sprinterin der Welt. Als sie nach 101,4 Kilometern des Amstel Gold Race den Sprint des kleinen Felds meistert, richtet sich Wiebes auf, fasst sich ungläubig an den Kopf, jubelt über ihren Triumph.
Der kein Triumph ist, denn Marianne Vos hat noch nicht aufgegeben. Die 36-Jährige, die schon drei Mal Weltmeisterin war, kämpft bis zum letzten Tritt. Vos wirft sich mit einem Tigersprung ins Ziel – und schnappt Wiebes tatsächlich noch den Sieg weg:
— Cycling out of context (@OutOfCycling) April 14, 2024
Der Sprint in der Live-Geschwindigkeit und in Zeitlupe:
Wiebes juicht, maar juicht te vroeg: Vos wint… 🤯
— NOS Sport (@NOSsport) April 14, 2024
De (flink ingekorte) Amstel Gold Race voor vrouwen is gewonnen door Marianne Vos. Lorena Wiebes leek er met de winst vandoor te gaan, maar werd tijdens het juichen ingehaald.#wielrennen #amstelgoldrace #mariannevos #nossport pic.twitter.com/5UMsyf8yTJ
Für Vos war es nach 2021 der zweite Sieg am Amstel Gold Race. Als beste Schweizerin klassierte sich Elise Chabbey, die mit dem ersten Feld ins Ziel kam, auf Rang 16.
Freut mich für Vos - nicht aufgegeben in einer scheinbar aussichtslosen Situation und belohnt worden.