Der Sturz ereignete sich rund 36 km vor dem Ziel in Legutio in einer Abfahrt. Rund ein Dutzend Fahrer kamen in einer Rechtskurve von der Strecke ab.
💥Brutal caída masiva en la 🇪🇸Vuelta al País Vasco 2024. 🇩🇰Jonas Vingegaard, 🇧🇪Remco Evenepoel y 🇸🇮Primoz Roglic entre los más perjudicados. 🇪🇸 #Itzulia2024 #Itzulia #Noticiclismo #Ciclismo pic.twitter.com/wddWWGfvhl
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Unter ihnen war auch der zweifache Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard. Den dänischen Vorjahressieger schien es am schlimmsten erwischt zu haben. Er lag minutenlang neben einem Strassengraben am Boden, ehe er auf einer Trage mit Atemhilfe und Halskrause abtransportiert wurde, wie Fernsehbilder zeigten.
Sein Team Visma-Lease a Bike meldete, Vingegaard sei bei Bewusstsein und werde im Spital behandelt. Um 20 Uhr teilte die Equipe mit, der Däne habe einen «üblen Sturz» erlitten, sein Zustand sei aber glücklicherweise stabil. Vingegaards Verletzungen umfassen einen Schlüsselbeinbruch und mehrere gebrochene Rippen. Jonas Vingegaard gewann 2022 und 2023 die Tour de France, auch in diesem Sommer war die Frankreich-Rundfahrt sein grosses Ziel.
Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel musste das Rennen ebenso aufgeben wie der in der Gesamtwertung in Führung liegende Primoz Roglic. Während Evenepoel mit gebrochenem Schulterblatt und Schlüsselbein ebenfalls mehrere Wochen ausfallen dürfte, blieb Roglic von schweren Verletzungen verschont. Der bereits am Vortag gestürzte Slowene, der wie sein früherer Teamkollege Vingegaard und Evenepoel im Sommer die Tour de France bestreiten möchte, verliess den Unfallschauplatz mit erhobenem Daumen in einem Teamauto.
➡️ La imagen que todos esperábamos ver, @rogla nos da el OK 👍. Seguimos pendientes del resto de afectados.
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Zu den ins Spital eingelieferten Sturzopfern zählten auch der Australier Jay Vine (drei Wirbelbrüche ohne Nervenschäden) und der Belgier Steff Cras (Lungenverletzung).
Die drittletzte Etappe wurde wenige Minuten nach dem Massensturz neutralisiert. Nach der Wiederaufnahme des Rennens wurde beschlossen, dass die sechs Fahrer in der Spitzengruppe vor dem Feld den Tagessieg unter sich ausmachen werden. Der Südafrikaner Louis Meintjes setzte sich zehn Kilometer vor der Ziellinie von seinen Begleitern ab und feierte nach 158 Kilometern einen Solosieg.
Für die Gesamtwertung zählte die Etappe nicht. Das Feld fuhr geschlossen ins Ziel. Das Leadertrikot wechselte nach den zahlreichen Ausfällen der Topfahrer auf die Schultern des Dänen Mattias Skjelmose, dem letztjährigen Gewinner der Tour de Suisse. (ram/sda)