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Odermatt verpasst Sieg in Kitzbühel-Abfahrt: «Es wurmt mich gar nicht»

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Marco Odermatt war für einmal nicht der Schnellste.Bild: keystone

Odermatt verpasst Kitzbühel-Sieg: «Ganz ehrlich: Es wurmt mich gar nicht»

Marco Odermatt muss ein weiteres Jahr auf seinen ersten Abfahrtssieg in Kitzbühel warten. Der beste Skirennfahrer der Gegenwart verpasste als Topfavorit den Sprung aufs Podest.
25.01.2025, 13:52
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Die letzte Abfahrt in Wengen hatte Marco Odermatt vor einer Woche gewonnen. Das letzte Rennen, den Super-G auf der Streif gestern, hatte er ebenfalls gewonnen.

So war es nichts als logisch, dass Odermatt, der Führende im Gesamt- und Abfahrtsweltcup, als Topfavorit an den Start der Hahnenkamm-Abfahrt ging. Kam hinzu, dass er den Sieg in dieser schon anfangs Saison zu seinem grossen Ziel in diesem Winter ausgerufen hatte.

Freude über Zwischenrang 2

Doch es kam erstens anders und zweitens als man denkt. Marco Odermatt biss sich an der Zeit seines Teamkollegen Alexis Monney die Zähne aus und kam für einmal mit der zweitschnellsten Zeit ins Ziel.

«Ich fühlte mich auf den Ski sehr gut», sagte Odermatt im SRF. Die Abstimmung habe gepasst. Doch er habe nicht alle Passagen wunschgemäss getroffen. «In einem so engen Rennen fehlen einem dann die entscheidenden km/h.»

Der 27-jährige Nidwaldner betonte im Interview, die Niederlage mache ihm nicht viel aus. «Ganz ehrlich: Es wurmt mich gar nicht.» Im vergangenen Jahr, als er hinter Cyprien Sarrazin Zweiter wurde, habe er sich genervt. «Dieses Jahr kam ich hinter Alexis als Zweiter ins Ziel und dachte: Tiptop, vielleicht reicht es wieder fürs Podest.»

Switzerland's Marco Odermatt reacts after completing an alpine ski, men's World Cup downhill in Kitzb
Odermatt war zufrieden, auch wenn er nicht als Führender ins Ziel kam.Bild: keystone

Crawford «klaut» Monney den Sieg

Das war nicht der Fall. Fünf Fahrer waren schneller als Odermatt. Den Sieg verfehlte er um 55 Hundertstel, das Siegerpodest um 33 Hundertstel. Und auch der Freiburger Monney durfte nicht seinen zweiten Saisonsieg nach jenem in Bormio feiern. Denn der Kanadier James Crawford schlug ihn um 8 Hundertstel.

Für den Super-G-Weltmeister von 2023 war es der erste Weltcupsieg nach zuvor vier Podestplätzen. «Ich war voll am Limit. Das war einer meiner besten Läufe meines Lebens», schwärmte Crawford. «Jeder träumt davon, dieses Rennen einmal zu gewinnen.»

Schweizer Serie endet

«Ich bin trotzdem voll zufrieden», sagte Alexis Monney im SRF. «Es ist ein bisschen frustrierend, weil ich so lange vorne lag. Aber es ist trotzdem schön. Anfangs Saison hätte ich sofort für einen Podestplatz in Kitzbühel unterschrieben.» Monney trug die Startnummer 4; er führte, bis Crawford mit der 20 kam.

Beim prestigeträchtigsten Rennen der Weltcup-Saison endete eine fabelhafte Schweizer Serie. In den ersten vier Abfahrten des Winters hatte das Team jeweils einen Doppelsieg gefeiert. In der Disziplinenwertung belegen sie die Ränge 1 (Odermatt), 2 (Franjo von Allmen), 4 (Justin Murisier) und 5 (Monney). Vor der WM in Saalbach steht noch eine Abfahrt auf dem Programm, am nächsten Wochenende in Garmisch-Partenkirchen.

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20 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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TheCookieMonster
25.01.2025 13:46registriert September 2019
Ich bin froh sind alle heil heruntergekommen. Lieber 6. als verletzt im Spital!
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Zanzibar
25.01.2025 14:31registriert Dezember 2015
Odermatt ist derzeit nicht so unwiederstehlich wie er in der letzten Saison war. Muss er aber auch nicht. Das letzte Risiko nimmt er nicht mehr. Er wird den Gesamtweltcup ohnehin auch so gewinnen.

Man hat relativ früh gemerkt dass er nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen fährt, da war er letztes Jahr auf der Streif wesentlich entschlossener unterwegs. Von daher glaube ich ihm dass es für ihn okay ist.
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RuBisCO
25.01.2025 14:19registriert Oktober 2021
Ich gönns Monney und den Kanadiern.
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    Perfekter Odermatt mit erstem WM-Gold in Saalbach: «Wusste, dass es nicht besser geht»
    Was für ein Start in die Ski-WM für Marco Odermatt: Der Superstar gewinnt den Super-G. Für «Odi» ist es der dritte WM-Titel – in der dritten Disziplin. Was er selber und andere dazu sagen.

    Marco Odermatt wird in Saalbach überlegen Super-G-Weltmeister. Der Nidwaldner ist der logische Sieger. Das ist so einfach hingeschrieben, aber so enorm schwierig umzusetzen. «Im Super-G ist nie etwas logisch», betonte Odermatt und verwies auf verpasste Chancen an den vergangenen drei Grossanlässen. «Heute ging es so auf, wie ich es wollte.»

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