Sport
Wintersport

Ski: Lara Gut-Behrami in Kvitfjell mit grossem Schritt zum Gesamtweltcup

Super-G der Frauen, Kvitfjell
1. Lara Gut-Behrami (SUI) 1.33,52
2. Cornelia Hütter (AUT) +0,12
3. Mirjam Puchner (AUT) +0,13

6. Federica Brignone (ITA) +0,31
21. Delia Durrer (SUI)​ +1,93
25. Jasmina Suter (SUI) +2,04
29. Priska Nufer (SUI) +2,40
32. Michelle Gisin (SUI) +2,73
34. Stephanie Jenal (SUI) +2,90
39. Noémie Kolly (SUI) +3,45​
Switzerland's Lara Gut Behrami speeds down the course during an alpine ski, women's World Cup super-G race, in Kvitfjell, Norway, Saturday, March 2, 2024. (AP Photo/Gabriele Facciotti)
Mit einer frechen Fahrt liess Gut-Behrami ihre Konkurrentinnen souverän hinter sich.Bild: keystone

Wichtiger Schritt zum Gesamtweltcup – Lara Gut-Behrami gewinnt Super-G in Kvitfjell

Lara Gut-Behrami nähert sich den Kristallkugeln im Ski-Weltcup in grossen Schritten. Mit ihrem achten Saisonsieg im ersten von zwei Super-G in Kvitfjell baut die Tessinerin die Führung im Gesamtweltcup auf über 300 Punkte aus.
02.03.2024, 10:3002.03.2024, 15:37
Mehr «Sport»

Die grossen Schlagzeilen im alpinen Ski-Weltcup gebühren auch in dieser Saison mehrheitlich Marco Odermatt. Dabei steht die beste Schweizerin dem Dominator bei den Männern in gar nicht so vielem nach: Auch Lara Gut-Behrami ist auf bestem Weg zu vier Kristallkugeln in diesem Winter. Nach dem Sieg im Super-G von Kvitfjell am Samstag auf der Olympiastrecke von 1994 führt sie den Gesamtweltcup mit nunmehr 305 Punkten Vorsprung an.

Es müsste mit dem Teufel zugehen, sollte sich Gut-Behrami in dieser bestechenden Form im Gesamtweltcup noch abfangen lassen. Sieben Rennen, wovon nur zwei Slaloms, stehen noch aus. Ihre erste Verfolgerin Mikaela Shiffrin, die seit dem Sturz Ende Januar in Cortina d'Ampezzo keine Rennen mehr bestritten hat, kehrt frühestens in einer Woche in Are in den Weltcup zurück. Die drittplatzierte Federica Brignone, Sechste am Samstag, liegt 346 Punkte hinter Gut-Behrami.

Auf dem Weg zur ältesten Gesamtweltcupsiegerin

Mit 32 Jahren steht Gut-Behrami acht Jahre nach ihrem ersten Triumph kurz davor, zur ältesten Gesamtweltcupsiegerin zu werden. Ihre Podestquote in dieser Saison liegt mit 14 Top-3-Klassierungen in 23 Rennen bei 60 Prozent, die Siegquote bei beinahe 35 Prozent.

In der Riesenslalom-Wertung ist Gut-Behrami zwei Rennen vor Schluss mit 135 Punkten Vorsprung ebenfalls kaum mehr einzuholen, zudem führt sie in der Abfahrt und im Super-G, in dem sie nun 25 Punkte vor Cornelia Hütter liegt. Die Österreicherin kam ihr am Samstag als Zweite am nächsten.

Zwar umdribbelte Gut-Behrami die Frage betreffend Kristallkugeln auch nach dem Sieg in Kvitfjell, indem sie das Augenmerk auf den zweiten Super-G am Sonntag legte. Jedoch sickerte durch, dass derzeit alles stimmt in ihrem Ski-Kosmos «Unten nahm ich viel Speed mit, aber oben hätte ich frecher fahren können», sagte sie zu ihrer Fahrt, mit der sie Hütter und deren Landsfrau Mirjam Puchner um 12 respektive 13 Hundertstel distanzierte.

Die Puzzleteile greifen

Dass es in dieser Saison so gut läuft, sie schon ihr achtes Rennen gewann, fühle sich nicht wie ein Traum an, sagte Gut-Behrami weiter. Vielmehr habe sie über viele Jahre hart dafür gearbeitet, um an diesen Punkt zu gelangen. «Ich bin im Moment vor allem glücklich, dass alle Puzzleteile ineinander greifen. Und dass ich gesund bin», so die nun 45-fache Weltcupsiegerin.

Bei nicht idealen Sichtverhältnissen verhinderte Gut-Behrami in Kvitfjell zudem eine Schweizer Team-Schlappe. In Abwesenheit des verletzten Trios Corinne Suter, Jasmine Flury und Joana Hählen war Delia Durrer als 21. die zweitbeste Schweizerin. Jasmina Suter und Priska Nufer belegten die Plätze 25 und 29, Michelle Gisin verpasste als 33. die Punkteränge. (nih/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Schweizer Ski-Cracks mit 10 und mehr Weltcupsiegen
1 / 20
Schweizer Ski-Cracks mit 10 und mehr Weltcupsiegen
Der alpine Skisport gilt als Schweizer Nationalheiligtum. Das waren die erfolgreichsten Fahrerinnen und Fahrer der Geschichte.
quelle: keystone / jean-christophe bott
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Der Swiss-Ski-Nachwuchs in der Fragenlawine
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Nummy33
02.03.2024 11:28registriert April 2022
Lara sackstark🥳🥳🥳
221
Melden
Zum Kommentar
3
    Gladbach fügt Dortmund Rekord-Niederlage zu – und wird trotzdem nicht Meister
    29. April 1978: Beim Borussen-Duell zwischen Mönchengladbach und Dortmund brechen alle Dämme. Gleich mit 12:0 fegen die Gladbacher ihren Gegner vom Platz. Damit liegen die Fohlen gleichauf mit dem Leader aus Köln. Meister werden sie trotzdem nicht – aufgrund des schlechteren Torverhältnisses.

    Borussia Mönchengladbach und der 1. FC Köln starten mit gleich vielen Punkten in die letzte Meisterschaftsrunde. Die Ausgangslage scheint ausgeglichen, doch stehen die Anzeichen eines Kölner Triumphs wesentlich besser. Die Geissböcke treffen auf den Tabellenletzten St. Pauli und weisen vor dem Spiel ein um zehn Treffer besseres Torverhältnis auf.

    Zur Story