Die erfolgreiche Saison der Gesamtweltcupsiegerin endete auf bitterste Art und Weise: Federica Brignone stürzte im zweiten Durchgang des Riesenslaloms der italienischen Meisterschaft in Val di Fassa und wurde heftig über die Piste geschleudert. Die 34-Jährige drehte sich mehrmals um die eigene Achse, bevor sie endlich zum Stillstand kam. Brignone wurde direkt mit dem Helikopter in das Spital geflogen.
Bei einer ersten Diagnose im Spital wurde gemäss dem italienischen Wintersportverband (FISI) eine doppelte Fraktur mit Verschiebung des Schienbeinplateaus und des Wadenbeinkopfes im linken Bein festgestellt.
Brignone wurde daraufhin schnell operiert. Bei der OP wurde dann auch noch ein Kreuzbandriss festgestellt. Die Kreuzband-Verletzung werde in den nächsten Wochen näher unter die Lupe genommen, so der FISI. Bereits in den nächsten Tagen wird die Riesenslalom-Weltmeisterin mit der Reha beginnen.
Bei der Nachrichtenagentur Ansa hat sich Brignone nun zum ersten Mal nach dem Sturz geäussert. Sie selbst fand, dass die Streckenbedingungen perfekt waren. «Ich habe mich gut gefühlt und wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich das Gleiche noch einmal tun, allerdings mit dem Ziel, nicht zu stürzen», sagte die 34-Jährige selbst zu ihrem Sturz.
In der letzten Saison gewann Brignone insgesamt zehn Weltcuprennen und damit nicht nur den Gesamtweltcup, sondern auch die kleine Kugel in der Abfahrt und im Riesenslalom. An der Weltmeisterschaft in Saalbach kürte sich die Italienerin zur Weltmeisterin im Riesenslalom und gewann im Super-G die Silbermedaille.
Wie lange Brignone nun ausfallen wird, ist noch unklar – bei einem Kreuzbandriss wäre eine Ausfallzeit von weniger als sechs Monaten aber eine Überraschung. Im kommenden Winter finden als grosser Höhepunkt die Olympischen Spiele im Heimatland von Brignone statt. (riz)
Leider zeigt sich hier sehr drastisch, dass ein solcher Entscheid nach einer langen, intensiven Saison mit endlichen Ressourcen und absehbarem Karriereende, vielleicht ein knappes Jahr vor dem letzten Höhepunkt dann doch von Reife zeugt.
Das wird sehr, sehr knapp mit Cortina. Auf jeden Fall gute Besserung!
Vielleicht hat Lara doch ganz vieles richtig gemacht, wenn sie auch mal auf Rennen verzichtet hat, wo sie sich nicht gut fühlte. ..