Am Weltcup-Finale in Lenzerheide kann auch am Donnerstag nicht gefahren werden. Nach den Abfahrten sind auch die letzten Super-G der Saison abgesagt. Die kleinen Kristallkugeln gehen an Lara Gut-Behrami und Vincent Kriechmayr.
Grund für die Absage war Nebel, der sich trotz Wetterbesserung hartnäckig am Berg hielt. Am Morgen waren die Startzeiten zunächst nach hinten geschoben worden, kurz nach 11.00 Uhr erfolgte die Absage.
Lara Gut-Behrami stand bereits als Disziplinensiegerin fest. Die Tessinerin wurde indes ein zweites Mal um die Chance gebracht, im Gesamtweltcup Punkte auf die Führende Petra Vlhova gutzumachen.
Für Gut-Behrami ist es die dritte kleine Kristallkugel im Super-G nach 2014 und 2016. 2016 holte die Tessinerin zudem den Gesamtweltcup. Das Kugel-Double aus Super-G und Gesamtweltcup könnte die 29-Jährige auch in dieser Saison gewinnen, durch die Absagen der letzten beiden Speedrennen am Finale in Lenzerheide sind ihre Chancen jedoch auf ein Minimum geschrumpft.
Gut-Behrami müsste nun den Riesenslalom gewinnen und darauf hoffen, dass die Technik-Spezialistin Vlhova auch im Slalom gröber patzt. Vlhovas Reserve auf Gut-Behrami beträgt 96 Punkte.
Bei den Männern hätte der Österreicher Vincent Kriechmayr im Super-G noch einen 14. Platz benötigt, um seine komfortable Führung vor Marco Odermatt zu verteidigen und sich nach drei 2. Plätzen in den Vorjahren seinen ersten Disziplinensieg zu sichern. Odermatt wäre auch um Punkte für den Gesamtweltcup gefahren. Er liegt dort 31 Punkte hinter Alexis Pinturault an zweiter Stelle.
Pinturault hat die Vorteile nun auf seiner Seite, weil er im Riesenslalom mit Odermatt auf Augenhöhe fährt und im Slalom deutlich stärker einzustufen ist. Odermatt trat letztmals vor drei Jahren an den Schweizer Meisterschaften zu einem Slalom an (21. Platz).
(zap/sda)