Cheikh Niasse ist im Mittelfeld der Berner Young Boys ein wichtiger Pfeiler. Der 24-jährige Senegalese ist seit Februar 2022 bei YB und wurde seither zweimal Meister und einmal Cupsieger.
Neben dem Feld ist sein Verhalten allerdings nicht immer vorbildlich, wie «20 Minuten» berichtet. Vor allem im Strassenverkehr kümmert sich Niasse offenbar wenig um Vorschriften. Im Februar 2023 wurde er ein erstes Mal verurteilt, weil er innerorts 24 Kilometer pro Stunde zu schnell und ohne gültigen Führerausweis unterwegs war. Das brachte ihm eine bedingte Geldstrafe von 4200 Franken ein.
Ein Jahr später wurde Niasse wieder erwischt – wieder war er ohne gültigen Ausweis am Steuer. Nun wird es richtig teuer: Die erste Geldstrafe wird nun doch noch fällig, zusammen mit den neuen Verfehlungen flatterte eine Rechnung von 18'000 Franken ins Haus. Das ist zwar bei den stolzen Löhnen bei YB für Niasse verkraftbar, nichtsdestotrotz erwartet man von einem Spitzenfussballer anderes.
Kommt dazu, dass Niasse noch wegen einer anderen Sache angezeigt und verurteilt wurde. Im Oktober 2022 (vermutlich im Zusammenhang mit Halloween) machte er sich einen Spass daraus, als Bankräuber verkleidet in der Einstellhalle des Wankdorf-Centers Leute zu erschrecken.
Mit einem täuschend echt aussehenden schwarzen Spielzeuggewehr zielte er spasseshalber auf Passanten. Eine Frau glaubte an einen Überfall und fürchtete um ihr Leben, sie zeigte Niasse daraufhin an. Wegen Drohung und Widerhandlung gegen das Waffengesetz gab es auch in diesem Fall einen Strafbefehl mit einer bedingten Geldstrafe.
YB hat mit Niasse offenbar ein ernstes Wörtchen geredet, wie «20 Minuten» schreibt. Er sei intern sanktioniert worden, wird YB-Kommunikationschef Albert Staudenmann zitiert. Niasse habe versichert, dass er aus seinen Fehlern gelernt habe.
YB hat nicht nur disziplinarische Sorgenkinder, sondern auch Verletzungspech: Am Dienstag teilte der Klub mit, dass der deutsch-ghanaische Innenverteidiger Patric Pfeiffer mehrere Wochen ausfällt. Eben von einer Oberschenkel-Verletzung genesen, holte sich Pfeiffer im Training eine Innenbandblessur im rechten Knie.
News gibt es auch von den YB-Frauen, allerdings positive: Trainerin Imke Wübbenhorst wird Anfang Dezember Mutter. Während ihrer Abwesenheit übernimmt Rolf Kirchhofer stellvertretend das Traineramt. Er war bereits von 2009 bis 2016 Cheftrainer der YB-Frauen. Im März 2025 will Wübbenhorst an die Seitenlinie zurückkehren. (baerntoday.ch)
Und dies glauben die Verantwortlichen?😂