«Top Gear» ist die weltweit erfolgreichste TV-Sendung. Jede Folge wird von geschätzten 350 Millionen Menschen gesehen. Die BBC verdient ca. 150 Millionen Pfund damit. Jährlich. Jeremy Clarkson moderiert die Sause zusammen mit James May und Richard Hammond. Die Suspendierung Clarksons bei der BBC ist gleichzusetzen mit einer Suspendierung von Ronaldo bei Real.
Nein. Denn die harten Fakten sind:
Der Rest: reine Spekulationen. Mit der Formulierung, dass eine interne Untersuchung eingeleitet wurde, lässt sich die BBC die Möglichkeit offen, die Suspendierung wieder aufzuheben.
(Noch) Nichts. Die BBC hat der gesamten Belegschaft einen Maulkorb verpasst. Auch Clarksons Twitter-Account ist seit zwei Tagen verstummt. Eigenartigerweise aber twitterte er am 25. Februar:
Wanted: new presenter for Top Gear. Applicant should be old, badly dressed and pedantic but capable of getting to work on time.
— Jeremy Clarkson (@JeremyClarkson) February 25, 2015
Auch die beiden Co-Hosts der Show äusserten sich bisher nicht zum Vorfall. Auch auf der «Top Gear»-Homepage sind keinerlei Hinweise zu finden (Stand: 8.3.2015, 22.00 Uhr).
Clarkson soll einen Produzenten geschlagen haben oder das zumindest versucht haben. Ausserdem sollen auch die beiden letzten Episoden der 22. Staffel zurückgehalten werden, bis die Untersuchung abgeschlossen ist.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Clarkson zuschlägt. Im Jahre 2004 schlug er den damaligen Chefredaktoren des «Daily Mirror» ins Gesicht, weil das Blatt sein Privatleben durchleuchtete.
Nach diversen Ausrutschern, unter anderem auch rassistischen Entgleisungen, hatte die BBC gegenüber Clarkson die letzte Mahnung ausgesprochen: «Eine Beleidigung, egal wo und wann», bedeute die Entlassung.
Dann wäre «Top Gear» am Ende. Ganz ohne Zweifel.
Wie Messi bei Barcelona, Ronaldo bei Real Madrid oder Josef Matula bei «Ein Fall für Zwei»: Jeremy Clakrson ist bei «Top Gear» nicht ersetzbar. Das gilt übrigens auch für James May und Richard Hammond.
50:50.
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