Ein entspannter Strandtag war das wohl nicht: Am Sonntag versammelten sich rund 10’000 Menschen auf den Kanaren, um gegen den Massentourismus zu protestieren. Dabei wurde auch ein Touristenpaar umkreist, das sich an einem Strand auf Gran Canaria sonnte. Die Einwohner haben genug und machten ihrem Ärger mit Slogans wie «Tourists go home», «Genug ist genug» und «Das ist kein Tourismus, das ist Kolonialismus» Luft. Zu ihren Forderungen gehörten strengere Massnahmen gegen Ferienwohnungen und eine Begrenzung der Touristenzahlen.
Für die Demonstrierenden sei der Massentourismus die Hauptursache für Umweltprobleme und steigende Miete.
Der Tourismus macht 36 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Kanaren aus. Im vergangenen Jahr wurde mit 16 Millionen Touristen ein neuer Rekord erreicht.
Bereits im April ging die Bevölkerung auf die Strasse – damals mit deutlich grösserer Beteiligung, rund 57'000 Menschen demonstrierten.
(emk)
Jetzt stehen die Hotelbunker und die Ferienhäuser der Briten und Deutschen und nun?
Keine einfache Lösung in Sicht. Wie auch auf Mallorca.
Selber schuld.
Das Angebot verkleinern, auf Qualität statt Quantität setzen… Einfacher gesagt als getan. Auch da gibt es nicht nur Gewinner.