Trump wird bei Diskussionsrunde mit Zettel unterbrochen – das hat es damit auf sich
Am Mittwoch trafen sich US-Präsident Donald Trump und einige seiner Kabinettsmitglieder mit konservativen Influencern im Blue Room des Weissen Hauses, um bei einem Rundtischgespräch über Antifa zu diskutieren. Dabei wurde Trump plötzlich von Marco Rubio unterbrochen. Der Aussenminister überreichte Trump einen Zettel und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Hier ist die Szene:
Trump verkündete danach in die Runde, dass ein Deal in Gaza «sehr nah» sei, dass man ihn jetzt «ziemlich schnell» brauchen würde und er deshalb nur noch einige Fragen beantworten werde.
Mittlerweile kursieren im Internet mehrere Fotos, auf denen zu sehen ist, was auf dem Zettel gestanden ist. Offenbar wollte Rubio, dass Trump einen Post auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social autorisiert, damit er der Erste ist, der den Erfolg verkündet.
«Sehr nah. Sie müssen einen Truth-Social-Post absegnen, damit Sie den Deal als Erster verkünden können.»
Geiseln sollen in spätestens vier Tagen freigelassen werden
Tatsächlich erscheint kurze Zeit später ein Post zum Thema auf Truth Social. Er sei «sehr stolz», die erste Phase des Abkommens bekannt zu geben, was bedeute, dass «ALLE Geiseln sehr bald freigelassen» würden, schreibt Trump auf seinem Profil.
Überdies würde Israel seine Truppen auf eine vereinbarte Linie zurückziehen, dies als ersten Schritt hin zu einem «starken, dauerhaften und ewigen Frieden».
Aus Kreisen der US-Regierung heisst es, dass die Einigung zwischen Israel und der Hamas bei den indirekten Verhandlungen über ein Ende des Gaza-Kriegs noch heute Donnerstag dem israelischen Kabinett zur Billigung vorgelegt werden soll. Sobald dieses seinen Segen gegeben habe, würden sich die israelischen Truppen im Gazastreifen innert 24 Stunden auf eine vereinbarte Linie zurückziehen, kündigte ein ranghohes Mitglied des Weissen Hauses an. Danach hätte die Hamas 72 Stunden Zeit, die verbliebenen Geiseln aus ihrer Gewalt freizulassen, so die US-Quelle. (lzo)
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