Passend zu Weihnachten kursiert aktuell in prorussischen Telegram-Kanälen ein symbolbeladenes Propaganda-Video, das wohl Russlands Überlegenheit über den Westen demonstrieren soll:
Es ist zu sehen, wie ein Coca-Cola trinkender Santa Claus in einem mit westlichen Waffensystemen beladenen Schlitten über Moskau fliegt, bevor er von der Luftabwehr abgeschossen wird und in einem grossen Feuerwerk explodiert. Dann schwenkt die Szene in die Kommandozentrale, wo Väterchen Frost, das russische Pendant zum Weihnachtsmann, einem Soldaten erklärt, man brauche nichts «Fremdes» im Luftraum, und ihm ein gutes neues Jahr wünscht.
Nun lassen sich vom Video aber nicht nur Parallelen zu Weihnachten ziehen, sondern auch zu einem aktuellen Ereignis. Am 25. Dezember stürzte in Aktau, Kasachstan, ein Flugzeug ab. Flug J2-8243 war von der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku nach Grosny in Russland unterwegs. Nach ersten Erkenntnissen machen mehrere Stellen Russland – genauer gesagt die russische Luftabwehr – für den Absturz verantwortlich. Bilder von den Flugzeugtrümmern sollen zeigen, dass dieses von Schrapnell getroffen wurde. Aserbaidschanische Quellen berichten, ein russisches «Pantsir-S1» habe das Flugzeug abgeschossen.
Der aserbaidschanische Nachrichtendienst Caliber spekulierte ausserdem, dass Russland das Radar des getroffenen Flugzeugs störte, um das Flugzeug ins Wasser stürzen zu lassen, «wo alle Zeugen umkommen und das Flugzeug sinken würde». Dem Flugzeug wurde zuvor eine Notlandung in Russland verweigert und es wurde angewiesen, stattdessen das Kaspische Meer zu überqueren und eine grössere Umleitung nach Kasachstan zu nehmen. Russland habe Kasachstan derweil mitgeteilt, es sei die Entscheidung der Besatzung gewesen, den weiteren Weg zu nehmen.
Der Kreml lehnte es heute ab, die Vorwürfe gegen Russland im Zusammenhang mit dem Flugzeugabsturz zu erörtern. «Eine Untersuchung dieses Vorfalls ist im Gange und solange die Schlussfolgerungen aus dieser Untersuchung nicht bekannt sind, halten wir uns nicht für berechtigt, irgendwelche Einschätzungen abzugeben», sagte ein Sprecher. 29 Personen haben den Absturz überlebt, der jetzt von aserbaidschanischen und kasachischen Beamten getrennt untersucht wird. Es wird erwartet, dass die an der Absturzstelle in Aktau geborgenen Flugschreiber, auch Blackboxes genannt, innerhalb der nächsten zwei Wochen Aufschluss über die Tragödie geben werden.
Ein Passagier des in Kasachstan abgestürzten Flugzeugs sagte der Nachrichtenagentur Reuters, es habe mindestens einen lauten Knall gegeben, als sich das Flugzeug seinem ursprünglichen Ziel Grosny in Südrussland näherte. «Ich dachte, das Flugzeug würde auseinanderfallen», sagte Subhonkul Rakhimov, einer der Passagiere, der Nachrichtenagentur Reuters aus dem Krankenhaus und fügte hinzu, er habe nach dem Knall begonnen, Gebete zu sprechen und sich auf das Ende vorzubereiten. Nach dem lauten Knall habe sich das Flugzeug seltsam verhalten, als sei es betrunken gewesen, sagte Rakhimov. (lzo)
Man stelle sich vor, was für ein Gebrüll losgehen würde, wenn der Westen so etwas in der Art veröffentlichen würde..
Ist ja auch krank, was dort in Abendsendungen ausgestrahlt wird. Simulierte Nuklearschläge gegen europäische Grossstädte, welche ausführlich diskutiert werden.
Wir müssen davon ausgehen, dass die Russen kriegswütig sind und nicht viel anderes kennen, als sich so zu verhalten wie sie es seit geraumer Zeit tun.
Mit diesem verlogenem Pack kann doch keine halbwegs seriöse Regierung in Zukunft Geschäften?!
Bei mir kam der Weihnachtsmann pünktlich wie immer. 🤷♂️