Video: watson/lucas zollinger
08.01.2024, 19:3008.01.2024, 19:30
Die 21-jährige Hana-Rawhiti Maipi-Clarke wurde als jüngste weibliche Abgeordnete seit 170 Jahren ins Parlament von Neuseeland gewählt. Bei ihrem Amtsantritt führte sie einen traditionellen Tanz der Māori – einen sogenannten Haka – auf.
Der Amtsantritt und dieser Auftritt von Maipi-Clarke liegen bereits drei Wochen in der Vergangenheit, die folgenden Szenen stammen vom 12. Dezember letzten Jahres. Erst jetzt gehen die Szenen jedoch um die Welt.
Video: watson/lucas zollinger
Als Abgeordnete will Maipi-Clarke nun für die Rechte und die Anerkennung der Māori kämpfen. Sie sind die Ureinwohner Neuseelands und haben eine ausgeprägte Kultur. Ihre Hakas sind rituelle Tänze. Diese sind nicht – wie oft fälschlicherweise angenommen – nur kriegerischer Natur.
Verschiedene Regionen, verschiedene Inhalte, verschiedene Hakas
Der Haka, den Maipi-Clarke vorführte – lautstark unterstützt von ihren Anhängerinnen und Anhängern auf den Tribünen –, unterschied sich zum Beispiel von demjenigen, den das legendäre Rugby-Team «All Blacks» vor seinen Spielen vorführt.
Der Haka wird gewöhnlich in Gruppen aufgeführt. Typischerweise ist er Ausdruck und Zurschaustellung des Stolzes, der Stärke und der Einheit eines Stammes. Unterlegt werden die Bewegungen mit eindrucksvoller Mimik, so auch bei Maipi-Clarke und den Anhängerinnen und Anhängern auf der Tribüne.
Māori wollen Neuseeland umbenennen
Bei den Parlamentswahlen 2023 kam die Partei der Māori auf einen Stimmenanteil von 3,1 Prozent und insgesamt sechs Sitze. 2021 hatte man eine Petition eingereicht, um den Pazifikstaat offiziell in «Aotearoa» umzubenennen. Zudem sollen die Māori-Namen für alle Städte und Ortsnamen bis 2026 wieder eingeführt werden. (lzo)
Hier entlang für
mehr aktuelle Videos:
In Deutschland streiken die Bauern:
So sieht das aus
Video: watson/michael shepherd
Diese 9-Jährige berichtet als
Kriegsreporterin aus dem Gazastreifen
Weihnachtsbaum-Recycling? Wir haben den Tannennadeln-Tee probiert
Video: watson/nico bernasconi
Willkommen im Land der Kiwis, skurrile Bilder aus Neuseeland
1 / 24
Willkommen im Land der Kiwis, skurrile Bilder aus Neuseeland
Manche Neuseeländer haben wohl etwas gegen Leute auf Velos.
Jacinda Ardern tritt zurück – ein Best-of der neuseeländischen Premierministerin
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Die Schwimmkompetenz in der Schweiz sinkt, Klaus Schwab unterbreitet dem WEF ein Friedensangebot und die Zahl der Betreibungen durch die Serafe hat sich verdoppelt: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.
17 Prozent der Erwachsenen in der Schweiz haben laut einer Studie bereits einen nichttödlichen Ertrinkungsunfall erlebt. Dies zeige eine noch unveröffentlichte Befragung des Forschungsinstituts GfS im Auftrag der SLRG, die der «NZZ am Sonntag» vorlag. Demnach seien Betroffene dabei in eine Situation geraten, in der sie Angst gehabt hätten, zu ertrinken. In den meisten Fällen sei es beim Schreckmoment geblieben, doch 1 Prozent habe reanimiert werden müssen und 3 Prozent seien kurzzeitig bewusstlos gewesen. «Diese Zahlen zeigen, wie wichtig es ist, dass die Bevölkerung nicht nur schwimmen kann, sondern auch Gefahren realistisch einschätzt», sagte SLRG-Sprecher Christoph Merki zur Zeitung. Die SLRG warne zudem vor einem Rückgang der Schwimmkompetenz. 2016 hätten 6 Prozent angegeben, nicht schwimmen zu können, 2024 seien es bereits 8 Prozent. Zudem erhielten rund 13 Prozent der Kinder und Jugendlichen in der Schweiz keinen Schwimmunterricht aufgrund mangelnder Infrastruktur.